Deutsche Weinstraße

 

Die Deutsche Weinstraße ist eine der ältesten touristischen Straßen in Deutschland und verläuft auf oder parallel zu den Bundesstraßen 38 und 271 durch das Weinbaugebiet der Pfalz, das in der gleichnamigen Region im Südosten von Rheinland-Pfalz liegt und das zweitgrößte Weinbaugebiet Deutschlands ist. Wikipedia

Länge: 85 km

 

 

20/09 - Schon 18 Grad und Sonne haben wir heute früh. Um 10 Uhr sind wir abfahrbereit. Auf dem Zielcampingplatz in Annweiler dürfen wir erst am Nachmittag eintreffen. 

323 km sind es bis zum heutigen Ziel, dafür brauchen wir mit einer Pause fast 6 Stunden. Unheimlich viel Reiseverkehr und somit Staus und zähfließender Verkehr begleiten uns auf der ganzen Strecke. Und kurz vorm Ziel muss uns noch ein kilometerlanger Stau auf der Landstraße erwischen.

Mit Ortsbeginn von Landau sieht man die ersten Weinreben. Bald erreichen wir den Campingplatz, der oberhalb des Ortes liegt. Wir wählen den letzten Platz in der Reihe und haben somit keinen Nachbarn vor uns und lange die Abendsonne.

 

 

 

 

 

Nach Erledigung der Anmeldung und unserem Abendessen (mal wieder grillen) erkunden wir zu Fuß den Ort Annweiler. Klein und hübsch ist der Ortskern, viele Fachwerkhäuser mit Restaurants und Weinstuben laden zum Einkehren ein.

Wir testen heute eine Rieslingschorle (0,5 l) und können lange draußen sitzen.

 

Radtour entlang der Deutschen Weinstraße bis nach Bad Dürkheim

 

21/09 - Bei eisigen 8 Grad starten wir um 9:30 Uhr mit dem Fahrrad in Richtung Norden. Schnell kommen wir in die Weinberge und fahren bergauf und bergab durch viele schöne Weinorte. Bis Bad Dürkheim sind es 45 km, die Radwege sind teilweise sehr holperig und somit brauchen wir 3 Stunden für die Fahrt. Mittlerweile ist es mit 25 Grad richtig sommerlich warm.

 

 

In Sankt Martin treffen wir uns mit Mirko und Doreen, die hier gerade Urlaub machen. Im Schatten eines Weingartens testen wir den neuen Wein und einen Flammkuchen. Danach schlendern wir noch durch den hübschen Ort.

 

 

90 Minuten brauchen wir von hier noch zurück nach Annweiler. Unsere Akkus sind nach 80 km schon wieder fast am Ende. Ich habe ja in Bad Dürkheim etwas nachgeladen, aber Rudi nicht, und er kommt mit nur noch 8 % hier an. Passt gerade so !!

 

 

 

 

22/09 - Mit Auto und Fahrrad fahren wir wieder zu Mirko und Doreen nach Maikammer. Von hier aus starten wir alle vier mit E-Bikes nach Speyer am Rhein. Nach zwei Stunden erreichen wir Speyer auf netten Nebenwegen.

 

 

Am Postplatz stellen wir unsere Räder ab und laufen die prachtvolle Maximilianstraße runter, die bis zum Dom führt. Wir beginnen am 55 m hohen Stadtturm - genannt Altpörtel . Viele historische Gebäude säumen diese Straße.

 

 

 

 

 

Durch den Domgarten spazieren wir bis zum Rhein und setzen uns dort in einen Weingarten auf einen Zwiebelkuchen und Neuen Wein.

 

Zurück wählen wir einen anderen Weg, der lange Zeit auf gutem Untergrund durch den Wald führt. Kurz vorm Ziel stoppen wir in den Weinbergen für einen kleinen Mundraub.

 

Burg Trifels

 

 

23/09 -Heute am Morgen ist es stark bewölkt, aber 18 Grad warm. Genau das richtige Wetter für eine kleine 3 km lange Wanderung zur Burg Trifels. Sie ist schon von weitem gut zu sehen. Gleich hinter dem Campingplatz gehts in den Wald. 250 Höhenmeter bergauf auf bequemen Waldwegen und schon stehen wir vor der Burg (494 hm).

 

Die Burg Trifels ist eine Felsenburg im südlichen Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) nahe der südpfälzischen Kleinstadt Annweiler. Im Hochmittelalter hatte sie zwei Jahrhunderte lang, von 1113 bis wahrscheinlich 1310, den Status einer Reichsburg. Das größte Interesse weckt noch heute die Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz, die hinsichtlich des Trifels allerdings nur für eine Zeitspanne von drei Wochen (vom 31. März bis zum 19. April 1193) mit Sicherheit belegt ist. Wikipedia

 

Landau

 

Am Nachmittag scheint wieder die Sonne und es bleibt noch genug Zeit für eine kleine Radtour nach Landau. Die Stadt ist nur 13 km entfernt und schnell über guten Radwegen erreicht. Landau besitzt einen hübschen Marktplatz mit viel Gastronomie. In der umliegenden Fußgängerzone gibt es viele kleine Geschäfte, die zum Bummeln einladen. Erwähnenswert ist noch die Stiftskirche, das war es dann auch schon und die war nicht geöffnet.

Wir finden auf dem Marktplatz eine nette Sitzgelegenheit und genießen einen Federweissen und ein Stück Zwiebelkuchen. Dann machen wir uns schon wieder auf den Rückweg.

