Flugreise nach Mallorca vom 13.04. - 04.05.2018


Für dieses Frühjahr haben wir uns für einen Wanderurlaub auf Mallorca entschieden. Wir wollen einen Teil vom  etwa 140km langen Fernwanderweg GR221 zwischen Port d'Andratx und Pollenca laufen. Zwischendurch sind Gipfel über 1.000 Meter Höhe mit tollen Panorama-Blicken zu erklimmen. Mehrere Unterkünfte helfen uns dabei, die Strecke zu bewältigen.

Anreise

13/04 - Um 11:25 Uhr startet pünktlich der Flieger vom Flughafen Hannover. Früher als geplant landen wir nach gut 2 Stunden in Palma.

 

 

Mit dem Bus fahren wir vom Flughafen zum ZOB am Placa de Espana in Palma (5,00 € p.P.) und steigen dort um in den Bus zu unserer 1. Unterkunft in Peguera (3,70 € p.P.).

 

Mit unserer Unterkunft - Hotel Columbus - haben wir richtig Glück. Eine schöne Anlage mit Pool im Grünen. Wir werden sehr nett empfangen. Die Zimmer haben alle eine Terrasse und man hat das Gefühl mitten im Garten zu wohnen.

 

 

Ein erster Fußmarsch durch den Ort enttäuscht uns doch sehr. Eine Altstadt gibt es nicht, es reiht sich ein Geschäft an das andere. Überall das gleiche Angebot für die Touris. Alles ist fest in deutscher Hand. Reklametafeln und Hinweisschilder, alles auf deutsch. Man kann hier z. B. eine Thüringer Bratwurst und Kölsch bekommen. Am frühen Nachmittag bereits Partystimmung - der Ort ist nichts für uns. Das Wetter ist zwar nicht ganz toll, aber immerhin trocken.

Am Abend wird im Hotelrestaurant gegrillt. Das lassen wir uns nicht entgehen. Es ist alles sehr lecker und außerdem auch spanische Küche. Es war ein schöner Abend.

 

Weiterreise nach Sant Elm

14/04 - Der heutige Tag bringt uns Dauerregen. Nach einem guten Frühstück fahren wir mit dem Bus weiter zu unserem nächsten Ziel in Sant Elm (3,00 € p.P.). Hier wohnen wir in den nächsten 8 Tagen in einem Studio im Hotel Don Camilo mit Meerblick. Bei einem kurzen Gang durch den Ort kaufen wir im Supermarkt ein und stellen fest, dass der Ort fast menschenleer ist. Das liegt wohl am Wetter. Sant Elm macht auf den 1. Blick einen netten Eindruck auf uns. Das werden wir uns ohne Regen alles genauer ansehen.

 

1. Etappe auf dem Wanderweg GR221

 

15/04 - Bis kurz vor 10 Uhr nieselt es leicht, doch dann kommt die Sonne zum Vorschein. Gut gestärkt vom reichhaltigem Frühstücksbüfett machen wir uns mit vielen anderen Wanderern auf den Weg nach Port de Andratx. Diese Etappe ist ein sehr schöner Teil des GR 221 mit vielen tollen Ausblicken. Einziger Nachteil ist die völlig fehlende Beschilderung. Wir haben nicht ein einziges Hinweisschild gesehen, dabei gibt es durchaus einige Gabelungen, an denen es angebracht gewesen wäre, mal einen Hinweis anzubringen. So musste uns immer unser Handy mit GPS und dem abgespeichertem Track in Osmand helfen.

Für die 9 km bis Port de Andratx - mit 500 m Anstieg und 500 m Abstieg-  brauchen wir 3,5 Stunden. An den schönen Aussichten haben wir uns gerne länger aufgehalten, da wir genug Zeit hatten. Wir haben auch noch einen kleinen Schlenker über den Berg Puig d`en Ric gemacht, der sich sehr gelohnt hat. Unser Bus fährt erst um 15 Uhr zurück. Wir setzen uns auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen draußen in ein Lokal. 

Dann machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle für den Rückweg nach Sant Elm. Wir sind immer wieder begeistert, wie gut die Öffis auf Malle funktionieren. Es geht erst nach Andratx, hier müssen wir umsteigen. Es klappt alles perfekt und das zu einen niedrigen Preis von 1,60 Euro p. P.

 

 

 

 

 

Insgesamt sind wir heute 9,2 km gelaufen.

