Wir können ein paar Tage Urlaub nehmen, das Wetter soll schön werden, und somit sind schnell ein paar Tage an der See gebucht. Freunde von uns haben dort einen Dauerstellplatz, und die wollen wir besuchen.

Freitagmittag um 13 Uhr starten wir auf Landstraßen über Hannover, Celle, Uelzen, Ludwigslust und fahren dann auf die neue Autobahn vorbei an Schwerin bis Wismar. Nach 4,5 Stunden erreichen wir den Campingplatz Am Salzhaff in Pepelow.

Da noch Ferien sind ist der Platz am Wochenende doch recht voll, und zum Glück haben unsere Freunde den letzten freien Platz für uns ergattert. Bei der Anmeldung erhalten wir jeder eine Chipkarte mit einem Guthaben von 5 Euro. Diese benötigt man zum betreten der Sanitärräume, zum duschen und abwaschen. Wlan ist kostenfrei, aber nur im Bereich der Rezeption verfügbar.

Unser Stellplatz liegt sonnig am Feldrand, schnell bauen wir das komplette Vorzelt zum Schutz vor dem Wind auf.

In diesen 6 Tagen wollen wir mal nicht viel unternehmen, sondern einfach mal entspannen!!!

Das große neue Sanitärgebäude, welches man nur mit der ChipKarte betreten kann, liegt neben der Rezeption und Restaurant im Eingangsbereich. Es ist sehr großzügig und modern eingerichtet, sehr große Duschen mit einer breiten Glasabtrennung, davor viel Platz für die Kleidung. Einzel- und auch Doppelwaschkabinen, sowie Waschplätze mitten im Raum. Die Chipkarte legt man beim Duschen auf ein Display und solange das Wasser läuft, wird Geld vom Guthaben abgebucht. Das waren so ca. 30 - 40 Cent pro duschen.

Leider ist in diesem tollen Gebäude keine Möglichkeit für den Abwasch vorgesehen. Da muss man ans andere Ende des Platzes laufen. Dort sind auch noch Toiletten, Waschmaschinen und eben der Platz zum Abwasch.

Vielen war der Weg zu weit, und fast alle haben am WW abgewaschen.

In der Nähe des Eingangsbereiches befinden sich die Dauerstellplätze. Dort besuchen wir auch unsere Freunde.

Gleich danach unter hohen Bäumen ist eine Zeltwiese, die gern von Radwanderern genutzt wird.

In der Mitte des CP finden wir einen Shop, der Brötchen und alle wichtigen Dinge - wie Grillgut, abgepackte Wurst und Käse und kalte Getränke - anbietet. Dort angeschlossen ist auch ein Imbiss, den wir aber nicht getestet haben.

Ein ständiger Treffpunkt für die Camper (und wohl auch für Einheimische) ist "Der Fischer" direkt am Strand. Dort gibt es immer frisch zubereitete Fischbrötchen. Jeden zweiten Tag wird auch frischer Fisch geräuchert. Sehr lecker!

Am Freitag wollen wir mal im Restaurant am CP essen gehen. Zufällig sehen wir einen Hinweis auf Livemusik an diesem Tag. Das passt ja. Beim Betreten des Lokals sehen wir - oh Schreck - alle Tische sind reserviert. In einer Ecke finden wir noch einen "Stehtisch" mit hohen Barhockern. Wir bekommen nach längerer Wartezeit ein gutes Essen und ein leckeres Schwarzbier. Die Drei-Mann-Band ist auch recht gut.

Besonders zu erwähnen sind noch die Unterschiede bei den Stellplätzen. In den hinteren Reihen (da wo wir stehen) ist es relativ windstill und man kann gut draußen sitzen. Je näher man zum Strand kommt, desto windiger wird es.

Die Ferienanlage liegt direkt am Salzhaff, eines der beliebtesten Wind- und Kitesurfgebiete Deutschlands.

Von früh Morgens bis spät Abends kann man die Kiter und auch die Windsurfer beobachten.

Für die ist das hier ein Paradies.

Wir schauen nach Wandermöglichkeiten am Wasser entlang.  Vom CP aus führt in Richtung Osten ein Wanderweg recht nah am Strand. Leider wird dieser Weg nicht gepflegt und der Weg wird immer schmaler und zuletzt laufen wir durch ziemlich hohes Gras und Schilf.  Da es in der Nacht geregnet hat, ist alles nass und unsere Hosen und Schuhe triefen vor Wasser.

In der anderen Richtung gelangt man vom CP aus nur noch zum Nachbar-CP. Weiter geht es hier nicht.

Der CP liegt direkt am Ostseeküsten-Radweg, am Sonntag wollen wir mal mit dem Rad in östl. Richtung nach Rerik und evtl. Kühlungsborn. Der Radweg geht in dem Bereich meist auf einem seperatem Weg an der Straße entlang. Da nicht viel Verkehr ist, ist das ok.

In Rerik ist viel los, es ist ein altes Fischerdorf und nun ein beliebter Badeort. Wir besichtigen zuerst die wirklich schöne alte Kirche. Die St.-Johannes-Kirche ist ein frühgotischer Backsteinbau, der eine ungewöhnlich reiche, festliche und fröhliche Ausmalung zeigt. Sie wurde in der Zeit zwischen 1250 und 1270 errichtet.

Weiter kommen wir dann zur Haffpromenade. Sie lädt zum Flanieren ein - durch viele kleine Geschäfte und zahlreiche Restaurants.

Am Strand von Rerik erhebt sich der Schmiedeberg, welcher einen idealen Aussichtspunkt über den Strand und das Ostseebad bietet. Von hier haben wir einen schönen Blick auf das markanteste Bauwerk des Ostseebades Rerik: Die 170 m lange Seebrücke. Es ist viel los am Strand, es baden sogar einige in der Ostsee.

Wir fahren weiter bis zum Strandparkplatz Kägsdorf, schauen uns unterwegs noch den CP Camping Ostsee - Campingpark Rerik an, der uns auch recht gut gefällt.

Leider wird der Wind immer stärker, die Sonne verschwindet und wir brechen die Radtour ab. Auf dem Rückweg haben wir kräftigen Gegenwind. Zuerst fahren wir im Landesinneren zurück in Richtung Westen. Wir wollen aber nochmal einkehren und ein Eis essen, aber kein Cafe o.ä. liegt am Weg. Also fahren wir nochmal Richtung Rerik und setzen uns in ein Eiscafe auf der Haffpromenade.

Mühselig (sehr starker Gegenwind) geht es danach zurück zum CP.

Unsere Freunde sind inzwischen abgereist und wir beschließen, in den letzten beiden Tagen etwas zu faulenzen. Das Wetter ist schön und wir genießen die Sonne am WW. Zur Unterbrechung des Sonnenbadens trägt dann noch unser Hobby - das Geocaching - bei. Wir vertreiben uns die Zeit noch ein wenig beim cachen und werden natürlich auch fündig.