Eigentlich ........Lago Maggiore!!!!

Anreise nach Tübingen - 520 km

 

01/05 - Da das Wetter bei uns Zuhause immer noch sehr unbeständig und kalt ist, machen wir uns heute auf den Weg in Richtung Süden. Wir sehnen uns nach Sonne und hoffen auf wärmere Temperaturen. 

In Italien wird es erst ab Mitte der Woche regenfrei und sonniger. Somit lassen wir uns Zeit mit der Anreise.

Heute Morgen beim Frühstück haben wir unser erstes Etappenziel Tübingen gebucht.

 

Der Wohnwagen ist verkauft, der Kastenwagen kommt wohl erst im Winter. So geht's mit dem Auto los bei 8 Grad und Regen. Da Sonntags keine LKWs fahren, kommen wir zügig voran. Fahren heute zum ersten Mal auf der Autobahn 81. Ist eine gute Alternative zur A5, die immer voll ist.

Um 14 Uhr erreichen wir unser Hotel und fahren schon kurze Zeit später mit dem Fahrrad in die Innenstadt von Tübingen. Zuerst geht es hoch zum Schloß und anschließend bummeln wir durch die Altstadt. Tübingen ist eine typische Uni-Stadt. Viele junge Leute sind unterwegs und das Stimmengewirr ist mehrsprachig. Alte Häuser und enge Gassen prägen das Stadtbild. Auch Sonntags ist die Stadt gut besucht. Es ist eine tolle Stadt.

 

Zum Essen fahren wir wieder in unser Hotel zurück und speisen im dazugehörigen italienischen Restaurant. Wir haben richtig Glück mit den Tischnachbarn, die ganz ähnliche Interessen haben wie wir und so wird viel über Radtouren geplaudert.

 

 

02/05 - Beim Frühstück zeigt mir Rudi die neueste Wettervorhersage vom Lago Maggiore.

Hier in der Gegend sind dagegen 20 Grad und Sonne angekündigt.

Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns für den Bodensee und buchen ab heute in Friedrichshafen für 3 Nächte eine kleine Wohnung.

 

Heute nutzen wir das schöne Wetter und fahren mit dem Rad entlang des Neckars . Der Weg führt meist durch Wiesen und abseits der Straße. 

 

Weiterfahrt nach Friedrichshafen - 183 km

Fast zwei Stunden brauchen wir für die Strecke nach Friedrichshafen. Erst gegen 19 Uhr sind wir am Ziel. Die Wohnung liegt 3 km vom See entfernt, ist aber für unsere Zwecke wunderbar. Schnell kaufen wir das Nötigste für heute Abend ein und nehmen uns einen Dürüm zum Abendessen mit in die Wohnung. Lange nicht mehr soetwas gegessen......lecker ist er!!

 

Radtour nach Meersburg - ca. 50km

03/05 - Bei Komoot suchen wir uns eine Strecke durchs Hinterland nach Meersburg aus. Vorbei an unzähligen Apfelbaum-Plantagen und vorbei an Weinreben ohne Blattwerk kommen wir auf Wirtschaftswegen gut voran.

In der Bodenseeregion werden auf 7.500 Hektar verschiedenste Apfelsorten angebaut. Etwa 1.400 Bauern ernten jährlich etwa 250.000 Tonnen Äpfel am Bodensee.

 

Meersburg gehört mit seinem mittelalterlichen Stadtbild zu den sehenswertesten Städten am Bodensee. Hoch über dem Bodensee erhebt sich "Die Meersburg". Ihre markante Ansicht macht sie zu einem Wahrzeichen der Region. Gleich daneben steht das nächste Schmuckstück - das Neue Schloss.

Viele Restaurants, Cafes, Weinprobierstationen und Shops erfreuen die Touristen.

 

 

Nach einem leckeren Mittagessen fahren wir diesmal auf schönen Radwegen direkt am Bodensee zurück in Richtung Friedrichshafen. Unterwegs halten wir noch in Hagnau am Bodensee für einen Cappu mit Kuchen an und genießen einen wunderbaren Blick auf den See. Wir mußten nur sehr auf unseren Kuchen aufpassen.... die Spatzen sind überhaupt nicht ängstlich!!! und landen direkt auf den Tellern. Der Ort Hagnau hat uns sehr gut gefallen. Über Immenstaadt gelangen wir dann nach Friedrichshafen. Begrüßt werden wir am Ortseingang von der riesigen Schlosskirche vom Schloss Friedrichshafen. Das Schloss ist heute im Privatbesitz und das gesamte Gelände darf nicht betreten werden.

Wir machen heute nur einen kleinen Stadtrundgang und machen uns dann auf den Rückweg zur Unterkunft, da es zunehmend wolkiger wird und Regen angesagt ist.

 

Radtour nach Lindau - ca. 60 km

04/05 - Heute früh ist es noch leicht bewölkt bei 14 Grad. Aber es soll besser werden. Auf dem Bodensee Radweg geht's heute in Richtung Osten - ins ca. 30 km entfernte Lindau am Bodensee. 

Dieser Teil des Radweges ist sehr schön zu fahren. Meist abseits der Straße, durch hübsche und sehr gepflegte Orte und oft den See im Blick.

Schon bald erreichen wir Langenargen. Direkt am See liegt das kleine Schloss Montfort. Heute ist das Schloss in Besitz der Gemeinde. Ein Konzertsaal, Veranstaltungsraum und ein Restaurant findet man hier.

Man kann auch den Turm besteigen, aber das wollen wir nicht, ist noch zu trübe. 


 

 

 

Kurze Zeit später kommen wir bei Kressbronn zur ältesten Kabelhängebrücke Deutschlands . Sie führt über die Argen. Sie wurde von König Wilhelm II 1896 in Auftrag gegeben und 1897 fertiggestellt.

 

 

 

Je näher wir nach Lindau kommen, umso gepflegtere Orte und beeindruckende Prachtvillen sehen wir. Auch hier sehen wir noch viele Apfelplantagen und auch vermehrt Weinstöcke. Immer wieder gibt es Möglichkeiten direkt an den See zu kommen.

 

Lindau kennen wir bereits, waren 2020 zum letzten Male dort. Die Stadt ist trotzdem immer wieder einen Besuch wert. Wir bummeln durch die Gassen und entdecken dabei ein altes Gasthaus mit einem gemütlichen Biergarten.

Das Essen ist sehr lecker, das Bier auch und nach 2 Stunden machen wir uns wieder auf den Rückweg.

 

 

Rund fünf Kilometer westlich von Lindau liegt Wasserburg –  dessen markantestes Merkmal seine in den Bodensee ragende Halbinsel mit der altertümlichen Bebauung ist: Ein Renaissance-Schloss,  die katholische Kirche St. Georg mit barockem Hochaltar sowie das Malhaus, ein ehemaliges Gerichtsgebäude der Fugger.

Viele Skulpturen sind auf dem Gelände ausgestellt.

 

 

In vielen Orten gibt es Hofläden, in denen eigene Produkte verkauft werden.

 

Hier decken wir uns noch mit Äpfeln ein. Morgen soll es weiter nach Italien gehen.

Die Wetterprognose ist zwar immer noch nicht optimal. Aber wir haben es uns fest vorgenommen, in diesem Frühjahr an den Lago Maggiore zu fahren.