505 m Aufstieg und 456 m Abstieg.

Wir bewegten uns in einer Höhe von 40 - 371 m  Höhe.

 

 

 

 

 

 

In unserer Unterkunft angekommen geniessen wir die Nachmittagssonne auf unserer Terrasse. Am Abend probieren wir heute mal das Büfett im Hotelrestaurant.

 

16/04  - Für den Vormittag suchen wir uns bei Gpsies eine 9 km Rundtour um Sant Elm raus und speichern sie uns aufs Handy. Es ist bewölkt - 17 Grad, also wunderbares Wanderwetter. Die Tour verläuft meist auf breiten Wegen und wir kommen zügig voran.

Gegen Mittag regnet es nochmal kurz, bevor der Himmel zu strahlendem Sonnenschein aufreißt.

 

Den Nachmittag verbringen wir auf unserem Balkon in der Sonne.

 

 

2. Etappe auf dem GR221

 

17/04 - Bei strahlend blauem Himmel und 17 Grad starten wir um 9:30 Uhr zu unserer heutigen Wanderetappe. Von Sant Elm geht es zuerst durch einen Wald, bevor es steil bergauf durch Dickicht und Geröll geht. Immer der Nase nach, Hinweise gibt es nicht. Oben angekommen erhalten wir als Belohnung für den Aufstieg einen tollen Ausblick runter nach Sant Elm und auf die Dracheninsel. Danach geht es auf gut ausgebautem Weg in der Sonne weiter, bis wir vor einer Felswand stehen. Das Ziel sieht man, wir müssen irgendwie hochklettern zwischen den großen Steinen. Oben angekommen, haben wir einen prima Rundumblick und sehen auch schon die Klosterruine La Trapa - unser nächstes Ziel.

 

 

La Trapa bezeichnet die Ruine eines abgelegenen Trappistenklosters. Schon 1820 ist das Kloster verlassen worden und es sieht alles verkommen aus. Weiter geht es auf steinigem Weg immer weiter bergan, bis wir den Aussichtspunkt Mirador d`en Josep Sastre erreichen. Senkrecht fallen dahinter die Felsen ins Meer, es ist einfach traumhaft schön. Ein idealer Platz für das Mittagsmahl. Mittlerweile ist es sehr warm geworden.

 

 

Danach geht es eigentlich nur noch leicht bergab - mit traumhaftem Blick auf das tiefblaue Meer und die umliegenden Berge. Die letzten 3 km bis zum Parkplatz an der Ma-10 sind eher langweilig, im Landesinneren und auf breitem Weg.

Hier am Parkplatz war geplant ein Taxi aus Andratx zu rufen. Da wir sehr gut in der Zeit liegen (Busabfahrt 15:55 Uhr), lassen wir uns zum Bus eine Strecke auf dem Handy anzeigen. 5 km laufen wir auf ruhigem Weg direkt nach Andratx rein.

 

 

 

 

 

 

Insgesamt sind wir heute 18 km gelaufen.

859 m Aufstieg und 780 m Abstieg.

Wir bewegten uns in einer Höhe von 55 - 526 m  Höhe.

Reine Laufzeit 4 Std.20 Minuten -

Der grüne Punkt ist unser Hotel, der gelbe der Aussichtspunkt.

Der obere rote Punkt ist der Parkplatz und der untere die Bushaltestelle in Andratx.

 

Nach der Rückkehr in unser Hotel verbringen wir die restliche Zeit bis zum Abendessen auf unserem sonnigen Balkon.

Heute können wir sogar auf der Terrasse des Restaurants unser Abendessen genießen.

Danach sitzen wir noch lange auf dem Balkon.

 

 

Markttag in Andratx

 

18/04 - Heute ist Markttag in Andratx und wir fahren um 10.25 Uhr mit dem vollbesetztem Bus (50 Plätze) von Sant Elm in die nächste Stadt. Zahlreiche Busse kommen von verschiedenen Orten mittwochs nach Andratx. Für uns ist es immer wieder schön über solch Märkte zu schlendern. Hier gibt es mallorquinische Spezialitäten, Obst und Gemüse, Gebäck, Blumen und natürlich italienische Mode, Lederwaren und Haushaltsartikel.

 

Zwischendurch laufen wir auch mal durch die Altstadt hoch zur Kirche und gehen über den Friedhof. Von hier ist der Blick besonders schön auf Andratx.

