Kroatien

Zagreb

 

06/04 - Mit der Bahn fahren wir die 12 km aus dem Vorort nach Zagreb für nur 1,40€ p.P. Damit ersparen wir uns den Stress mit der Parkplatzsuche. Die Kroatische Hauptstadt überrascht uns sehr positiv. Die vielen tollen Gebäude und auch das pulsierende Leben in der Stadt haben wir nicht erwartet. Sehr viele alte Häuser sind gut erhalten und schön anzusehen. Es gibt viele Parks in Zagreb, die von der Bevölkerung gut angenommen werden. In der gesamten Innenstadt gibt es reichlich Cafes und Restaurants mit Außengastronomie - und kaum ein Platz ist frei.  Wir besuchen einen recht umfangreichen täglichen Markt, auf dem Bauern aus der Umgebung frisches Gemüse und weitere Spezialitäten anbieten. Getrocknete Feigen, Walnüsse ohne Schale und Kürbiskernöl landen in unserem Rucksack. Mittags kehren wir in ein Fischrestaurant ein und in einer langen Kneipenstraße gönnen wir uns zum Abschluss ein schönes Bier und lassen dabei das bunte Treiben auf uns einwirken. 

 

Weiterfahrt nach Sibenik - 355 km und technische Probleme!

 

07/04 - 11 Grad und Sonne haben wir heute früh. Für heute und morgen ist im ganzen Land Dauerregen angesagt und wir beschließen deshalb in 2 Etappen bis nach Dubrovnik zu fahren.

Unterwegs fängt es dann auch bald kräftig an zu regnen, die Temperatur geht auf 6 Grad runter. Kurz vor Zadar halten wir auf einem Rastplatz und bei der Abfahrt hören wir plötzlich knarrende Geräusche von hinten. Zu sehen ist nichts, wir fahren weiter. Auf der Autobahn ist es auch wieder ruhig. In Sibenik soll für heute Schluss sein. Wir zahlen für die heutige Strecke Autobahn 32,50€. Den großen Campingplatz Solaris fahren wir zuerst an - er hat noch geschlossen. Wir müssen wenden und ab da wird das Geräusch am Caravan immer lauter. Langsam fahren wir weiter , wissen aber, dass wir mit dem Problem nicht mehr weit fahren sollten. Bei Osmand sind in  einer Straße zwei kleine Privat-Camps eingezeichnet. Der erste hat noch geschlossen, der zweite hat geöffnet und laut scheppernd fahren wir in den Garten. Was tun?? Wir rufen den ADAC an! Schnell werden wir mit Kroatien verbunden, unsere Daten werden aufgenommen und 5 Minuten später erhalten wir Bescheid, dass morgen früh um 8 Uhr ein Abschleppwagen kommen soll.

Dann haben wir endlich Zeit uns umzuschauen. Wir stehen auf einem kleinen Familienplatz mit höchstens 10 Plätzen und einem kleinen Pool. Wir werden nett aufgenommen, das Sanitärgebäude ist doch sehr einfach, aber völlig ausreichend.

 

 

Weiterfahrt nach Split - 70 km

08/04 – Kurz vor 8 Uhr kommt die Service-Kraft vom großen VW Händler in Sibenik. Wir haben den Wohnwagen nur ein wenig bewegt und er hat gleich die Diagnose Lagerschaden gestellt. Da die Straße für einen Abschleppwagen zu eng ist, fahren wir langsam die 2 km bis zur Werkstatt hinter ihm her und können gleich in die Halle fahren.

Leider regnet es auch heute und da macht es nicht viel Spaß durch die Stadt zu laufen. Aber wenn man schon mal hier ist, streifen wir doch durch die engen Gassen der Altstadt.

 

Gang durch Sibenik

 

Nach 2 Stunden bekommen wir die Nachricht, dass das Lager gebrochen ist und neu eingebaut wird. Um 13 Uhr ist der Caravan wieder fertig. Oh, was sind wir glücklich. Um 13:30 Uhr fahren wir ohne störende Geräusche die 70 km bis nach Split auf den Campingplatz Stobrec. Hier ist schon gut was los, wir bekommen einen großen Stellplatz zugeteilt, dicht am Strand. Es hat nun aufgehört zu regnen, aber es ist mit 13 Grad noch recht kalt. Morgen soll es endlich sonniger und wärmer werden.

 

Split

 

 

09/04 –Mit dem Linienbus fahren wir ca. 10 Minuten bis in die City. Direkt am Diokletianpalast steigen wir aus. Dieser Palast wurde um 300 n. Chr. vom römischen Kaiser Diokletian errichtet. Er ist rechteckig und ca.  215 × 180 Meter lang. Aus jeder Himmelsrichtung führt ein Tor (Porta) in die Anlage.

Wir besichtigen zuerst die Katedrala Sveti Duje. Leider können wir wegen Bauarbeiten den Turm nicht besteigen. Anschließend gehen wir durch die vielen schmalen Gassen in jede Richtung. Außerhalb des Palastes beginnt die Altstadt und eine schöne Promenade entlang des Hafens.

Dann geht`s hoch zum „Hausberg“ Marjan. Hier haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung. Leider ist es auch heute etwas trübe, aber es regnet wenigstens nicht. Zurück geht es auf über 300 Treppenstufen runter nach Split. Wir kommen an einem Cafe vorbei mit einer Aussichtsterrasse. In erster Reihe sitzend trinken wir hier einen Cappuccino und genießen die super Aussicht. Zum Abschluss essen wir am Fischmarkt die ersten Calamaris des Jahres. Die schmecken hier richtig gut.

 

 

 

Weiterfahrt in Richtung Dubrovnik bei Regen und Nebel - 205 km

 

 

 

10/04 -  Regen, Regen .....und kein Ende in Sicht. Meine in Kiruna/Schweden gekauften Gummistiefel machen sich nun endlich mal nützlich. Im Süden ist ab morgen besseres Wetter angesagt, also reisen wir weiter in Richtung Dubrovnik.

 

Zuerst bleiben wir noch auf der Küstenstraße, aber Starkregen und streckenweise Nebel mit einer Sichtweite von höchstens 10 m sind nicht mehr lustig. Wir wechseln für 50 km hinauf auf die fast leere Autobahn, bis diese endet (41 Kuna=5,50€ ). Die restlichen 100 km bis zum Campingplatz -12 km vor Dubrovnik - müssen wir Landstraße fahren. Es regnet immer noch und man sieht von der Umgebung leider kaum etwas. Hoffentlich fahren wir zurück bei besserem Wetter. Auf kurzer Strecke stehen an der Straße unzählige Verkaufsstände mit eigenen Produkten. Orangen, Clementinen, Äpfel, Feigen, Olivenöl, eingelegte Peperonis, Honig und Marmelade werden angeboten. Wir decken uns mit reichlich Obst ein.

Für 10 km verlassen wir Kroatien und durchfahren Bosnien und Herzegowina mit der Stadt Neum. Dann ist es nicht mehr weit bis wir den kleinen Campingplatz Pod Maslinom erreichen. Zwischen wunderbar großen Stellplätzen unter Olivenbäumen oder Plätzen mit freiem Blick aufs Meer kann man hier wählen. Nur wenige Plätze sind belegt, am Abend stehen insgesamt 12 Camper hier. 

 

 

 

11/04 - Heute früh entdecken wir blaue Stellen am Himmel. Irgendwie trauen wir der Sache nicht und verschieben unseren Dubrovnikbesuch auf einen anderen Tag. Wir bleiben lieber in der Nähe, nehmen Regensachen mit und laufen 3 km in den nächsten Ort zum Arboretum von Trsteno. Hier gibt es viele seltene und alte Bäume und Sträucher aus dem Mittelmeerraum und anderen Klimazonen zu sehen. Der Park wurde 1494–1502 angelegt. Ihn schmücken Fontänen, Wasserkanäle, Steinskulpturen und Brunnen. 

Die Regensachen haben wir nicht gebraucht, es wird zunehmend sonniger.

 

 

Von unserem Campingplatz führt ein steiler (16 %) Weg zum Meer. Da es so schön sonnig geworden ist, laufen wir hinab und setzen uns für eine Stunde auf die Felsen. Die Sonne tut uns nach 4 Tagen Regen richtig gut.

