Trips im Juni 2023

08.06. - 12.06.2023  - Unterwegs im Norden Deutschlands

08/06 - Nach einer kleinen GruppenWanderung am Vormittag packen wir kurz entschlossen am Nachmittag das Auto und starten zu unserer Tour in den Norden. Um 17:30 Uhr geht's los und nach 2 Stunden Fahrt stellen wir uns auf den Freizeit Camp Nordheide bei Garlstorf. Ein schöner Rasenplatz ist das hier. Wir stehen genau vor einem großen Sanitärgebäude mit unzähligen Waschkabinen, Duschen usw.

Es ist warm heute. Lange können wir noch draußen sitzen.

 

Nord-Ostsee-Kanal

Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde). 1887 erfolgte die Grundsteinlegung und 1895 die Eröffnung der kleinen Doppelschleuse Brunsbüttel und Holtenau. Die großen Doppelschleusen in Brunsbüttel und Holtenau wurden 1914 eröffnet. Der Nord-Ostsee-Kanal ist eine Bundeswasserstraße und die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt. (Wikipedia).

 

09/06 - Nach einer knapp 2 stündigen Fahrt auf der staufreien A7 erreichen wir unseren Stellplatz für die nächsten zwei Nächte. Wir stehen auf dem Wohnmobilstellplatz Schachtholm/Hörsten direkt am Nord-Ostsee Kanal. Es ist ein sehr sonniger Platz mit tollem Blick auf den Kanal. Na, hoffentlich kommt auch mal ein großes Schiff vorbei.

 

Rudi hat das Ladekabel für unsere E-Bikes vergessen. Zum Glück sind sie aber voll aufgeladen. Aber hier werden wir auch nicht viel radfahren. Es ist sehr monoton immer am Kanal entlangzufahren. 30 Minuten radeln wir am Wasser entlang in Richtung Westen -  30 Minuten wieder zurück und setzen uns dann in einen schönen Biergarten zum Mittagessen. Heute gibt's mal Fisch.

Rudi will unbedingt noch zum Supermarkt, das heißt 6  Kilometer  bei der Hitze nach Jevenstedt radeln.

Aber den Rest des Tages bleiben wir dann auf dem Stellplatz. Man kann im Internet sehen, welche Schiffe hier vorbei kommen. Jetzt am Nachmittag sind ca. 400 Schiffe auf dem Kanal unterwegs. 

Rendsburg

10/06 - Rendsburg liegt 10 km von unserem Stellplatz entfernt und man kann dorthin immer am NOK entlang radeln. Rendsburg liegt auf dem gegenüberliegenden Ufer. Auf dem Hinweg unterqueren wir den Kanal im Fußgängertunnel. 

Die Stadt Rendsburg hat einen 3,2 km langen Rundweg als Stadtführung angelegt. Man muss einer blauen Linie folgen und hat die Erklärung in einem Flyer. Das gefällt uns gut. Es ist überraschenderweise eine tolle Kleinstadt mit vielen alten Häusern, in der man bestimmt gut leben kann.

Auf dem Rückweg benutzen wir die kostenlose Schwebefähre, um auf die andere Seite zu kommen.

 

 

11/06 - Heute besuchen wir unsere Verwandtschaft in Elmshorn. Können auch hier auf dem Hof mit unserem Van stehen und drin schlafen. Es ist schön, mal wieder alle zu sehen. 

Paar Fotos aus dem Garten.....

 

 

12/06 - Nach einem gemeinsamen Frühstück und einem kurzen Besuch auf dem Friedhof fahren wir wieder in Richtung Zuhause. Rudi hat einen Anruf vom Krankenhaus bekommen , er muss dort morgen wegen einer Untersuchung erscheinen. Also brechen wir unsere Reise heute ab.

 

Soltau

Zur Mittagszeit fahren wir runter von der Autobahn und schauen uns heute mal Soltau an. Es ist ein kleines nettes Städtchen, wir bummeln durch die Innenstadt und durch den Park. Es ist sehr warm heute, zum Mittag gibt´s einen Eisbecher.

 

Vom 19. bis 26. Juni unterwegs in Holland

 

19/06 - Wir haben nur eine Woche Zeit, dann hat Rudi wieder einen Termin im Krankenhaus. Nach Holland wollen wir schon lange mal wieder. Es ist eine relativ kurze Anreise, da lohnt es sich sogar für eine Woche loszufahren. Wir starten nach dem Mittag und nur knapp 3 Stunden später erreichen wir Bad Bentheim. Direkt am Schlosspark hat die Gemeinde einen schönen Wohnmobilstellplatz mit Toiletten/Dusche geschaffen. Für nur 9€ steht man hier wunderbar im Grünen. Ein Biergarten in Sichtweite, Einkaufen um die Ecke und nah zum Stadtzentrum, so sollte es immer sein. 😜

 

Woerden in der Nähe von Utrecht

20/06 - Zwei Stunden brauchen wir heute nur noch bis zum Camping Batenstein in Woerden. Es ist schon am Morgen sehr warm und schwül. Hoffentlich bringt das Gewitter heute Abend etwas Abkühlung. 