Sehr oft fahren die Busse nicht nach Sant Elm, erst wieder 15.55 Uhr. Zur Mittagszeit setzen wir uns deshalb lange in ein Cafe auf dem Hauptplatz und können dort dem Marktgeschehen zuschauen. Bevor wir zurück fahren, schauen wir uns noch das Rathaus von Andratx, das Castell Son Mas an. Das herrliche Landgut von Son Mas erhebt sich auf einem Hügel und ist umgeben von einem Park.

 

 

Mittlerweile haben wir 24 Grad. Zurück im Hotel trauen wir uns mal in den Pool. Mehr als 19 Grad hat das Wasser nicht, tut uns aber sehr gut. Dann ist wieder Liege angesagt. 

 

Auf der Insel Sa Dragonera

 

 

19/04 - Mit diesem kleinen Boot trauen wir uns aufs Meer und erreichen in 10 Minuten die Dracheninsel. Das Meer ist heute sehr ruhig.

Wir wollen auf den höchsten Punkt der Insel wandern, der ist 347m hoch. Ganz entspannt geht es auf gut ausgebautem Weg eine gute Stunde im Zickzack hoch hinauf. 3,7 km ist eine Strecke.

Oben genießen wir den tollen Rundumblick auf Sant Elm und Umgebung. Unzählige Dragonera-Eidechsen huschen um unsere Füße herum. Die scheinen keine Angst zu kennen. Bei anderen Touris, die sich zum Essen setzen, klettern sie fast auf das Brötchen und in den Rucksack. Gemütlich gehen wir den gleichen Weg zurück, damit wir zur vereinbarten Zeit wieder am Schiff sind. Erst auf der Rückfahrt wird der Preis für beide Fahrten kassiert. 13 Euro p.P.

 

Bei der Ankunft in Sant Elm laufen uns plötzlich 2 Bekannte aus unserem Heimatort über den Weg.

Wie klein ist die Welt !! 

 

 

Zurück am Hotel essen wir eine Kleinigkeit auf unserem Balkon und genießen dann die Sonne und den Pool.

 

3. Etappe auf dem GR 221

 

20/04 - Mit dem Taxi lassen wir uns um 9 Uhr zum Start der Tour bringen (21€) zur Finca Ses Fontanelles. Ab hier folgt die Fortsetzung der 2. Etappe.

 

14 Grad und knalle Sonne haben wir beim Start der Tour, bis 24 Grad sollen es heute noch werden. Lang ist die Tour nicht, aber es geht gleich steil bergauf auf ca. 900 m. 

Vor uns startet gerade eine Wandergruppe mit Wanderführer. Die werden wir im Auge behalten. Nur Steinmännchen weisen hier den Weg zum Gipfel. Nach 90 Minuten sind wir schon auf 700 m Höhe. Wege gibt es hier bergauf kaum, meist klettern wir über Steine. Die Gruppe haben wir im Blick, damit man die ungefähre Richtung hat.

 

 

Jetzt haben wir nur noch 200 Höhenmeter sanft ansteigend zu bewältigen. Von hier oben ist der Blick wieder gigantisch. 

Und dann geht es auf schmalen Waldwegen nur noch leicht bergab. 

Der Rest der Strecke ist nicht sehr schön. 2,5 Stunden noch bis Estellencs sagt ein Hinweisschild. Auf breitem Schotterweg laufen wir immer gut bergab. Das mögen Bines Knie gar nicht. 

Estellencs erreichen wir nach 6 Stunden. 150 Einwohner hat der Ort nur, richtig idyllisch liegt er am Hang. Die kleine Altstadt ist schnell durchlaufen. Hier gönnen wir uns erstmal ein schönes kaltes Bier und müssen eine Stunde auf unser Taxi zurück warten.

 

 

 

Insgesamt sind wir heute 14,4 km gelaufen.

799 m Aufstieg und 938 m Abstieg.

Wir bewegten uns in einer Höhe von 191 - 904 m  Höhe.

Reine Laufzeit 4 Std.15 Minuten

 

Es war wieder eine schöne Tour. Unterwegs haben wir auch heute wieder viele deutsche Wanderer getroffen und gesprochen. Uns fällt auf, dass auf der Insel viele Frauengruppen unterwegs sind. Wir treffen Mutter und Tochter auf Tour, oder Freundinnen die gemeinsam etwas unternehmen - reine Männergruppen überhaupt nicht.

