Lago Maggiore

Fahrt nach Verbania am Lago Maggiore - 310 km

05/05 - Bei 14 Grad und Sonne starten wir schon kurz nach 8 Uhr in Richtung Bregenz. Hier tanken wir nochmals voll und kaufen uns die Schweizer Jahresvignette (39€). 

Reichlich schneebedeckte Gipfel liegen vor uns. Das warme sonnige Wetter ist in Norditalien und dem Alpenraum noch nicht angekommen. Aber es soll spätestens am Wochenende soweit sein.

Die Straße steigt sanft aber beständig  an. Am San Bernadino Tunnel erreichen wir die Höhe von 1600 m. Danach geht's in vielen Kehren mit 8% Gefälle runter ins Tal. Am Lago Maggiore fängt es pünktlich an zu regnen bei nur 14 Grad. Es ist schon irre dieses Frühjahr. Zuhause ist es warm und trocken und hier im Süden regnet es seit Wochen. Aber wir sind sehr zuversichtlich.

 

Nah an Verbania fahren wir den Camping Village Isolino an und fragen nach einem Mobilhome. Eine Stunde später können wir einziehen. 

Wir richten uns für die nächsten 10 Tag häuslich ein und fahren mit dem Rad in den nächsten Ort zum Einkauf. 

Mehr passiert heute nicht.

 

Radtour nach Verbania

 

06/05 - Der Vormittag ist noch regnerisch und wir bleiben zunächst am Campingplatz. Wir informieren uns erstmal, was wir in dieser Gegend noch so unternehmen können.

Gegen Mittag wird es dann besser und wir machen uns mit den Rädern auf den Weg nach Verbania. Das geht wider Erwarten besser als gedacht, da direkt neben der Straße ein eigener Rad/Fußweg existiert. So kommen wir entspannt in Verbania an. Es herrscht noch sehr wenig Tourismus. Viele Restaurants und Cafes sind noch gähnend leer. Nach einem kleinen Stadtrundgang geht es weiter nach Intra, auch hier das gleiche Bild mit leeren Tischen vor den Lokalen. Wir finden ein kleines Cafe und bestellen uns 2 Cappus ( Preis 1,50€). Da können sich deutsche Cafes gern mal eine Scheibe abschneiden!

 

Wanderung um den Lago di Mergozzo

07/05 - Luftlinie 3 km von uns entfernt liegt der Lago di Mergozzo. Er soll angeblich der sauberste See Europas sein, da er von vielen Quellen gespeist wird. Das Wetter ist heute zum Wandern richtig prima - Mix Sonne/Wolke bei 22 Grad. Für die 10 km Tour haben wir gut 4 Stunden gebraucht, es lagen reichlich Geocache Dosen auf dem Weg. Der nördliche Wanderweg ist sehr steinig und man braucht unbedingt wasserdichte Schuhe. An vielen Stellen rauscht das Wasser vom Berg runter über den Weg.

Im Ort Mergozzo ist nicht viel los, 2 größere Busgruppen sehen wir und sonst nur wenige Peoples. Eine Kleinigkeit müssen wir vor dem Rückweg noch essen.  Wir bestellen uns beide eine Lasagne und sitzen toll in erster Reihe am See.

Der südliche Weg ist viel einfacher zu gehen, es ist ein breiter Wanderweg und leider ist nur selten ein Blick runter zum See möglich.

 

Stresa

 08/05 - Wir lassen uns von meiner Lieblingsapp Osmand eine Tour nach Stresa (13 km) mit dem Rad anzeigen. Leider sind an den Hauptstraßen nur selten Radwege angelegt und Osmand führt uns verkehrsarm durch Dörfer und Landschaften weit oberhalb des Sees.

 

Ende des 18. Jahrhunderts wurde Stresa zu einem beliebten Treffpunkt für gekrönte Häupter, Künstler und Dichter. Die hübsche, von Bäumen gesäumte Promenade Lungolago führt zwischen den renommiertesten Jugendstil-Hotels und dem Seeufer von Stresa entlang. Bei einem Spaziergang auf der Promenade erblickt man die Borromäischen Inseln.