Der Campingplatzbetreiber ist zwar nicht glücklich über unsere frühe Anreise (Ankunft erst ab 14 Uhr) - lässt uns aber schon drauf. Ein sehr sonniger Platz direkt am Teich ist unser.

 

20 km entfernt liegt Utrecht, unser Tagesziel mit dem Fahrrad für heute. Wir legen die Strecke ausnahmslos auf sehr gut asphaltierten Wegen schnell zurück. Überwiegend sind es sogar nur den Rädern vorbehaltene Fahrradstraßen. Mengen an Radfahrern sind unterwegs - Holland ist ja das Fahrradland Nr. 1. Aber uns fällt auf, es fährt niemand mit Helm. Ist schon komisch. 

 

Utrecht

.....ist mit gut 300.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt der Niederlande. Die Altstadt lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden. Zahlreiche Cafés und Restaurants liegen an den Grachten der Altstadt. Man findet Restaurants aus vielen Ländern, einige sind sogar unten direkt am Ufer der Grachten.

Viele Geschäfte mit Kunsthandwerk und natürlich Souvenirs locken zum Einkaufen. Aber wir haben nicht so die Ruhe zum Bummeln. Ein Blick auf die Wetterapp sagt, dass das Gewitter schon um 17 Uhr am Campingplatz ist und nicht erst gegen 20 Uhr. Und dann soll es den ganzen Abend regnen.

Also bleibt nur etwas Zeit für eine Cafepause und dann fahren wir gemütlich zurück und sind froh, dass wir gerade rechtzeitig vor dem Gewitter zurück sind.

 

Radtour nach Oudewater und Gouda

21/06 - Nach dem großen Regen haben wir heute wieder strahlenden Sonnenschein und schwingen uns auf die Räder. Unser erstes Ziel ist die Stadt Oudewater. Auf wunderbaren Radwegen - fast immer am Wasser entlang - sind wir schnell da. In der hübschen kleinen Stadt ist heute sogar Markttag, das ist schön für das Auge.

 

Ständig werden Zugbrücken für durchfahrende Boote hochgezogen und der Straßenverkehr angehalten. 

 

Bald geht's weiter nach Gouda auf Radwegen direkt am Wasser. Viele Hausboote sind unterwegs. Gut 25 km lang ist die Strecke insgesamt.

In Gouda fällt uns gleich das eindrucksvolle Stadthaus auf dem Marktplatz auf. Hier gibt es jede Menge Gastronomie für jeden Geschmack. Heute am Mittwoch ist ein großer Trödelmarkt und jeden Donnerstag findet (für die Touristen?) ein großer Käsemarkt statt. Der Gouda ist natürlich überall präsent und wird in allen Variationen angeboten. Selbstverständlich greifen wir auch zu und kaufen ein Stück Käse der 1 Jahr alt ist und ein Stück 3 Jahre alten Gouda. Probiert und für lecker befunden. 

 

Zurück am Campingplatz müssen wir erstmal die Hitze aus unserem Camper rausbekommen. Sind meist so knapp 40 Grad drinnen. Dann fahren wir mal in den Ort und schauen, ob wir was zu essen finden. Viel ist in dem Städtchen nicht los, die Geschäfte haben um 18 Uhr geschlossen.  Aber die Außengastronomie ist ganz gut besucht. Wir entscheiden uns für ein Pannekoekenhaus - schließlich sind wir ja in Holland! Wir werden auch nicht enttäuscht und finden es beide sehr lecker.

 

 

Pfannekuchen mit Gyros, Zwiebeln, Paprika

 

 

Weiterfahrt nach Workum - 170 km ...........mit Zwischenstopps in Volendam und Hoorn

Stopp in Volendam

22.06. -  Volendam ist eine hübsche Kleinstadt mit vielen schmucken Häuschen. Der Innenstadtbereich ist überschaubar. Hauptsächlich spielt sich alles an der Strandpromenade ab. Hier gibt es massenhaft Restaurants, Cafés, Geschäfte und Souvenir-Shops. Das sieht alles ganz nett aus und wir lassen uns ein bisschen treiben. Dieser Ort ist auch immer ein Anlaufpunkt für Busreisen.

An der Promenade essen wir unsere ersten Poffertjes auf der Hollandreise.

 

Stopp in Hoorn

Unser nächster Stopp ist in Hoorn. Dieser Ort wird im ADAC Führer ganz nett beschrieben, darum wollen wir uns den auch anschauen. Leider gefällt es uns hier nicht so gut. Außer einigen hübschen Gebäuden und einer Einkaufstraße gibt es nicht viel anzuschauen. Also weiter...

Afsluitdijk

 

Hier haben die Niederländer eine Meisterleistung vollbracht. Das Land hatte eine 300 km lange, schwer zu schützende Küste. Deshalb wurde kurzerhand der 32 km lange Abschlussdeich gebaut und 1932 fertiggestellt. Den haben wir heute überquert.

Nun ist es nicht mehr weit bis zum Campingplatz Suderse in Workum. Dieser Platz liegt 1 km vom Strand und Ortskern entfernt. Hier bleiben wir die nächsten 3 Nächte.