Die sind wohl eher mit dem Rennrad unterwegs.

 

Sant Elm

21/04 - Wieder wird es ein schöner sonniger Tag. Heute ist unser letzter Tag in Sant Elm und wir wollen nicht viel unternehmen. Nur eines erledigen wir gleich nach dem Frühstück: Von unserem Balkon schauen wir immer auf einen kleinen Berg. Da wollen wir unbedingt mal hoch. 

 

Flink klettern wir die 165 m zum Gipfel hoch. Fantastisch der Blick von hier oben !!!!!

Die Dracheninsel, das tiefblaue Meer und Sant Elm liegen vor uns. Der Aufstieg hat sich gelohnt.

 

Ein Panoramabild von oben
Ein Panoramabild von oben

So danach geht's zum ersten Mal an den kleinen Strand und mit den Füßen ins Wasser. Es ist erstaunlich warm. Rein wollen wir trotzdem nicht. Danach bummeln wir nur noch durch den Ort, essen ein Eis, baden im Pool und packen später den Koffer für die morgige Weiterfahrt. 

Fazit der 1. Woche: Der Ort Sant Elm und unser Hotel Don Camillo haben uns sehr gut gefallen. Das Hotel ist nicht zu groß und dadurch sehr übersichtlich. Die Unterkünfte Studios und Appartements sind mit einer kleinen Küche ausgestattet, sodass auch Selbstverpflegung möglich ist. Das Frühstücksbuffet ist sehr reichhaltig und lecker. Brot, Brötchen, Baguette und Kuchen sind reichlich zur Auswahl vorhanden. Eier in allen Variationen, Fisch, Wurst, Käse und Obst - sogar Antipasti - ist in großer Auswahl ebenfalls im Angebot.

Das Abendbuffet haben wir zweimal probiert. Auch das war sehr umfangreich und abwechslungsreich, allerdings mit relativ wenig Fleisch.

Das Personal im Hotel ist sehr aufmerksam und nett. Auch der Pool ist ok und mit über 2 m Wassertiefe zum schwimmen gut geeignet.

 

Weiterfahrt nach Esporles

 

22/04 - Nach einem schnellen Frühstück geht es mit dem Bus um 8.55 Uhr zunächst zurück nach Palma. Dort müssen wir umsteigen nach Esporles. Eigentlich haben wir in Palma einen ausreichenden Puffer von 20 Minuten. Aber wir haben unterwegs immer wieder lange Aufenthalte, weil viele zusteigen wollen. So kommen wir in Palma zu spät an und verpassen den Bus nach Esporles um ganze 3 Minuten. Da heute Sonntag ist, fährt der nächste Bus erst in 5 Stunden. Das ist für die Zukunft nun abgespeichert - kein Bettenwechsel am Sonntag!!

So können wir in aller Ruhe durch Palma bummeln. Auf dem schönen Passeig de Born kehren wir ein und essen eine Auswahl Tapas. 

 

 

Zurück am Busbahnhof erwartet uns das nächste Unheil des Tages - unser Linienbus ist defekt und es muss erst ein Ersatzbus rangeholt werden, das dauert eine halbe Stunde. 16:30 Uhr sind wir dann endlich in Esporles. Unser gemietetes Häuschen liegt 100 Höhenmeter und 2 km von der Ortsmitte entfernt. Und heiß ist es heute.......!!!!!

Um 17.30 Uhr kommen wir dann erschöpft vom Fussmarsch in der Hitze glücklich in unserer neuen Unterkunft an. Wir wohnen nun 4 Nächte in einem kleinen Haus auf einem Bauernhof mitten in den Bergen. Wir werden sehr nett empfangen. Zur Begrüßung gibt es frische Eier von den eigenen Hühnern und für jeden ein Bier.

 

4. Etappe auf dem GR221 von Estellencs nach Esporles

 

23/04 - Wir haben wunderbar geschlafen, auf der Terrasse gefrühstückt und uns dann kurzfristig für die

4. Etappe entschieden. Wir laufen die Strecke entgegengesetzt, da das mit dem Bus besser klappt.

 

 

Eigentlich ist es zu warm zum wandern, aber der Weg verläuft viel im Wald. Nachdem wir Esporles hinter uns gelassen haben, geht es erstmal bergauf auf breiten Wegen. Wir laufen dann ohne weitere Steigung ganz gemütlich auf steinigen Karrenwegen, dann wieder auf weichem Waldboden und auch mal auf breitem Fahrweg in Richtung Estellencs. Auf dieser Strecke ist der GR 221 schon erschlossen und daher sehr gut ausgeschildert. Wir durchlaufen oft Privatbesitz, wo man explizit auf ruhiges Verhalten hingewiesen wird. 