 

Nach Cavtat mit dem Auto

 

12/04 - 33 km südlich von uns liegt Cavtat. Cavtat`s Altstadt liegt auf einer bewaldeten Landzunge. An der palmengesäumten Uferpromenade finden wir ein Restaurant neben dem anderen. Es geht hier sehr touristisch zu - hübsch anzusehen ist der Ort aber trotzdem.

Zum Rochusberg auf der grünen Landzunge führen Gässchen hinauf. Oben liegt ein Friedhof mit prachtvollen Grabmälern und einem fantastischen Ausblick auf Dubrovnik und die Elaphiten.  So richtig genießen können wir den Aufenthalt hier nicht. Am Himmel wird es schwarz und es dauert nicht lange, da öffnen sich wieder alle Schleusen am Himmel. Schnell flüchten wir vom Friedhof durch die Altstadtgassen zum Auto. Das Wasser läuft aus den Regenrinnen auf den Gehweg - und schnell bilden sich große Wasserlachen. Da kommen meine Gummistiefel wieder zum Einsatz.

 

Nach 30 Minuten reißt der Himmel wieder auf und es bleibt auch bis zum Abend sonnig. Also wieder raus aus dem Auto und nochmals gehen wir hoch zum Friedhof. Wir haben noch gar nicht alles bewundert und Fotos wollen wir auch noch machen!!

 

 

Zum Mittag bekommt Binchen dann ihre ersten Sardinen in diesem Urlaub und Rudi endlich seine Cevapcici.

Dabei beschließen wir, den Besuch in Cavtat zu beenden und auf dem Rückweg einen 2-stündigen Stopp in Dubrovnik einzulegen. Morgen nehmen wir uns den ganzen Tag Zeit für diese Stadt. Wir haben uns heute schon einmal einen ersten Eindruck verschafft. Was für eine Stadt........wir freuen uns auf morgen!!

 

 

Dubrovnik

 

13/04 - Genau vorm Campingplatz ist die Bushaltestelle, für 4€ hin und zurück p.P. kommt man dort in 15 Minuten ganz entspannt in Dubrovnik an. Zuerst wollen wir uns Dubrovnik von oben ansehen. Der 412 Meter hohe Berg Srd - der Hausberg von Dubrovnik - ist gut zu Fuß zu erreichen. In maßvoller Steigung, aber auf steinigem Untergrund führt der Weg in Serpentinen bergan. Zugleich ist der Weg als Kreuzweg ausgebaut, eine Station befindet sich bei jeder Kurve, dazwischen Kreuze. Der Blick auf die Altstadt und die vorgelagerten Inseln wird mit jeder Kurve fantastischer. Hoch oben steht das Fort Imperial. Hier ist heute ein Museum untergebracht, welches an den Krieg von 1991 - 1995 erinnert. Daneben steht die Seilbahnstation mit einem Restaurant. Wir schauen auf den Preis für die Talfahrt mit der Seilbahn und entscheiden uns dafür auch zurück zu laufen. Für die 12 € können wir mittags Essen gehen. In einer Stunde sind wir wieder unten.

 

 

Unzählige Treppenstufen müssen wir laufen, um das Tor zur Altstadt zu erreichen. Die Altstadt ist an drei Seiten vom Meer umgeben und wir betreten am Pile-Tor die sogenannte Perle der Adria. Gleich laufen wir auf den Onofrio-Brunnen zu. Der Kuppelbau erinnert an das raffinierte System der mittelalterlichen Wasserversorgung. Das Wasser wurde von einer 12 km entfernten Quelle nach Dubrovnik geführt.

 

 

Zuerst kaufen wir uns nun die Dubrovnik-Card für einen Tag (27€/p.P.). Diese beinhaltet den Gang auf der Stadtmauer und den Besuch zahlreicher Museen. Gleich neben dem Brunnen betreten wir das Franziskaner-Kloster mit einer Klosterapotheke aus dem Jahre 1317, welche noch heute betrieben wird. Im Innenhof finden wir einen üppig begrünten Kreuzgang vor. Auch die Kirche ist sehenswert und reich verziert.

 

 

Der Stradun, die Hauptstraße der Altstadt, war bis 1272 ein Kanal im Marschland. Er wurde zugeschüttet und ist heute die Flaniermeile mit blankpolierten Steinplatten in Dubrovnik. In exakt 298 m führt sie vom Pile-Tor zum Luza-Platz. Hier besichtigen wir den Rektorenpalast, in dem früher der Rat tagte.

 

 

Die Katedrala Velika Gospa und dahinter liegend die Jesuitenkirche besichtigen wir anschließend. Der Besuch aller Kirchen in Dubrovnik ist kostenfrei.

 

 

Wir bummeln weiter durch die Altstadt und sehen viele, viele wunderbare alte Bauten in gutem Zustand.

Es macht Spaß durch die schmalen Gassen zu laufen.

 

 

Zum Abschluss des Tages gehen wir auf die Stadtmauer. Die Mauer ist knapp 2 km lang, bis zu 25 m hoch und samt der Festungen vollständig erhalten. Gelaufen wird entgegen des Uhrzeigersinnes. Die Sicht von oben über unzählige Dächer, Kamine, kleine Dachterassen, schmale Gassen, Kirchen und aufgehängter Wäsche ist fantastisch.

 

Weiterfahrt nach Orebic mit Stopp in Ston - 95 km

 

15/04 - Gestern haben wir uns einen faulen Tag gemacht, waren den ganzen Tag auf dem Campingplatz. Zum ersten Mal wurde der Platz richtig voll. Viele sind mit Kindern angekommen. In Deutschland sind Osterferien.

 

Heute starten wir um 10 Uhr zur kurzen Weiterfahrt zurück in den Norden. Unser nächstes Ziel ist Orebic auf der Halbinsel Peljesac. Die kurze Fahrt auf der Küstenstraße - heute mal bei Sonne - ist sehr beeindruckend. Hohe Berge rechts und das türkisfarbige Meer links von uns.

Ston

Auf halber Strecke halten wir im Ort Ston auf einem großen Parkplatz an. Hier wurde im Mittelalter zwischen den Orten Veliki Ston und Mali Ston eine doppelte Befestigungsanlage angelegt. Die Mauer ist 5,5 km lang und führt zwischen den Orten über einen Berg. Zur Zeit ist nur ein Teil der Strecke begehbar, es wird noch fleißig an der Restaurierung gearbeitet.

Ganz schön anstrengend ist es über unzählige Treppenstufen hoch über den Berg zu laufen. Wenn ich meine Pulsuhr umgehabt hätte, wäre ich garantiert aus der Zone gewesen!!! Ein kleines Eis genießt Rudi in Mali Ston und dann geht es den gleichen Weg wieder zurück. 2 Stunden brauchen wir für die Tour.

 

 

Weiter geht es auf der Halbinsel Peljesac. Mit einer Länge von knapp 66 km und einer Breite von nur 7 km ist diese nach Istrien die zweitgrößte kroatische Halbinsel. Bei der Fahrt fallen uns gleich die vielen Weinreben auf und auch viele Hinweisschilder auf Weinverkauf.

In Orebic gibt es zwei Campingplätze zur Auswahl. Der Ältere (Nevio) ist sehr schattig, daher entscheiden wir uns für den recht neuen CP Lavanda (seit 2017). Heute wird die Saison eröffnet. Wir sind die zweiten Gäste. Der Empfang ist sehr nett, wir werden mit Handschlag und einem Freigetränk begrüßt.

Der Campingplatz liegt an einem Hang, er ist terrassenförmig angelegt. Mit einem Caravan ist es nicht so einfach alle Plätze zu erreichen. Der obere Teil des Platzes ist schon fertig angelegt und schön bepflanzt, aber wir möchten lieber einen großen Stellplatz in der Nähe des Waschhauses in der mittleren Ebene, die nicht gut für große Fahrzeuge erreichbar ist. In der 180-Grad-Kurve müssen wir abkoppeln und movern den Wohnwagen zum Stellplatz. Nun stehen wir genau vor dem supermodernen Sanitärgebäude mit freiem Blick auf das Meer. Unter uns die Ebene wird gerade angelegt.

 

 

Radtour - mit Panne !!