 

 

Stresa hat eine nette kleine Altstadt, die auch heute am Sonntag gut besucht ist. Die Geschäfte haben alle geöffnet. Auf der Piazzale Luigi Cadorna - einem sonnigen Plätzchen mit Livemusik - setzen wir uns zum Essen hin. Ich probiere heute mal wieder eine Pizza, habe ich seit 4 Jahren nicht mehr gegessen. Und ich hätte es mal sein lassen sollen. Rudi hat´s geschmeckt!!

Baveno

Zurück zum Campingplatz fahren wir direkt auf der Hauptstraße, immer entlang der Küste. Baveno ist der nächste Ort nach Stresa und mehrere hochpreisige Hotels sollen hier stehen.

 

Wir "stolpern " über eine Kirche.

Die Kirche der Hll. Gervaso und Protasio erhebt sich über dem historischen Zentrum von Baveno  auf einem mit Kopfstein gepflasterten Kirchplatz . Auf einer Seite des Platzes steht der wunderschöne Portikus des Kreuzwegs mit Granitsäulen.  Alles sehr beeindruckend !!

 

 

Feriolo ist der letzte Ort auf der Rückfahrt. Wir sitzen im Cafe und sehen aus allen Richtungen Regenwolken auf uns zukommen.

 

Wir schaffen es gerade noch trocken anzukommen.

 

2 Stunden später haben wir wieder einen blauen Himmel und schlendern mal über den Platz. Er ist in den letzten 2 Tagen doch recht voll geworden. Die meisten Gäste kommen aus der Schweiz. Auf unserer Terrasse genießen wir noch bis zum Sonnenuntergang die Abendsonne. Endlich wird es besser. Es sollen bis zu 26 Grad in den nächsten Tagen werden mit viel Sonne.

 

Botanischer Garten der Villa Taranto in Verbania

09/05 - Der Garten wurde im Jahr 1931 vom Captain Mc. Eacharn angelegt. Über Tausend verschiedene Pflanzen, importiert aus allen Ländern - von denen einige sogar einmalig in Europa sind - wurden langsam klimatisiert und zwischen See und Berge gepflanzt.

 

Wir reisen schon früh die 10 km zu dem Botanischen Garten mit dem Rad an, zahlen pro Person 12€ Eintritt und starten unseren Rundgang. Eigentlich ist es noch sehr leer, nur 2 Schulklassen (ca. 10. Klasse) kommen zeitgleich an. Die hängen wir schnell ab und haben dadurch das Gefühl, ganz alleine in dem riesigen Park zu sein.

 

 

 

Am Nachmittag legen wir uns für 2 Stunden auf eine Liege am See. Das ist hier sehr schön, dass überall diese Liegen bereitstehen.

Cannero und Cannobio

10/05 - Heute geht's mit dem Bus immer der Küste entlang in Richtung Norden. An der Rezeption des CP hat man uns das Tagesticket für nur 3€ verkauft. Aber der Start heute Morgen ist sehr holprig. 8:30 Uhr ab CP nach Verbania.......fährt nur am Sonntag. Dann nehmen wir halt das Rad bis Verbania, unser Bus von dort fährt 8:55 Uhr. Es kommt ein Bus, wir steigen ein und stellen bald fest, dass es der Falsche ist. Aussteigen .....auf den nächsten richtigen Bus warten. Der nimmt Rudi nicht mit, da er nur eine medizinische Maske dabei hat. Die andere ist in der anderen Jacke bzw. Hose. Aber beim 3. Versuch steigen wir in den richtigen Bus mit der richtigen Maske und erreichen tatsächlich bald Cannero. 

 

Hier warten wir, bis wir endlich in den Bus dürfen. Hätte man schlechter treffen können!!

 

Zwischen Cannero Riviera und Cannobio gibt es einen bekannten Wanderweg, den wir gleich starten. Haben schon genug Zeit vertrödelt. Zuerst geht`s immer am Seeufer entlang mit traumhaftem Blick über den Ort und dem See.

Der Wanderweg ist ca. 8 km lang mit 500 Höhenmetern, also nicht ganz so einfach mit unseren Knien......