 

 

Nach gut 5 Stunden sind wir in Estellencs angekommen. Dort wo wir die letzte Tour beendet haben. Warm und sonnig ist es und wir trinken erst einmal eine kalte Cerveza. Einen tollen Platz mit super Sicht auf das Meer ergattern wir. Rudi isst noch ein Tapa und 40 Minuten später fährt schon wieder unser Bus. Wir fahren erst nur bis Banyalbufar.

 

 

Banyalbufar ist auch nur ein kleiner Ort, er ist bekannt für seine vielen angelegten Terrassengärten. Leider können wir nicht durch die Altstadt laufen, da ein neuer Straßenbelag aufgebracht wird. So bleibt uns nur die Hauptstraße zum laufen. Durch Zufall entdecken wir ein Hostel mit einer schönen Sonnenterrasse. Hier trinken wir einen Cappuccino und genießen die Sonne und den Blick. Nach einer guten Stunde Aufenthalt fahren wir weiter nach Esporles. 

 

 

Hier in Esporles besuchen wir ein Restaurant, welches in einem Reisebericht wegen der mallorquinischen Küche gelobt wurde. Aber so richtig trauen wir uns an Gerichte mit Schweinsfüßen oder Rippchen nicht ran und bestellen lieber gegrilltes Fleisch mit Gemüse und Kartoffeln. Das ist lecker und reichlich. Danach kaufen wir noch Getränke usw. ein und machen uns die 2 km auf den Weg zu unserem Zuhause.

Insgesamt sind wir heute 16,8 km gelaufen. 503 m Aufstieg und 476 m Abstieg.

Wir bewegten uns in einer Höhe von 184 - 503 m Höhe.

Reine Laufzeit 3 Std.50 Minuten -

 

 

24/04 - Heute ist Ruhetag! Nachdem wir bisher fast jeden Tag gewandert sind, lassen wir es heute mal ruhig angehen. Wir frühstücken gemütlich und gehen anschließend zum Einkaufen in den Ort. Den Rest des Tages verbringen wir auf der Terrasse vor unserer Unterkunft mit sonnen, lesen und faulenzen.

 

5. Etappe auf dem GR221

25/04 - Heute haben wir nur einen kurzen Weg zu gehen. Wir wollen nur bis Valldemossa. Es ist ein toller abwechlungsreicher Weg. 200 Höhenmeter bergan, dann geht es wieder bergab durch einen Steineichenwald - und gleich wieder steil bergauf über Steine auf 716 m. Von hier oben sehen wir die Kathedrale in Palma. 

Unterwegs treffen wir doch tatsächlich schon wieder ein Ehepaar aus unserer Heimat. Die laufen mit ihren erwachsenen Kindern den GR221.

Nun geht es nur noch bergab und Valldemossa kommt in Sicht. Mit kleinen Pausen haben wir 4 Stunden für die 8,8 km gebraucht. 

 

 

 

 

In Valldemossa erwartet uns viel Tourismus, deutsche Stimmen überwiegen. In den vielen Restaurants sitzen überall Radfahrer zur Mittagspause. Die Radfahrer sind zu dieser Jahreszeit zahlreich unterwegs und belegen mittags die Restaurants.

Hier in Valldemossa verbringen wir die letzten 2 Nächte vor unserem Rückflug, deshalb sparen wir uns heute den Ortsbummel.

 

Wir stolpern über eine Eisdiele und bestellen uns mal wieder einen großen Eisbecher. Oh, ist der lecker. Becher Soller: mit Orangeneis, Vanilleeis und Orangenlikör und Orangenstücke. 

 

Mit dem nächsten Bus geht's zurück nach Esporles. Das heißt....eine direkte Verbindung gibt es nicht. Zuerst also wieder nach Palma Ortsrand. Aussteigen, auf die andere Straßenseite und von hier mit dem Bus nach Esporles.