 

16/04 - Ein herrlicher Sonnenschein begrüßt uns heute. Wir können im Vorzelt frühstücken. Nach einem kleinen morgendlichen Sonnenbad setzen wir uns auf unsere Fahrräder und los geht es. Unser Ziel ist der kleine Ort Loviste im äußersten Norden der Halbinsel. Aber zuerst fahren wir nach Orebic und schauen uns die möglichen Fährverbindungen zur Insel Korcula an. Dahin wollen wir in den nächsten Tagen auch noch übersetzen. Dann geht`s weiter auf einer schmalen Straße direkt am Meer. Wir radeln an unzähligen Campingplätzen vorbei, die meisten haben noch geschlossen.

Schließlich geht es auf kurviger Straße steil bergauf (9% Steigung) nach Loviste. Oben angekommen hat man einen tollen Blick auf Orebic und Korcula. Vor der steilen Abfahrt in den Ort halten wir an und beschließen umzukehren. Da passiert auch schon das nächste Unglück auf unserer Reise, Binchen reißt die Kette des Fahrrades und wir sind aufgeschmissen. Gut dass wir "oben" sind und sie auch ohne Kette bergab rollen kann. Rudi strampelt zum Campingplatz zurück, holt das Auto und und liest seine bessere Hälfte samt Rad wieder am Straßenrand auf. In Orebic finden wir dann einen Fahrradverleih, der auch eine kleine Werkstatt hat. Man verspricht uns, den Schaden in ca. 1 Stunde zu beheben und wir lassen den Drahtesel da. Die Stunde vertreiben wir uns damit unsere Vorräte mal wieder aufzufüllen, dann holen wir Binchens Rad wieder ab. Der Spaß kostet uns nur 140 Kuna (ca. 20€), wir freuen uns, dass es so prompt geklappt hat.

 

 

17/04 - Wieder blauer Himmel, windstill und noch wärmer als gestern. Eigentlich wollen wir heute wandern, aber das canceln wir bei der Sonneneinstrahlung. Rudi geht an den Strand, probiert schon mal vorsichtig das Wasser aus (noch zu kalt) und ich bleibe oben im Halbschatten sitzen. Ist auch mal schön. Unten am Wasser wird tüchtig mit einem Bagger u.ä. Geräten der Strand neu hergerichtet. Feiner Kies wird zum Schluss aufgetragen. Im Restaurant werden die Holzsitzbänke frisch gestrichen, am Samstag soll es eröffnen.

 

Orebić

hat 1500 Einwohner, ist durch den Pelješki-Kanal von der Insel Korčula getrennt und gilt als Heimat berühmter Seefahrer. Prachtvolle Häuser ehemaliger Kapitäne, die sich in Orebić niedergelassen haben, findet man in der Altstadt. Die Stadt wird überragt vom 961 m hohen Sveti Ilija, der höchsten Erhebung der dalmatinischen Inselwelt. Oberhalb und westlich von Orebić stehen Zypressen, die 300, 400 Jahre oder noch älter sind. Die ältesten Exemplare befinden sich nahe der kleinen Kapelle Gospa od Karmena, die westlich der Ortschaft am Hang liegt. Die Kapelle stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jh.
In der Nähe liegt das Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert. Daneben ist der alte Friedhof, auf dem Seefahrer und Kapitäne aus Orebić bestattet sind.

Mit dem Fahrrad starten wir die Rundtour zu der Kapelle und dem Franziskanerkloster. Sehr, sehr steil geht es bergan, der Blick runter ist fantastisch.

 

Korcula

 

18/04 - Mit dem Fahrrad wollen wir heute auf die Insel Korcula. Von Orebić nehmen wir die Personenfähre und sind in 15 Minuten in Korcula (hin-und zurück mit Rädern 13€ für beide). Man nennt Korcula auch Klein Dubrovnik - weil die Altstadt auch an drei Seiten vom Meer umgeben ist. Viele schmale Gassen führen durch das alte Viertel, alles ist hübsch anzusehen. Korcula von oben können wir vom Kirchturm der Cathedral of Saint Mark bewundern.  

 

 

Knapp 50 km fahren wir mit unseren Rädern auf der Insel. Zuerst steuern wir Račišće an und fahren dorthin immer entlang des Pelješki-Kanals mit Blick auf Peljesac. In Račišće endet die Straße, danach ist nur noch Wald. Wir trinken hier einen Cappuchino und genießen das schöne Wetter. Zurück müssen wir wieder die gleiche Strecke nehmen und fahren weiter ans andere Ende von Korcula - nach Lumbarda. Dort soll es wunderschöne Strände geben. Aber dort angekommen, sind viele Wolken am Himmel und das Sonnenbaden fällt aus. Viel Wein wird hier angebaut. Der Ort ist weit auseinandergezogen, der gefällt uns nicht. Also geht`s zurück zum Hafen und wir nehmen die nächste Fähre zurück. 

 

 

 

 

 

Abends ist es wieder schön und wir suchen uns in Orebic ein Restaurant wo wir noch draußen in der Sonne sitzen können. Heute gibt es gegrillten Fisch mit Kartoffeln und Mangold und gegrilltem Gemüse. Superlecker!! Dazu einen guten Weißwein von der Insel Korcula - einen Posip.

 

 

Die nächsten zwei Tage sollen sehr sonnig und warm werden. Die werden wir hier auf dem Platz und in Orebic verbringen. Das Restaurant hier am Platz öffnet Samstag, am Strand stehen Sonnenliegen. Die Saison beginnt nun so langsam. Nun sind auch schon 9 Parzellen belegt - alles deutsche Camper.

 

Nochmal Orebic.........

 

21/04 - Heute ist unser letzter Tag hier auf dem Platz. Richtig gut gefallen hat es uns hier, bloß ein bißchen viel Wind weht immer an dieser Küste. Wir wollen wieder zurück aufs Festland. Gestern und heute waren wir im Restaurant des Campingplatzes und haben beide Male sehr gut gespeist. Eine Peka hätten wir heute gerne mal gegessen, man muss sie nur 1 Tag vorher bestellen. Das müssen wir woanders nachholen.

Heute Abend haben wir in einer netten Gruppe zusammen gesessen und gegenseitig Tipps für die Weiterfahrt ausgetauscht. Jeder zweite will von hier nach Albanien. Das ist wohl der Renner dieses Jahr.

 

Fotos vom Campingplatz

Weiterfahrt mit der Fähre nach Zivogosce-Drvenik - 46 km

 

22/04 - Um 12 Uhr geht die Fähre von Trpanj nach Ploce. Da können wir uns morgens reichlich Zeit lassen. Kurvenreich geht es dann über einen Berg runter nach Trpanj. 53 € kostet uns die 50 minütige Überfahrt. Weit fahren wir dann nicht mehr, wir wollen in der Nähe von Tucepi bleiben. Leider gibt es hier nur wenige Plätze, die schon geöffnet haben. Als wir am "auserwählten Platz" ankommen, ist auch dieser Ganzjahresplatz mit einem Tor geschlossen. Wir suchen auf dem Handy nach einem anderen Platz in der Nähe und plötzlich kommt ein Auto vorgefahren und öffnet das Tor. Die Besitzer hatten den Platz über Ostern geschlossen und waren bei ihrer Familie in Istrien. Und so können wir doch auf dem Platz Male Ciste übernachten.

Glück gehabt!!  Wir suchen uns einen schönen windgeschützten Stellplatz dicht am Wasser aus und stehen hier heute Nacht wirklich ganz alleine auf dem Platz.

 

 23/04 - Heute kommt hier an der Küste das Tief von Italien an. Das heißt starke Bewölkung, Wind und abends auch viel Regen. In der Heimat sind heute 22 Grad und schönster Sonnenschein und wir frieren hier. Aber morgen ist es bestimmt wieder schön.