Sneek

23/06 - 24 km fahren wir mit dem Rad auf einsamen Wegen nach Sneek. Kilometerlang fahren wir an Seen, Kanälen und Wiesen entlang ohne ein Haus zu sehen. Hier möchte ich nicht mit meinem Rad liegen bleiben. 

Sneek ist mit 30.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Friesland. Das Waterpoort von 1613 - ein Brückentor mit 2 achteckigen Türmen markiert den Zugang zur Altstadt und zu den Grachten. Gleich daneben ist eine Brücke, die immer wieder geöffnet werden muss, um Schiffe durchzulassen. Das ist für uns Touristen schön anzusehen, für die Einheimischen Normalität.

In der Altstadt gibt es eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften und Gastronomie. Eigentlich eine hübsche Kleinstadt mit guten Shoppingmöglichkeiten. Aber wir hatten uns von dieser Stadt etwas mehr versprochen, vor allem mehr Blumenpracht an den Grachten.

 

 

Für den Rückweg wählen wir eine andere Strecke, die nicht so menschenleer ist. Hier müssen wir an einer Stelle sogar durch eine Kuhherde fahren und danach mit einer kleinen Fähre übersetzen (1€ p.P.)

Workum

Der Ort in der Nähe unseres Campingplatzes ist Workum. Diese kleine Hafenstadt sehen wir uns heute einmal näher an. Unser Spaziergang führt uns an friesischen Giebelhäusern entlang bis zum Rathaus mit einer schönen Rokokofassade. Im Zentrum um das Rathaus gibt es einige Cafés und Restaurants. In den kleinen Häusern sind viele unterschiedliche Shops untergebracht. Ein Obstverkauf, Käseshop, Antiquitäten, Geschenkartikel, Spielzeug, Boutiquen und ähnliches. Es macht Spaß in den kleinen Shops reinzuschauen. In einem Fischladen gibt es die hier sehr beliebten Kibbelinge - frittierte Fischfilets vom Kabeljau oder Seelachs mundgerecht geschnitten. Die probieren wir heute natürlich auch noch. Schmeckt tatsächlich recht lecker.

 

Hindeloopen

24/06 - Wieder brauchen wir nur 10 km fahren, um einen hübsch herausgeputzten Ort zu sehen. Hier passt alles für die Touristen. Schöne Fotomotive, reichlich Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. Es ist fürs Auge wirklich schön.

Sogar einen kleinen Sandstrand entdecken wir hier. Heute ist es am Mittag schon 26 Grad warm. Rudi will sich im Wasser mal abkühlen. Das höchstens knietiefe Wasser hat ca. 30 Grad. Die Kiter können leider mangels Wind nicht aufs Wasser, das soll morgen anders sein. Da sind Böen bis 45 km/h angekündigt.

 

 

 

Heute Abend essen wir hier in Workum. Rudi hat ein sehr schönes Restaurant ausgewählt. Es gibt für beide einen Topf mit verschiedenen Fischstücken, viel Gemüse und einem Salat. Wir sitzen draußen bei 26 Grad.

Langsam geht's nach Hause

25/06 -  Das wird heute ein heißer Tag. Schon beim Frühstück schwitzen wir bei 24 Grad. Am besten hält man es beim Radfahren aus. 10 km nördlich von uns liegt Makkum, das ist ein schönes Ziel. Die Fahrt geht am Deich entlang vorbei an zahlreichen Schafen und einem Kanal, der kilometerlang voll ist mit Seerosen. Eine schöne Strecke. Nach einer kurzen Besichtigung des Ortes geht's wieder zurück. Wir schauen am Strand ob der Wind heute für die Kiter reicht. Leider ist nicht einer draußen. 

Am Campingplatz wird alles zusammengepackt und um 12 Uhr starten wir langsam die Rückreise.

 

Lemmer - Tipp von Jutta

Wir erwischen einen tollen schattigen Parkplatz unter einem riesigen Baum. 

Hier in Lemmer ist ja richtig viel Betrieb auf dem Wasser. Die kleine Innenstadt ist hübsch zurechtgemacht. Man kann direkt an der Gracht sitzen und den kleinen und großen Schiffen beim Navigieren zuschauen. Dabei speisen wir ein letztes Mal typisch holländisches Essen. Pfannkuchen (herzhaft) und Brötchen mit reichlich geräuchertem Lachs und Salat.  Laufend muss die Brücke geöffnet werden. 

Dann gibt es noch ein Eis, auch das schmeckt hier in Holland sehr gut. (2€ Kugel). Eine Stunde später sind es schon über 30 Grad und wir beschließen, dass wir den Nachmittag im gekühltem Auto mit Fahren verbringen. 

Es geht nach Deutschland und zwar nach Ibbenbüren auf einen Stellplatz am Freibad.

 

 

26/06 - Das Wetter lockt heute nicht mehr für irgendwelche Unternehmungen. Schon nach dem Frühstück fallen die ersten Regentropfen und der starke Wind nervt auch.

Wir fahren in einem Rutsch nach Hause. Was hatten wir doch in den letzten Tagen für schönes Wetter.