Nun bekommen wir doch Hunger und teilen uns eine Paella. Auch die ist richtig lecker. Dann kommt wieder der steile, anstrengende Anstieg zu unserem kleinen Häuschen. 

 

 

Insgesamt sind wir heute 8,8 km gelaufen.

535 m Aufstieg und 414 m Abstieg.

Wir bewegten uns in einer Höhe von 286 - 715 m  Höhe.

Laufzeit 3 Std.20 Minuten 

Weiterfahrt nach Port de Soller

26/04 - Heute morgen ist es stark bewölkt, aber warm. Wir frühstücken draußen, lassen uns die frischen Hühnereier wieder schmecken und machen uns anschließend reisefertig. Mit dem Bus geht es von Esporles über Palma weiter nach Port de Soller. Sehr windig ist es hier, Herbstwetter!! 

Das Hotel Eden Nord ist ein fünfstöckiger Bau und wir bekommen natürlich ganz oben ein Zimmer. Mir wird schon schwindelig, wenn ich runter auf den Pool schaue. Den Nachmittag laufen wir entlang der Promenade und durch die Gassen. Mittlerweile ist es zum Glück windstill und die Sonne lässt sich auch wieder blicken. 

Wir sind hier mit zwei Freundinnen aus der Heimat verabredet, mit denen wir die nächsten 6 Tage verbringen werden. Bei einem gemeinsamen Essen in einer gemütlichen Strandbar werden die Aktivitäten der nächsten Tage besprochen. 

 

Die Bucht von Port de Soller
Die Bucht von Port de Soller

 

27/04 - Heute steht nur eine kleine Wanderung von Port de Soller zu einer kleinen Finca an. Wir treffen uns mit den Freundinnen und gehen vom Ortsrand leicht bergauf und dann immer an der Küste mit Blick auf das Wasser entlang. Die Strecke beträgt nur 3 km und am Ziel erwartet uns ein leckerer frisch gepresster Orangensaft. Dann geht es auch schon wieder zurück.

 

 

Es ist heute sehr warm und wir beschließen, den Nachmittag am Strand zu verbringen. Zum Abend treffen wir uns wieder und fahren gemeinsam nach Soller. 

 

 

 

Wir schauen uns die Stadt an und essen dort in einem gemütlichen Lokal Pintxos. Auch mal lecker. Tolle Variationen wurden uns angeboten. Hat uns gut gefallen.

7. Etappe auf dem GR221 Wanderung nach Deia

28/04 - Heute findet auf Mallorca ein großes Radrennen statt. Eigentlich wollen wir heute mit dem Bus nach Valldemossa und von dort eine Wanderung starten. Kein Bus fährt, selbst die Taxen fahren diese Strecke heute Vormittag nicht, da die Straßen gesperrt sind.

Also was tun? Wir nehmen die Holzstrassenbahn (stolze 7€) nach Soller und fahren erst mal durch die Orangenplantagen in die Stadt rein. Und haben Glück, in Soller ist heute Markt. Das lieben wir ja. Viele schöne Sachen könnte man hier kaufen, aber unsere Koffer sind voll. Die Markthalle ist klein, hat aber alles Wichtige im Sortiment. 

 

Wir haben uns entschieden. Wir wollen heute von Soller nach Deia laufen. Natürlich geht es gleich wieder längere Zeit leicht bergauf. Nach geschafften 150 Höhenmeter bleibt der Weg auf gleicher Höhe. Sehr abwechslungsreich geht es auf steinigen Abschnitten dann auch oft auf weichen Waldwegen dem Ziel entgegen. Schöne Weitblicke über das Meer und in die Berge runden die schöne Tour ab. Auf halbem Weg überascht uns eine tolle Finca mit Namen Son Mico mit schöner Terrasse und vielen Blumen. Traumhaft.....hier machen wir Pause. 

Frisch gepressten Orangensaft oder Kaffee und lecker Kuchen gibt es hier. 

 

 

Danach geht es frisch gestärkt gleich besser auf Tour. Die Strecke ist gut ausgeschildert, das Wetter super mit 22 Grad und Sonne pur. Nach insgesamt 3,5 Stunden erreichen wir Deia. Schon von weitem sieht man hoch oben die kleine Pfarrkirche. Dicht aneinander gedrängte Häuser und winkelige Gassen führen hinauf. Daneben liegt der Friedhof, von dem man einen wunderschönen Blick in jede Richtung hat.