 

Kleine Wanderung zum Sv. Petar

24/04 - In einem Reisebericht haben wir von dieser Wanderung gelesen. 2 km Anfahrt mit dem Fahrrad zum Ort Strnj und von dort startet dann eine kleine Rundwanderung. Also los geht`s gleich nach dem Frühstück bevor es warm wird. Der Regen ist zum Glück vorbei. Aber....... Rudi hat hinten einen Platten, also Start mit Hindernissen. Wir prüfen den Mantel und finden einen tiefen Riss. Der Schlauch ist schnell geklebt, weitere Löcher gibt es zum Glück nicht und es kann los gehen. Auf asphaltierter Straße fahren wir zu dem Ort Strnj und dann beginnt die Wanderung. Es geht ganz schön steil bergauf immer auf Schotter. Wanderschuhe und Stock sind hier Pflicht. Eine tolle Sicht auf die hohen Berge und die Küste haben wir die ganze Zeit. Oben an der Kapelle angekommen, werden wir "stürmisch" empfangen. Wir entdecken unseren Campingplatz und haben einen super Blick auf die Insel Hvar. Auf dem Rückweg nehmen wir dann den gemütlicheren und längeren Weg über den Kamm und laufen dann den Hang des eigentlichen Gebirgszuges runter.

 

 

Den Nachmittag verbringen wir am Platz am Strand. Rudi schwimmt sogar eine kleine Runde. Das Wasser hat höchstens 17 Grad. Heute ist der Platz im unteren Bereich am Meer voll geworden. Das heißt hier sind nun 12 Parzellen belegt. Ist wirklich ein kleiner gemütlicher Platz. Oben weiter zur Straße hin auf den Terrassen wird es wohl nur im Sommer voll.

 

Mit dem Rad entlang der Makarska Riviera

 

25/04 – Heute wollen wir uns mit unserem Fahrrad die einzelnen Orte an der Makarska Riviera bis Makarska anschauen. Das ist einfache Strecke 26 km, also gemütliches Fahren ist angesagt. Auf dem Hinweg versuchen wir möglichst oft einen Weg an der Küste entlang zu finden. Das sind nicht immer die tollsten Wege.

Bis Zivogosce, Igrane und Drasnice können wir auf Nebenstraßen entlang der Küste fahren. Dann müssen wir wieder auf die Küstenstraße. Zu dieser Jahreszeit ist sie kaum befahren, sehr hügelig führt sie uns hoch über den Orten mit einem tollen Blick über das Meer in den Ort Podgora.

Podgora ist im Sommer bestimmt von Touristen überlaufen. Eine lange Promenade mit vielen Cafes und Restaurants, Verkaufsshops jeglicher Art reihen sich aneinander. Noch wird überall gearbeitet und alles für die Saison aufgebaut.

 

 

Tucepi ist der nächste Ort. Hier haben wir vor vielen Jahren mal unseren Urlaub verbracht. Oh, wie hat er sich verändert. Auch hier gibt es nun eine lange Promenade zum Shoppen und Einkehren und viele neue Appartementhäuser. Aber die türkisfarbene Farbe des Meeres hat sich in den vielen Jahren nicht verändert. Der lange weiße Kieselsteinstrand vor den hohen Bergen bilden zusammen ein tolles Panorama.

 

 

Der nächste Ort ist dann schon Makarska, eine wirklich hübsche Kleinstadt mit einer gemütlichen Altstadt und einer schönen Promenade am Hafen. Viele deutsche Stimmen hören wir hier. Auch im Restaurant werden wir gleich auf deutsch angesprochen. Wieder einmal steht Fisch auf unserem Speiseplan und danach bummeln wir langsam durch die schmalen Gassen.

 

 

Zurück zum Campingplatz fahren wir die komplette Strecke auf der Küstenstraße. Oft geht es langgezogen bergauf und bergab, wir haben zu jeder Zeit das Meer im Blick und links von uns die Berge des Biokovo-Gebirges. Auch jetzt sind nur wenige Fahrzeuge auf dieser Straße unterwegs.

Zurück am Platz springt Rudi zur Abkühlung ins Meer. Mir ist das Wasser immer noch zu kalt!!!!

 

26/04 - Heute ist es sonnig bei 24 Grad und Rudi möchte mal einen Strand- und Badetag einlegen. Morgens wird nochmal eingekauft für das Wochenende und danach bleiben wir auf dem Platz. Nebenan wird noch am Strand gebaggert, das nervt etwas. Überall beginnt die Saison am 1. Mai - und dementsprechend wird alles vorbereitet.

 

 

27/04 - In der Nacht hat es geregnet aber in der Früh ist der Himmel blau und wir haben ganz klare Sicht. Es ist windig, der Mistral ist das - wird uns von der Chefin erzählt. Am Strand nebenan wird auch heute gebaggert. Wir wollen uns noch einmal in den Bergen hinter uns bewegen. Heute soll es eine Etage höher in Richtung Gipfel gehen. Ganz windstill ist es auf der Wanderung, die Berge halten den Wind ab. Eine traumhafte Weitsicht haben wir heute. Irgendwann auf 700 m Höhe fängt der starke Wind wieder an und wir sehen, dass es nun nur noch steil bergauf geht (Gipfel 1100m). Hoch laufen wir ja gerne, aber nicht wieder steil bergab. Also nehmen wir dort unser Picknick ein und drehen um. Da heute so eine tolle Sicht ist, laufen wir die Strecke von neulich - hoch zur Kapelle -noch einmal. Nur in entgegengesetzter Richtung. Unterwegs treffen wir noch Camper vom Platz, denen wir gestern diese Tour empfohlen haben. 4 Stunden sind wir insgesamt unterwegs.

 

Weiterfahrt nach Omis - 62 km

 

 

 

 

28/04 - Auf der tollen Küstenstraße geht es weiter in Richtung Norden. Unser Ziel ist Sirena, ein Campingplatz der terrassenförmig mit einem tollen Blick über das Meer angelegt ist. Zuerst schauen wir nach freien Plätzen. Wir finden nichts Passendes für uns und  fahren weiter. Irgendwie gefällt uns der Platz auch nicht.

10 km weiter liegt Omis. Dort gibt es laut CampingApp einen kleinen Platz. Aber........die Anfahrt schmal - es folgt eine enge Kurve - das geht nur für PKWs. Also doch auf den Camping Galeb ?? Das ist ein ACSI Platz und hat sehr schlechte Bewertungen. Er liegt nur 1 km vom Centrum entfernt. Wir fahren ihn an und schauen erst einmal. Wir sehen eine große Wiese mit vielen Bäumen, am Rand stehen überall Mobilheime, eine Bar, ein kleiner Pool, ein Restaurant und viele Urlauber. Das Sanitärgebäude ist auch ok. Hier bleiben wir. In der Hauptsaison wird es bestimmt schlimm hier sein, aber jetzt ist alles prima.

 

Omiš

Malerisch liegt das einstige Zentrum der dalmatinischen Seeräuber an der Mündung der Cetina, die sich hier durch den Fels der Mala Dinara ihren Weg bahnt. Omiš hat sich heute einen Namen als Aktivsportstadt gemacht, besonders beliebt sind Kajak- und Raftingtouren auf der Cetina. Aber auch die Felsen sind beste Kletter- und Canyoninggebiete und in die umliegenden Bergdörfer oder entlang der Omiš Riviera bieten sich schöne Ausflüge per Mountainbike oder zu Fuß an. Den hübschen mittelalterlichen Stadtkern überragen die Ruinen der Peovića-Festung.

So beschreibt mein Reiseführer diesen Ort. Hier ist wirklich schon viel los. Wir sehen viele Wanderer, Kletterer an den Felswänden, viele Motorradgruppen, Radfahrgruppen und auch schon die ersten Reisebusse.

 

Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg in die Altstadt. Die Restaurants sind alle gut besetzt, heute ist auch Sonntag. An einer Ecke sehen wir ein Schild, welches einen Wanderweg zum Fortress anzeigt. Die Tour habe ich abgespeichert, 3 km lang ist der Rundweg. Kann ja nicht so schlimm sein und wir folgen den Wegweisern.

Es ist Mittagszeit, die Sonne sticht heute sehr stark, und es geht stramm berauf auf 333 m. Die Steigung ist nicht mein Problem, aber die Hitze. Ziemlich fertig kommen (ich vor allem) wir oben an.

 

Die Festung Starigrad (Fortica)

Diese Festung befindet sich an der Spitze des Dinara Berges und war zur Piratenzeit ein wichtiger strategischer Ort. Von der Festung hat man eine herrliche Aussicht über die Stadt, den Fluss Cetina, das Meer bis hin zu den Inseln Brac, Hvar und Solta.

 

 

Bergab geht es ja noch schlimmer. 1 km Weg von

333 m auf Meereshöhe - und das auf losem Gestein.