 

Wir überqueren die Hauptstraße und der Weg führt gleich steil bergan. Der größte Teil der Wanderung führt über Steine und Geröll. Wir kommen durch Carmine Superiore, das ist ein Ort, der fast unbewohnt ist und nur zu Fuß erreichbar ist. (Einen Bericht über diesen Ort haben wir bei WUNDERSCHÖN gesehen)

Danach quälen uns 200 Höhenmeter am Stück über einen sehr steinigen Weg mit hohen Stufen. Und oben angekommen, erblicken wir auch bald unser Ziel Cannobio. Dann geht`s nur noch bergab.

 

Cannobio

Cannobio ist lt. Reiseführer einer der schönsten Orte am Lago Maggiore. Die Seepromenade mit ihren Patrizierhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert ist der beliebteste Treffpunkt des Ortes. Eine Vielzahl von Kaffeehäusern und Restaurants mit italienischen Speisen und Spezialitäten reihen sich aneinander. Beim Spaziergang an der Promenade merken wir deutlich, dass noch Vorsaison ist. Die Gassen sind noch weitgehend leer.

 

Cannero

Auf dem Rückweg stoppen wir hier nochmals für eine Stunde. Wir wollen in Ruhe durch die Altstadt und Gassen laufen. Auch hier ist noch alles menschenleer. Auch in diesem Ort ist die Promenade das Herzstück.

 

Isola Bella

11/05 - Heute besichtigen wir die Isola Bella. Sie ist eine der Borromäischen Inseln - und soll die schönste sein. 

 

In Baveno buchen wir die Überfahrt mit einem kleinen Boot zur Insel. (8€/p.P.) Unser Ziel liegt direkt vor uns, aber wir machen mit dem Boot noch eine Rundfahrt, da zuerst die Isola Madre angefahren wird. Nach 20 Minuten Fahrzeit steigen wir von Bord.

 

Der Eintritt in den Palazzo Borromeo und in dem dahinterliegenden Garten beträgt 20€ p/P. 

 

Ein faszinierender Rundgang durch Kunst und Geschichte führt durch die mehr als 20 Räume. Herz des Palazzo Borromeo ist die Gemäldegalerie Berthier, ein Mosaik von über 130 Gemälden und bedeutsamen Kunstwerken, ganz wie es damals auch in anderen Kunstsammlungen Adeliger üblich war, auch einige Kopien von großen Meistern der Vergangenheit wie Raffael, Correggio, Tizian und Guido Reni umfasst.

Einzigartige Umgebungen sind der Sala del Trono (Thronsaal), der Sala delle Regine (Königinnensaal), der Salone degli Arazzi (Wandteppichraum) und die Grotten, die geschaffen wurden, um die Gäste zu überraschen, indem sie in eine magische Meereswelt versetzt werden.

 

Zuerst besichtigen wir den Palazzo, viele Gemälde sind hier ausgestellt und wir folgen dem festgelegten Weg. Irgendwie sind wir ja auch Kunstbanausen - uns zieht es eher in den Garten.

 

 

 

Dann geht´s hinaus in den Garten. Das ganze Gelände ist perfekt und absolut beeindruckend angelegt.

 

Das Teatro Massimo ist das wichtigste Denkmal im Garten der Isola Bella und ein wahres Kunstwerk. Statuen, Obelisken und Brunnen fügen sich perfekt in die Vegetation der zehn spektakulären Terrassen ein, die von der Statue des Einhorns, dem Wappentier der Familie Borromeo, überragt werden.

 

In allen Farben blühen die Pflanzen. Es ist eine Pracht. Und zwischen all diesen Blumen und Büschen stolzieren mehrere Pfauen umher. Die sind für die Besucher natürlich der Blickfang.

 

 

 

12/05 - Wir haben den Aufenthalt auf diesem Campingplatz bis Mittwoch verlängern können und machen heute mal einen faulen Tag und schonen unsere Kniegelenke. Wir werden den schönen Tag mit Temperaturen bis 26 Grad in der Sonne am Strand und vor unserem Mobilhome genießen.

 

 

Ortasee

13/05 - Der Ortasee ist nicht weit entfernt und lädt zu einer Radtour ein. Gleich nach dem Frühstück schwingen wir uns auf die Räder und los geht's. Unsere App Osmand führt uns über schöne Wege bergauf und bergab an unser Ziel, den Hauptort am See, Orta San Giulio. Unser erster Weg führt uns zum Convento Frati Francescani, da man von hier einen wunderbaren Blick auf die Insel und den Ortasee haben soll. In das kleine Kloster kann man nur durch ein Eisengitter schauen....... sehr eindrucksvoll!!