 

 

Mit einem vollbesetzten Bus geht's zurück nach Port de Soller. Da nur Passagiere mit Sitzplatz transportiert werden, bleibt eine ganze Reihe von Touris vor dem Bus stehen und muss improvisieren, Taxi oder ähnliches. Es ist eine sehr kurvenreiche Rückfahrt.

Zum Abendessen verabreden wir uns mit alle in einem gemütlichen Lokal direkt am Strand. Die Damen essen alle Salat und der Herr genießt Tintenfisch. 

 

 

29/04 - Heute ist es sehr stürmisch - Windstärke um 75 km/h. Am frühen Morgen hat es etwas geregnet. Stühle und Tische fliegen auf den Balkonen des Hotels durch die Gegend. Das hält uns nicht davon ab etwas zu unternehmen. Der erste Bus startet heute am Sonntag um 10:30 Uhr nach Soller. Wir haben uns für heute einen Rundweg von Soller über Fornalutx weiter nach Biniaraix und zurück nach Soller ausgesucht. Mit vielen Fotostopps brauchen wir eine gute Stunde bis Fornalutx. Dies hier soll der schönste Ort auf Mallorca sein. Das erschließt sich uns erst auf den 2. Blick. Am Ortseingang ist alles noch recht unscheinbar. Aber der Ortskern ist dann doch sehr schön. Gassen und Treppen mit vielen Blumen und Pflanzen begeistern uns tatsächlich sehr. Im Centrum gibt es einige Cafes und Bars. Hier gönnen wir uns Cappuccino und Café.

 

 

Nachdem wir gefühlt jede Gasse bewundert haben geht es auf den Rückweg über Biniaraix. Da heißt es viele Treppen steigen, es geht lange bergan. Von oben haben wir nochmal einen schönen Blick hinab auf Fornalutx. 

 

 

Immer wieder bleiben wir stehen und fotografieren. Es sind herrliche Aussichten. Wir schlendern durch Biniaraix und kommen in Soller an. Es ist Sonntag und etwas überraschend sind einige Geschäfte sogar geschlossen. Wir steuern die große Eisdiele an und genießen das leckere Eis aus Soller. Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Port de Soller. Es war eine gelungene kleine Wanderung und ein schöner Tag. Und von dem Sturm haben wir kaum was gemerkt.

Den Abend verbringen wir an der Promenade in einem kleinen Restaurant auf der Terrasse und sehen einen schönen Sonnenuntergang. 

6. Etappe auf dem GR221 von Valldemossa auf dem Reitweg

30/04 - 9:30 Uhr fährt der Bus ab Port de Soller in Richtung Valldemossa. Es steht eine riesige Menschengruppe "um den Platz kämpfend" an und der Busfahrer ordert per Handy einen weiteren Bus und vertröstet mindestens 20 Wartende auf den zusätzlichen Bus. In Deutschland undenkbar!! Nur wer einen Sitzplatz hat darf mit. Eine Stunde braucht er für die enge kurvenreiche Strecke entlang der Küste. In Valdemossa angekommen schlendern wir noch kurz durch den Ort. Dann geht es an den Aufstieg. Wir gehen bis fast auf 1000 m Höhe. Heute brauchen wir alle eine Jacke, hier oben ist es doch etwas frischer als an der Küste. Eine wunderschöne Strecke mit herrlichen Ausblicken. Tolle Fotomotive! Wir gehen auf dem Reitweg des Erzherzog Ludwig Salvator, der im 19. Jahrhundert angelegt wurde. Hier treffen wir jede Menge Wanderer. 


 

Zurück in Valdemossa lassen wir uns noch einen Cappuccino schmecken, bevor es zurück nach Port de Soller geht. Den Abend lassen wir in einem gemütlichen Lokal mit einer Paella ausklingen und verabschieden uns mit einem Tunel in die Nacht.

 

01/05 - Ein kräftiges Gewitter weckt uns gegen 7 Uhr. Stark bewölkt ist es heute morgen noch beim Frühstück. Nach der gestrigen anstrengenden Tour wollen wir heute unsere Gelenke mal schonen und treffen uns zum Bummeln durch die zahlreichen Shops hier an der Promenade. Die Sonne lässt sich auch wieder blicken, aber es ist heute noch sehr frisch. Jeder findet noch ein Teilchen, sogar Bine entdeckt für sich eine tolle luftige Bluse.  