Aber irgendwann ist man unten. Reine Laufzeit

2 Stunden für 3 km !!

 

Zur Belohnung bekomme ich ein Eis und es geht zurück zum Campingplatz. Gleich nebenan ist ein großer Supermarkt. Richtig praktisch, der Platz gefällt mir immer besser. Wir decken uns wieder mit viel Obst und Getränken ein.

 

29/04 - Letzte Nacht hat es tüchtig gewittert und stark geregnet. Richtig abgekühlt hat es sich. Es sind nur noch 15 Grad heute früh. 

Gegen Mittag fahren wir mit den Rädern zum Fluß Cetina und fahren zwischen den Felsen entlang des Flusses. Oft sieht man ihn vor lauter Bäumen nicht. Irgendwann führt die Straße in Serpentinen weg vom Fluß und 200 m bergauf. Aber auch von oben sieht man nichts, zu viele Bäume sind im Weg. Enttäuscht fahren wir wieder zurück nach Omis zum Campingplatz.

Nachmittags bummeln wir zu Fuß durch die kleine Stadt und sind rechtzeitig zum nächsten Gewitter zurück.

Abends besuchen wir das Restaurant auf dem Platz und lassen uns eine Fischplatte für zwei schmecken.

 

 

30/04 - Wieder hat es den ganzen Abend und in der Nacht geregnet. Doch morgens sieht es schon wieder freundlich aus und wir können draußen frühstücken. 

17 Grad sind es nur - zum wandern genau richtig denken wir und laden uns eine kleine Tour aufs Handy. Der Einstieg ist beim kleinen Campingplatz, der die schmale Zufahrt hat. Genauer betrachtet hätte es mit dem Caravan doch klappen können. Der Platz ist aber sehr klein und es stehen überwiegend Zelte dort. 

 

Ganz sanft geht es in Serpentinen auf 220 m hoch und dann laufen wir in ein Tal hinein. Es sieht aus wie ein riesiger Obstgarten. Süßkirschen, Feigen, Pfirsiche und Oliven erkennen wir.

Zurück nehmen wir den gleichen Weg.

 

 

 

 

Wieder unten angekommen, kommt die Sonne durch und wir setzen

uns in ein Cafe direkt am Fluss Cetina. Der Blick von hier ist wunderschön.

 

 

Wieder ein kleines Stück zurück bis kurz vor Makarska - 34 km

 

01/05 - Seit gestern ist es sehr unruhig auf dem Platz. 3 Busse mit Kindern und Jugendlichen sind angekommen. Wir wollen nun zurück an die Makarska Riviera. Hier wollen wir besseres Wetter abwarten um dann von Makarska mit der Fähre auf die Insel Brac zu fahren.

Der kleine Autocamp Krvavica wurde uns von Mitcampern empfohlen. Von der Magistrala führt die Anfahrt über einige Serpentinen bergab in Richtung Küste.  Hier unten ist Ruhe und Natur und sonst nichts.

 

Der Campingplatz ist sehr einfach aber trotzdem schön gestaltet. Wir mögen solch Plätze ohne Komfort.

 

Von hier aus können wir nach Makarska zu Fuß schön am Meer entlang laufen. In die andere Richtung führt ein Radweg ca. 9 km bis nach Brela - auch immer am Wasser entlang. Den testen wir zuerst.

 

 

Auf dem Weg nach Brela kommen wir durch Baska Voda. Hier ist richtig was los. Es ist der 1. Mai (auch hier ein Feiertag) und jede Menge Trubel auf der Promenade mit Livemusik und großen Grillspießen. Alle Bars und Restaurants sind gut besucht. Auch wir setzen uns für einen Cappuccino und ein Bier nieder und lassen alles auf uns einwirken. Natürlich gibt es zwischendurch auch mal einen Regenschauer, aber insgesamt hat sich das Wetter ganz gut bei ca. 19 Grad gehalten.

 

 

02/05 - Strandtag

Heute ist schon morgens blauer Himmel und so bleibt es auch den ganzen Tag. Da ist Sonnenbaden und Schwimmen angesagt. In der Nähe des Campingplatzes gibt es viele kleine Buchten. Das Wasser hat nun in der flachen Bucht schon 20 Grad erreicht.

 

 

In unserem Reiseführer wird im Nachbarort Bratus ein Restaurant empfohlen. 1 km ist es von uns entfernt. Hier suchen wir uns am Abend einen schönen Platz zum Sonnenuntergang. Hübsch sitzt man direkt am Strand, das Essen ist wirklich spitze.

 

 

03/05 - Schon morgens haben wir heute 19 Grad - aber es ist stark bewölkt. Mit dem Auto fahren wir nach Makarska zu Lidl zum Großeinkauf. Quer durch die Stadt entlang der Hafenpromenade fahren wir. Alles ist total eng, und da müssen wir auch lang, wenn wir auf die Fähre wollen!! Das werden wir uns morgen mal anschauen, wo da die Fahrzeuge warten.

 

Bei Lidl parken wir das Auto und gehen zurück zum Strand. Eine Freundin hat uns eine schöne Rundtour entlang der Küste in Richtung Tucepi empfohlen (Danke Conny). Besonders schön ist der Weg direkt am Meer. Die Sonne kommt auch wieder zum Vorschein und das Meer schimmert türkisfarben.

 

 

 

 

Als wir zurück am Campingplatz ankommen, sind wir wieder mal die einzigen Gäste. Die meisten kommen Abends zur Zwischenübernachtung und verschwinden gleich nach dem Frühstück wieder.

Nachmittags fahren wir mit den Rädern noch einmal nach Baska Voda. Mittlerweile haben wir einen blauen Himmel. Wir essen ein Eis und legen uns dann an den Strand in Baska Voda. Hier ist wirklich ein toller langer Strand  - und ganz sanft geht es ins Wasser.

 

 

04/05 - Heute wollen wir ins 4 km entfernte  Makarska laufen. Zuerst führt der Weg auf einem schmalen Pfad am Wasser entlang. Nach 2 km beginnt die Hotelszene von Makarska und rechts und links reihen sich auf einer Promenade Shops, Restaurants und Bars aneinander. Dahinter sehen wir flache Strände, die noch vom Bagger hergerichtet werden. Vieles hat noch nicht geöffnet, aber man kann sich vorstellen, dass hier im Sommer Menschenmassen vorbeischlendern.

 

Wir wollen ja nun morgen die Fähre nach Brac nehmen und heute schon mal schauen wo die Wartezone ist. Es stehen nur 5 Fahrzeuge dort, die auf die Fähre wollen. Als die Fähre anlegt, ist Rudi entsetzt. Vorwärts auf die Fähre, rückwärts runter. Die Autos stehen ganz eng nebeneinander und müssen nun vorsichtig zurück und runter auf die enge Hafenstraße. Das geht mit Caravan für uns absolut nicht. Nun müssen wir mal wieder umplanen.

 

Makarska liegt wunderschön im Halbkreis einer Bucht windgeschützt durch das Biokovo Gebirge. Wir waren vor 10 Tagen schon mal hier und wollen uns heute das Muschelmuseum ansehen. Leider hat es geschlossen. Dann werfen wir einen Blick nebenan ins Fransziskanerkloster.

 

Heute ist es stark bewölkt und auch windig, eigentlich sollte es den ganzen Tag regnen. Ein heißer Capuccino und dazu ein Palačinka (Crêpe) wärmen uns auf und wir treten danach den Rückweg an. Kaum sind wir am Caravan angekommen, fängt es an zu regnen und hört auch nicht mehr auf.

 

 

Weiterfahrt auf die Insel Brac - 93 km mit dem Auto

 

05/05 - Wir haben gestern tüchtig im Internet recherchiert und wissen nun, dass die Fähre, die von Split nach Brac fährt, größer ist und man daher auch vorwärts rein und raus fahren kann. Also geht es wieder zurück auf der Küstenstraße durch Omis nach Split. Der Hafen liegt direkt neben der Altstadt. 2 große Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen und viele Fähren. Schnell finden wir unsere Spur, Rudi kauft die Tickets (63€ - einfache Fahrt) und schon bald können wir auf die Fähre fahren. Ganz nach vorne dürfen wir und können später zuerst runterfahren.