 

 

 

Heute Abend probieren wir erstmals die orientalische Speisekarte des Restaurants auf unserem Campingplatz aus.

 

Sehr, sehr lecker!!!!

Teufelstisch

Er ist einer der markantesten Felsen in der Pfalz. Ein wahrer "Teufels-Tisch" mit 250 t schwerer Tischplatte.
Der Teufelstisch von Hinterweidenthal ist ein 14 m hoher, an einen Tisch erinnernder Pilzfelsen im  südlichen Pfälzerwald.  Der Teufelstisch zählt zu den landschaftlichen Wahrzeichen der Pfalz.

 

24/09 - Schon vom Parkplatz in Hinterweidenthal sieht man den Teufelstisch. Es sieht lustig aus, dass ein Baum oben drauf wächst.

 

 

 

Dieser Rundweg beginnt und endet am Teufelstisch und ist mit ca. 10 km ausgeschrieben. Wir laden uns die Tour bei Outdooractive runter aufs Handy und folgen ihr. Es ist ein sehr abwechslungsreicher Wanderweg auf schönen Waldwegen.

 

Am Nachmittag schaffen wir es endlich mal bei Tageslicht den Ort Annweiler zu erkunden. Am Kurpark laufen mehrere Nutrias rum. Das haben wir auch noch nie gesehen.

Der Ort hat viel Fachwerk und wirklich schöne Ecken, was fehlt, sind nette Weingärten oder Straußenwirtschaften.

Heute ist nun auch nicht so das Wetter zum draußen sitzen. 

Wir suchen noch einen Weinhändler auf, der Weine von verschiedenen Winzern anbietet. Er ist übermäßig gesprächig, dabei haben wir alles über Pfälzer Weine erfahren. Stolz erzählt er, dass seine Winzer es sogar in den Gault& Millau Weinguide Deutschland 2018 geschafft haben. Wir nehmen eine kleine Auswahl mit und werden dort morgen noch einmal für zu Hause einkaufen gehen.

 

 

Im Goldenen Löwen kehren wir zum Abendessen ein. Es sieht nach Regen aus, heute kann man nicht draußen sitzen.  Rudi probiert mutig das Nationalgericht der Pfälzer ....den Saumagen. Helmut Kohl war ein begeisterter Fan von dem Gericht und dadurch wurde es erst richtig bekannt. Es schmeckt ihm sehr gut, sieht aus wie eine große Scheibe Fleischkäse ist aber kräftig gewürzt und wird mit Sauerkraut serviert.

Ich esse heute vegatarisch, auch ok ......hätte aber doch auch den Saumagen bestellen sollen. (habs probiert)

Und dazu gab es natürlich die obligatorische Riesling- bzw. Rotweinschorle.

Also der Wirt hat uns gefallen, er hatte immer einen guten Spruch auf Lager. War eine nette Atmosphäre in dem Lokal. Wir hatten einen netten Abend.

 

 

Wir gehen im leichten Regen zurück zum Campingplatz. Kaum drinnen, fängt es an zu schütten. Glück gehabt.....wir hatten keinen Schirm dabei.

 

25/09 - Heute ist unser letzter Urlaubstag. Eine schöne Wanderung mit Mirko und Doreen ist geplant. Aber unser erster Besuch draußen vor der Türe läßt uns erzittern. 10 Grad, total feuchte Luft und Wind dazu. Wir lassen die Beiden alleine laufen. Das ist ein heftiger Temperaturkontrast zu den vergangenen Tagen.

In Annweiler ist heute Markt, wir kaufen noch einige Mitbringsel ein und wärmen uns dann wieder auf.

Um 14 Uhr sind es dann schon 15 Grad und wir trauen uns doch noch in den Wald. Wir laufen den Beiden entgegen.

 

Am Abend machen wir uns einen schönen lustigen geselligen Abend bei gutem Essen. Heute essen wir alle eine Pfälzer Spezialität. Die Pfälzer - die wir kennengelernt haben - sind alle sehr aufgeschlossene Menschen. Sie amüsieren sich über unsere Sprachprobleme, sind aber gern bei der Aufklärung behilflich. Kaum haben wir gefragt, was eine der Speisen auf der Karte ist, zeigt uns vom Nachbartisch jemand seinen Teller mit dem Gericht. Ist schon alles sehr lustig und locker hier.

Was haben wir in der Pfalz gelernt? Pfälzer Spezialitäten sind oft sehr fleischlastig und gehaltvoll. Wein kann man nicht nur pur, sondern auch als Weinschorle trinken. Das wird hier oft getrunken und natürlich werden immer halbe Liter serviert!

Und der Federweisse heißt hier "Neuer Wein" und wird auch hier mit Zwiebelkuchen serviert.

 

26/09 - Rückreise nach Hause - 440 km

Der Regen prasselt die halbe Nacht auf unser WW-Dach, dazu geht noch ein heftiger Wind und wir werden davon oft wach. Auch beim Aufstehen regnet es heftig. Nach dem Frühstück wird es etwas weniger und wir beeilen uns mit den Vorbereitungen für die Rückreise. Es ist trotzdem ein ekliges Wetter. Um 10 Uhr starten wir und zu unserer großen Überraschung haben wir auf den Autobahnen überhaupt keine Probleme und kommen sehr gut voran.

Bei unserer Ankunft um 15:30 Uhr erwartet uns auch hier der Regen bei 12 Grad.