Heute wollen wir endlich mal den hier sehr beliebten Mandelkuchen probieren. Wir sitzen lange in erster Reihe an der Promenade und beobachten das Geschehen um uns herum, während wir uns den leckeren Kuchen schmecken lassen. 

Weiterreise nach Valdemossa

 

02/05 - Heute ist die Weiterreise nach Valdemossa angesagt. Bevor wir Port de Soller verlassen, wollen wir noch eine 9 km lange Wanderung um den Leuchtturm unternehmen. Wir treffen uns mit den Freundinnen und laufen gemeinsam los. 200 Höhenmeter müssen wir hinter uns bringen und dann haben wir wieder wunderbare Blicke übers blaue Meer und auf die Bucht mit dem Ort Port de Soller. Vorbei an Ziegen und Eseln und uralten Olivenbäumen führt uns der Weg später dann steil bergab wieder zurück in den Ort. Unten angekommen bietet ein Bauer den Wanderern frisch gepressten Orangensaft an.

 

 

Die 2 Stunden bis zur Abfahrt unseres Busses nach Valldemossa verbringen wir auf der Sonnenliege am Pool unseres Hotels. 

In Valldemossa haben wir zum ersten Mal bei Airbnb gebucht. Im Haus sind 4 Gästezimmer, man trifft sich auf der gemütlichen Terrasse. Hier wird auch morgens das Frühstück serviert. Unterhalb der Terrasse ist ein kleiner Pool mit Sonnenliegen.

 

 

Natürlich laufen wir gleich einmal durch den verwinkelten Ort Valdemossa mit vielen engen Gassen und Blumenschmuck. Es ist die Geburtsstadt der berühmten Heiligen Mallorcas, der Catalina Thomás. Man sieht bei einem Spaziergang durch das hübsche Städtchen überall aufwendig gestaltete Kacheln, die das Leben der Heiligen, die hier besonders verehrt wird, abbilden. Der wohl bekannteste Besucher des Ortes aber ist der Komponist Frédéric Chopin, welcher gemeinsam mit der französischen Autorin George Sand den Winter 1838/39 hier verbrachte.

 

Unser Gastgeber empfiehlt einige Lokale, in denen noch typische mallorquinische Speisen angeboten werden. Wir werden fündig und essen ein leckeres Menü mit mallorquinischer Suppe und anschließend Lamm. Den Rest des Abends verbringen wir auf der gemütlichen Terrasse unserer Unterkunft.

 

 

 

 

03/05 - Es ist strahlend blauer Himmel, aber wir haben nur 8 Grad. Gedeckt ist der Frühstückstisch auf der schönen Terrasse. Unser Gastgeber bietet ein leckeres und reichhaltiges Frühstück an. Wir frühstücken zusammen mit englischen Gästen und genießen den Sonnenschein.

 

Heute machen wir mal ein bisschen in Kultur. Mit dem Bus fahren wir zum Landsitz des Erzherzogs Ludwig Salvator an der Küste. Für 4€ Eintritt können wir die Räume und die Gartenanlage besichtigen. Anschließend führt uns ein kleiner Wanderweg bergab noch zu einem besonderen Felsen mit einem großen Loch. Das soll eines der meist fotografierten Motive auf Mallorca sein. Für Hin- und Rückweg brauchen wir 2 Stunden. Vor der Rückfahrt nach Valdemossa genießen wir noch einen Cappuccino auf der Terrasse einer Bar mit herrlichem Ausblick auf das Wasser. 

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag bummeln wir noch einmal durch den Ort und setzen uns für leckere Tapas in ein Cafe.

 

Den restlichen Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse unserer Unterkunft und genießen die Sonne. Für heute ist nichts mehr geplant. Wir haben uns im Ort Empanadas gekauft, die wir mit einer Flasche Wein am Pool sitzend verspeisen. Damit endet ein schöner und erlebnisreicher Urlaub auf Mallorca.

 

Alles haben wir nicht geschafft, was wir uns vorgenommen haben. Aber wir wollen ja auch noch Ziele haben beim "nächsten Mal".

Die roten Linien sind unsere geschafften Wanderungen.

Wir haben jede Tour genossen, für uns ist diese Kombination Klima, Berge, Meer, karge Landschaft, tolle Ausblicke und nette Menschen genau das Richtige.