Punkt 11 Uhr legt sie ab und wir setzen uns aufs Deck in die Sonne. An den Bergen hängen noch die Wolken, vor uns in Richtung Meer ist heute wieder blauer Himmel.

 

 

Die Fahrt auf der Insel nach Bol hat es in sich! Sehr kurvenreich, schlechter Bodenbelag und kilometerlange zehnprozentige Steigungen und später Abfahrten müssen wir in Kauf nehmen. Es gibt nur wenige Orte im Inneren der Insel.

 

In Bol gibt es mehrere Campingplätze, die zum Teil nur schwer anzufahren sind oder ganz miserable Sanitäreinrichtungen haben sollen. Empfohlen wurde uns der Platz Kamp Kito - ca. 1 km vom Meer entfernt und gleich an der Zufahrtsstraße nach Bol. Der Chef steht an der Straße und winkt uns rein. Es ist ein kleines Camp, er hat vielleicht 10 Stellplätze und noch eine angrenzende Zeltwiese. Er zeigt uns einen großen Platz direkt neben dem Sanitärhaus. Man steht hier wunderbar unter Olivenbäumen. Abends kocht die Chefin für die Gäste und man kann gemütlich im Innenhof oder überdacht sitzen. Wir bestellen uns für den nächsten Abend das Gericht Peka, welches wir schon auf Peljesac essen wollten. (Vorbestellung 1 Tag). Nebenbei verkaufen sie selbstgemachten Wein und Schnaps, Olivenöl und sogar Eier.

Der Platz gefällt uns richtig gut, es geht hier fast familär zu. Vier deutsche Ehepaare sind z. Zt. hier.

Am Abend fängt es wieder an zu regnen. In Süddeutschland und Österreich schneit es tüchtig und hier ist auch noch kein stabiles Wetter angekommen.

 

06/05 - Die ganze Nacht regnet und stürmt es. Kalter Wind kommt von den Bergen, morgens haben wir nur noch 9 Grad. Angeblich ist das die Bora. Bis zum Mittag vertreiben wir uns die Zeit mit spielen und einkaufen.

 

Danach ziehen wir uns dick an - sogar ein Stirnband machen wir uns beide um - und laufen in die Stadt Bol. Die ganze Promenade laufen wir entlang und plötzlich ist wieder der blaue Himmel da, die Stühle in den Cafes füllen sich in kürzester Zeit und die Jacke kann man wieder ausziehen. Irre wie schnell das hier immer geht.

Und nun freuen wir uns schon auf die Peka heute Abend.

Nach und nach treffen alle Gäste des Platzes zum Essen auf der Terrasse ein. Es wird ein gemütlicher Abend bei gutem Essen, viel Wein und einem Schnaps und netter Unterhaltung. Auch das Betreiberehepaar setzt sich dazu.

 

Uns wird vom Chef erzählt, dass die Kinder in der ersten Klasse schon mit der Fremdsprache Englisch anfangen und ab der 4. Klasse bis zum Ende der Schulzeit Deutsch für alle Kinder dazukommt. Wer Abi macht, muss für 2 Jahre dann noch Latein lernen. Deshalb können auch so viele hier ein gutes Deutsch sprechen!!

 

 

07/05 - Früh morgens fängt es wieder an zu stürmen. Wir liegen noch im Bett als plötzlich eine richtig kräftige Windböe den Caravan zum wackeln bringt und gleichzeitig hören wir, dass irgendetwas auf unser Dach geschlagen hat. Schnell sind wir raus aus dem Caravan und sehen unsere Markise auf dem Dach liegen. So ein Mist!! Schnell holen wir die Welle vom Dach und begutachten den Schaden. 2 kleine Dellen auf dem Dach und mehrere verbogene Stangen. Hätte schlimmer ausgehen können. 

Gegen Mittag läßt der Wind nach und wir schnappen unsere Handtücher und fahren mit dem Rad zum bekannten Strand in Bol - zum Zlatni Rat - Goldenes Horn von Bol. 

 

Der wunderschöne Kieselstrand Zlatni Rat ragt etwa 500m ins Meer hinein und wird auf Grund seines Aussehens auch liebevoll das "goldene Horn" von Bol genannt. Da der Kieselstrand flach ins Meer einläuft, sieht er von oben gigantisch aus. Faszinierenderweise ändert sich die Neigung und Form der Spitze des Horns je nach Meeresströmung und Wellengang und macht den Strand noch atemberaubender als er ohnehin schon ist.

Vom Berg Vidova Goras hat man den schönsten Ausblick auf den Strand .

 

Da wollen wir morgen hoch. 

 

Wanderung auf die Vidova Gora

 

08/05 - 20 Grad, kaum Wind und 13 Stunden Sonne sind für heute angesagt. Optimales Wanderwetter!

Schon früh für uns - um 9 Uhr - starten wir die Tour auf die Vidova Gora. Sie ist mit 780m der höchste Punkt der kroatischen Inselwelt. Es ist eine leichte Wanderung auf einem alten, steinigen Eselsweg. Früher wurde das Vieh auf diesem Weg nach oben getrieben. Die Vegetation auf dem Weg zur Vidova Gora ist recht üppig, Rosmarin, Salbei, Oregano, Thymian und Wacholder sehen wir am Wegesrand. In leicht ansteigenden Serpentinen kommen wir in 2 Stunden auf ein Plateau, von dem man einen herrlichen Ausblick auf den Küstenverlauf der gegenüberliegenden Insel Hvar und auf das Goldene Horn hat.

 

Dann geht die Wanderung weiter entlang des Plateaus mit einer Super-Aussicht zur Linken und man kommt schließlich zu einem Parkplatz und etwas weiter zu den Sendemasten auf der Vidova Gora. Ja, man kommt auch mit dem Auto hier hinauf, das sind aber 30 km von Bol aus zu fahren.

Auf einer Bank nehmen wir unser Picknick ein und genießen den tollen Blick über die Inseln und natürlich auf das Goldene Horn, den tollsten Strand in Bol.

 

 

Zurück am Campingplatz sind wir der Meinung, dass wir uns für diese Wanderung eine kleine Belohnung verdient haben. Aber zuerst wollen unsere Campernachbarn von unserer Tour etwas hören. Und dann gehen wir zusammen mit dem jungen Paar aus Köln einen schönen Eisbecher essen.  Da die Beiden am nächsten Tag abreisen wollen, verabreden wir uns zu einem netten Abend in der Konoba auf unserem Campingplatz. Die Wirtin kocht uns ein sehr leckeres Essen und es wird ein lustiger, langer Abend.

 

Es geht ganz allgemein auf diesem kleinen CP sehr familiär zu, jeder kennt schnell jeden und auch das Besitzerehepaar setzt sich gern mal nach dem Essen zu den Gästen.

 

Bol

 

 

 

 

09/05 - Heute ist mal wieder ein Regen-und Sturmtag. Die Promenade ist leergefegt und man muss aufpassen, dass die Wellen einen nicht treffen. Vormittags war die Straße am Meer sogar gesperrt.

 

Ab 16 Uhr scheint wieder die Sonne und wir können wieder draußen sitzen.

 

 

10/05 - Strandtag mit viel Sonne bei 20 Grad

 

Bevor wir uns an den Strand legen, fahren wir mit den Rädern 5 km in Richtung Westen nach Murvica. Die Straße endet hier. Neben Bol ist Murvica die einzige Siedlung an der Südküste der Insel Brac. An den Felsen sieht man noch Ruinen von alten Klöstern liegen. Sonst ist hier gar nichts los. Ein Campingplatz liegt auf dem Weg dorthin steil am Hang.

 

 

11/05 - Auch heute genießen wir wieder nur die Sonne und den Strand bei 24 Grad ......und wir kaufen uns einen neuen Mitfahrer!!

 

Zum Abend melden wir uns mal wieder zum Essen auf dem Campingplatz an. Ich habe mir Fisch gewünscht und bekomme einen leckeren gegrillten Seebarsch. Rudi isst Cevapcici. Beides mit reichlich Beilagen und richtig gut.

 

 

12/05 -  Für heute und morgen wird reichlich Regen und Wind vorhergesagt. Aber danach soll es wieder sommerlich werden. Wir nutzen die Zeit zum Aufräumen im Caravan, haben heute mal die Betten bezogen, spielen viel und auch Lesestoff haben wir genug dabei.

 

Das Betreiberehepaar des Campingplatzes feiert heute die Kommunion und Taufe ihrer 2 Enkelkinder. Nachmittags bringt sie uns einen Teller mit Kuchen in den Caravan. Da freuen wir uns aber!!!

 

Dienstag geht es mit der Fähre wieder zurück aufs Festland.

 

 

13/05 - Ganz so schlimm wie gestern ist es heute doch nicht. Der Regen hört gegen 10 Uhr auf und wir können uns endlich mal wieder bewegen. Parallel der Küste laufen wir in 100 m Höhe auf einem Feldweg in Richtung Murvica und an der Strandpromenade dann wieder zurück nach Bol.

 

 

Nachmittags schauen wir uns die Randbezirke von Bol an, überall werden noch neue Appartementhäuser gebaut.

Unseren letzten Abend verbringen wir im Restaurant zusammen mit mehreren Neuankömmlingen. Felix , der Chef des CP erzählt uns, dass in Norddalmatien heute die Bora tobt. Selbst die Küstenstraße ist heute teilweise für LKWs und Caravan gesperrt. Hier ist noch alles ruhig. Wir sollen mal abwarten wie morgen früh die Wetterlage ist.

 

 

14/05 - Um 4 Uhr geht es los mit dem Sturm. An Schlaf ist nicht mehr zu denken. Man hat das Gefühl der Wohnwagen wird angehoben oder die Fensterscheiben fliegen jeden Moment raus. Es passiert zum Glück nichts. Natürlich fahren wir heute nicht weiter, wir müssen ja auf die Fähre. Wer weiß ob die fährt.

Blauer Himmel bei 16 Grad, ganz klare Sicht und immer wieder starke Böen halten bis zum Nachmittag an.

 

 

15/05 - Bis Mitternacht hat es noch gestürmt, dann war es schlagartig windstill. Man ist diesen Naturgewalten so hilflos ausgesetzt. Im Hinterland -in Bosnien Herzegowina - hat es sogar massive Überschwemmungen mit Todesfällen gegeben.

Gestern Abend gegen 21 Uhr klopft Felix noch an unsere Tür und schenkt uns eine Flasche Rotwein für unseren letzten Abend. Die Abrechnung ist hier total auf Vertrauen aufgebaut. Felix hat in den ganzen Tagen beim Essen nicht kassiert und alles auf einem Notizblock handschriftlich notiert. Am Ende machte er eine Gesamtrechnung für Übernachtung, Essen, Trinken und Einkäufe. Wir empfinden das alles als sehr herzlich und gemütlich. Die Stellplatzgebühr beträgt hier 150 Kuna (ca. 20€) pro Nacht.

 

Weiterfahrt auf das Festland nach Trogir - 64 km

Gegen 10 Uhr verlassen wir diesen wunderschönen Campingplatz und fahren wieder nach Supetar zur Fähre. Zwei Stunden haben wir Zeit bis die nächste Fähre fährt. Wir bummeln durch den Ort und genießen die lang vermisste Sonne.  

 

 

Nach 50 Minuten erreichen wir Split und fahren gleich weiter in Richtung Trogir. Zwei Plätze gibt es hier dicht beieinander. Wir schauen uns zuerst den kleinen Campingplatz Seget an und bleiben auch hier. Ein sonniger Platz in erster Reihe am Meer ist unser. Die ACSI Plätze sind uns zu klein (22 €) und in erster Reihe zahlen wir nun 28 € pro Nacht. Wir haben wieder mal nette Nachbarn, mit denen wir auch schnell ins Gespräch kommen. 

 

Der Platz liegt an einer langen Promenade, an der wir nachmittags bis zum 2 km entfernten Camping Belvedere laufen. Das ist ein sehr großer Platz mit vielen Mobilhomes, Pool, Restaurant und alles sehr gepflegt - aber wir sind mit unserer Wahl doch sehr zufrieden.

 

Den Abend verbringen wir zusammen mit unseren Nachbarn draußen bei 15 Grad vor dem Wohnwagen.   

Trogir

 

16/05 - Trogirs mittelalterliche Altstadt liegt auf einer künstlich angelegten Insel, die durch eine Steinbrücke mit dem Festland und durch eine Zugbrücke mit der Insel Čiovo verbunden ist. Neben Dubrovnik ist Trogir die einzige Stadt Dalmatiens, die ihr mittelalterliches Stadtbild bewahrt hat. Ihr bedeutendstes Bauwerk ist das beeindruckende Hauptportal der Kathedrale, das der kroatische Meister Radovan schuf. Viele verwinkelte Gässchen mit Torbögen enden an Plätzen mit Kirchen, Palästen und Cafes. In den Gassen reihen sich zahllose Schmuckläden, Boutiquen und Galerien aneinander. 

 

Mit dem Fahrrad fahren wir die 3 km auf der stark befahrenen Küstenstraße zur Altstadt. Was für ein Trubel ist schon morgens in den Gassen. Viele Gruppenführungen in allen Sprachen schieben sich durch die engen Gassen.

Die Altstadt gefällt uns richtig gut, alles ist sehr gut erhalten und wunderschön anzusehen. Vor den vielen Geschäften werden wir immer angesprochen, ob wir nicht eintreten wollen, dass es Rabatt gibt.....das nervt uns schon etwas. Das haben wir bisher in anderen Orten in Kroatien nicht erlebt.

Für 3,50 € Eintritt in die Kathedrale Sv. Lovre können wir den Kirchenraum besichtigen und auch auf den Turm steigen.

 

 

Unser Spaziergang führt uns weiter zur Palmenpromenade mit dem Dominikanerkloster, dem Kastell und unzähligen weiteren alten Gebäuden und Kirchen. In den engen Gassen kann man sich glatt verlaufen und entdeckt immer wieder Schönes.

Heute essen wir zum ersten Mal in diesem Urlaub Muscheln. Sehr lecker - dazu bestellen wir uns einen großen Teller mit gegrilltem Gemüse.

 

 

 

 

Vier Kilometer hinter dieser wunderschönen Altstadt liegt der Flughafen von Split. In kurzen Abständen hört und sieht man die Flugzeuge knapp über den Dächern von Trogir.

 

17/05 -  Um 8 Uhr sind es 15 Grad bei wolkenlosem Himmel. Bis zu 23 Grad sollen es heute werden. Nach dem Frühstück starten wir zu einer 2 stündigen Fahrradtour. Im Reiseführer wird eine wunderschöne Strecke empfohlen. Die Tour führt ins Hinterland und wir fahren hinauf auf 200 m Höhe. Auf einer kaum befahrenen Straße geht es zwischen vielen Olivenbäumen und Obstgärten hindurch. Der Ort Marina ist unser Ziel, der liegt sehr idyllisch in einer kleinen Bucht. Direkt am Jachthafen setzen wir uns zu einem Getränk ans Ufer.

 

 

Am Nachmittag genießen wir auf dem Campingplatz die Sonne und Rudi auch das Meer. Ich war immer noch nicht drin. Heute stört mich der leichte Wind, das Wasser ist jetzt aber schon angenehm temperiert. 

Auch dieser Platz ist überschaubar und man kennt schnell die Nachbarn und hat immer jemanden zum plaudern. Abends grillen wir mal wieder, tauschen danach die Erlebnisse des Tages mit unseren niederländischen Nachbarn aus - die daraufhin glatt ihre Brötchen in der Mikrowelle fast schwarz werden lassen. Sie nehmen es aber mit Humor.

 

Ich habe übrigens meinen Kochtopfdeckel wiedergefunden, den ich letztes Jahr auf den Lofoten verloren habe. Wir hatten hinter dem Schrank alles abgesucht und ihn nicht gefunden. Gestern ging die Schublade nicht richtig zu -  und was störte ........????? ...mein verloren geglaubter Kochtopfdeckel. Bei dem Geruckel hier auf manchen Straßen ist er aus seinem Versteck aufgetaucht.

 

Die Winde in Kroatien

Die drei charakteristischsten Winde, die in Kroatien die Temperaturen, das Wetter und das allgemeine Klima mitbestimmen, sind der Maestral, der Jugo und die Bura. Den Maestral oder auch Mistral genannt haben wir auf der Insel Peljesac gehabt. Er frischt um 10 Uhr auf, bleibt über Mittag und schwächt ab 16 Uhr wieder ab.

Der Jugo (Scirokko) ist ein warmer, feuchter Wind aus südlicher Richtung, der Sand aus der Sahara mitbringen kann. Der Himmel ist dann verhangen, die Luft sehr feucht und nicht selten regnet es dann auch. Den Jugo haben wir seit heute für 2 Tage.

Die Bura - oder Bora - ist ein kalter und trockener Fallwind, der relativ plötzlich und dafür umso heftiger einsetzt. Die haben wir ja gerade hinter uns.

 

Primosten

18/05 - Der Jugo ärgert uns heute mit Böen bis zu 60 km/h, da bleiben wir doch lieber auf diesem Campingplatz und fahren erst morgen weiter. Nach Primosten müssen wir aber noch!! Nur mit dem Auto fahren wir die 30 km auf der vielbefahrenen Küstenstraße hin. Primosten wird als Bilderbuch-Städtchen im Reiseführer benannt, dicht gedrängt staffeln sich die Steinhäuser um die Kirche auf dem Inselhügel. Von diesem Ort soll man auch tolle Sonnenuntergänge sehen können. Es ist durch den Wind heute doch sehr ungemütlich, irgendwie haben wir ihn immer stark von vorne.

Ein kurzer Regenschauer "zwingt" uns zur Einkehr in eine Eisdiele. Ach wie lecker ist das Joghurt-Eis.

Danach entscheiden wir uns für die Rückfahrt und den ganzen Nachmittag regnet es dann auch.

 

Weiterfahrt zum Nationalpark Krka - 54 km

19/05 - 20 Grad und stark bewölkt ist es heute früh. Ab morgen soll wieder die Sonne scheinen und dann wollen wir schon im Hinterland sein. Das Wetter spielt auch hier im Süden verrückt. Es ist mit Temperaturen um die 20 bis 22 Grad für den Mai einfach zu kalt und der viele Regen und Wind ist auch nicht normal ......erzählen uns die Einheimischen.

Wir packen alles zusammen und dabei entdecke ich neben Rudis Bett "ungebetene Mitreisende". Das hatten wir bisher auch noch nicht, Ameisen im Wohnwagen. Schnell packen wir zwei unserer Ameisenköderdosen aus und plazieren sie in verschiedenen Ecken.

 

Dann fahren wir um 10 Uhr endlich los - und da wir Zeit haben, bleiben wir die 54 km auf der Landstraße. Nach nur einer Stunde Fahrt kommen wir am gewählten Camp Krka an und werden herzlich empfangen.

Dies ist mit 17,50 € mal wieder ein günstiger ACSI Platz. Er hat tolle Sanitäranlagen, sogar einen kleinen beheizten Pool, ein Restaurant und bietet auch organisierte Ausflüge in den Nationalpark an.

 

 

Heute ist Sonntag und es findet hier eine Autorallye statt. Genau am Campingplatz müssen die Fahrzeuge wenden, den ganzen Nachmittag hören wir heulende Motoren.

Dabei versuchen wir aus den Broschüren über den Krka Park die für uns wichtigsten Infos herauszusuchen. 

 

Abends essen wir hier auf dem Campingplatz in der Konoba Pasticada mit Gnochi. Das ist ein typisches dalmatinisches Gericht: Rindfleisch in einer leckeren Soße. Schmeckt wie Sauerfleisch. Wir unterhalten uns noch nett mit unseren Tischnachbarn, die noch bis Mitte Juli hier unterwegs sein wollen.  

Nationalpark Krka

Der Nationalpark Krka befindet sich in Südkroatien. Er ist 75 km lang und durch ihn fließt die für ihre 7 Wasserfälle bekannte Krka. Der Wasserfall Skradinski Buk liegt im Süden des Nationalparks, in der Nähe der traditionellen Wassermühlen. Im Norden führt ein Naturpfad an einem weiteren großen Wasserfall, dem Roški Slap vorbei. Auf der Insel Visovac befindet sich das Franziskanerkloster der barmherzigen Muttergottes aus dem 15. Jahrhundert.

 

20/05 – Im Rother Wanderführer und auch in den Flyern vom Krka Nationalpark wird eine Wanderung hier im Park besonders empfohlen. Der Lehr-und Spazierpfad von Stinice nach Roski Slap mit 8,5 km soll einer der schönsten Pfade Kroatiens sein. Damit wollen wir anfangen den Nationalpark zu erkunden.

 

Der Einstieg zu dieser Tour ist von uns 23 km entfernt. Mit unseren E-Bikes geht es auf einsamen Straßen abwechselnd 11 % bergauf und bergab zum Ziel. Wir fahren durch eine waldreiche Gegend und haben an vielen Stellen einen tollen Blick in die Weite. Wir parken am Roski Slap und zahlen je Person 50 Kuna (6,80€) Eintritt. Am Start der Wanderung gibt es noch eine Wassermühle, ein Cafe und eine urige Konoba, hier kaufen wir uns für unterwegs ein Sandwich mit Käse und Schinken -und los geht es. 

 

 

Der erste Abschnitt des Weges ist ziemlich langweilig aber dann geht es abwechslungsreich hügelig weiter und es gibt immer wieder herrliche Ausblicke und auch einige Bänke zum Ausruhen am Weg.  Wir gehen bis zu einem Aussichtspunkt von dem man auf die Insel Visovac blicken kann. Hier drehen wir um und dann geht es den gleichen Weg wieder zurück zu unseren Fahrrädern. Viele Wanderer haben wir auf diesem Weg nicht angetroffen. So ein einfacher Spaziergang ist es auch nicht,  einige Höhenmeter muss man schon laufen.

 

Zurück am Wasserfall setzen wir uns auf einen Cappuccino hin. Herrlich ruhig ist es hier.

Bald müssen wir wieder zurück, es ist schon 17 Uhr und wir fahren wieder bergauf und bergab zu unserem CP. Nur gut, dass wir E-Bikes haben, mit normalen Rädern hätten wir diese Radtour wohl nicht unternommen.

 

 

21/05 - Heute schauen wir uns den südlichen und meistbesuchten Teil des Nationalparks mit den vielen Wasserfällen an. Der Einstieg in Skradin ist von uns nur 3 km entfernt, der Eintritt kostet dafür 100 Kuna (13,50€). Für die ersten 4 km entlang des Flusses Krka dürfen wir noch das Rad nutzen. Alternativ fährt ein kleines Schiff zum eigentlichen Einstieg in den Park. Um 10 Uhr ist noch nicht viel los und wir kommen schnell auf das Gelände. Zuerst kommen wir an Buden vorbei, die Verschiedenes zu essen anbieten. Sandwich, Crepes, Eis, Obstbecher und Getränke. Dann sehen wir schon den Skradinski Buk -  den längsten Wasserfall (46m) des Parks vor uns liegen. Von hier aus startet ein schöner Rundweg vorbei an den Wassermühlen, über viele Treppen und Holzstege.

 

 

2 Stunden brauchen wir mit vielen Pausen und Fotostopps für den Rundweg. Zum Glück ist es an den Aussichtspunkten noch leer, nur wenige Gruppen sind schon hier. Auf einer Holzbank bei den vielen Ständen lassen wir uns nieder und öffnen unseren Rucksack. Bine holt sich noch einen Obstsalat und Rudi einen Crepe mit Schokolade. 

So langsam wird es voll. Man sieht viele hochgehaltene Regenschirme und Menschen die hinterherlaufen. Auch Kreuzfahrtausflügler bekommen hier ihre Führung. Wir laufen noch einmal ein Stück des Weges hoch bis zur Mühle. Mehrere Gebäude stehen zusammen als Museum. Eine alte Mühle, eine Schmiede und ein Infocenter schauen wir uns an.

 

 

 

Ein letzter Blick auf den Skradinski buk, und wir gehen zum Ausgang. Es fallen mal wieder ein paar Regentropfen und eigentlich haben wir alles gesehen.

Nachmittags laufen wir noch durch Skradin, besichtigen zuerst die Burgruine und laufen dann durch die Stadt. Ein Bus nach dem anderen stoppt und lässt die Gäste auf die Schiffe zum Park einsteigen. Jetzt wird der Krka Park richtig voll sein.