Ein paar Meter weiter ist der Aussichtsbalkon. Es ist wirklich ein toller Blick auf die Isola San Giulio mit der Basilica di San Giulio.

 

 

Dann fahren wir runter in die Altstadt. Mit einem kleinen Boot setzen wir schnell über und zahlen p. P. 4,50€. 

Auf der Insel kann man nur die Kirche besichtigen und einmal im Kreis durch eine Gasse laufen. Die Boote fahren ständig hin und her.

 

 

Anschließend bummeln wir durch den Ort. Der ist wirklich alt und schön und strahlt viel italienisches Flair aus. Wir suchen uns ein kleines Café/Gelateria und bestellen eine Kleinigkeit zum Mittag, bevor wir uns auf den Rückweg begeben.

Unterwegs machen wir am Nordufer in Omegna noch eine kleine Cappu-Pause und dann geht's zurück zum Campingplatz. Insgesamt sind wir heute 53 km geradelt. War ein wunderschöner Ausflug und hat sich wirklich gelohnt.

Intra

14/05 - Heute ist Markttag in Intra. Das soll angeblich einer der größten und schönsten Märkte am Lago Maggiore sein. Wir schauen uns gerne Märkte in Südeuropa an und wollen uns diesen nicht entgehen lassen. Also ab aufs Rad und die 9 km nach Intra fahren. Es ist immer wieder schön, über diese Märkte zu bummeln und man findet eigentlich auch immer etwas zum Mitnehmen. So geht es auch heute: große Elefantentücher, eine Tischdecke, ein Baumwollhandtuch und Hose und Socken finden einen neuen Besitzer. 

 

 

Nach den Einkaufsmühen gönnen wir uns heute auch das erste Eis in Italien in diesem Urlaub. So tolle Eisbecher, wie man sie von Zuhause kennt, gibt es hier in dieser Gegend nicht.

Dann geht's zurück zum Campingplatz. Es ist doch sehr warm geworden und eine eigentlich noch geplante Tour mit dem Rad lassen wir lieber sein. Den Rest des Tages verbringen wir auf dem Campingplatz.

Santa Caterina del Sasso

15/05 - Wieder gehen wir heute freiwillig  auf ein Schiff (6,80€ p/P.). Um 9:05 Uhr legt es ab Stresa  ab. Wir fahren nur 15 Minuten auf die gegenüberliegende Seite zum Kloster Santa Caterina. 

Auf einer steil abfallenden Felswand hoch über dem See liegt das Eremiten und Wallfahrtskloster von Santa Caterina del Sasso, sicher eines der eindrucksvollsten Szenarien des Lago Maggiore.

Beim Besuch des Heiligtums trifft man auf drei Gebäude die die gesamte Struktur bilden: das südliche Kloster, das kleine Kloster und schließlich die Kirche, die in ihrem Inneren den Körper des Besozzi und die Kapelle der Heiligen Katharina beherbergt.

 

 

Um diese Uhrzeit sind noch nicht viele Touristen hier am Kloster und wir können alles in Ruhe besichtigen. Es öffnet auch erst um 9:30 Uhr. (Seniorenpreis 3€) Das ist sehr angenehm, denn eine Stunde später kommt eine Busgruppe nach der anderen an. Auch viele Einheimische kommen zu 10 Uhr hier zur Messe. 

Eigentlich ist man mit der Besichtigung schnell durch, die Rückfahrt ist erst 11:30 Uhr. 

 

 

268 Stufen laufen wir hoch in Richtung Parkplatz. Dort oben ist ein Café, welches uns einen sehr guten Cappuccino mit einem Brioche serviert. So können wir die Wartezeit bis zur Abfahrt gut überbrücken. Dann geht´s über die Treppen wieder runter. Es gibt hier aber auch einen neuen Aufzug (7 Jahre Bauzeit), der bis zu 12 Personen befördern kann.  Ein Schacht mit 6 Metern Durchmesser wurde 51 Metern senkrecht in die Tiefe des Felsen gegraben. Sehr beeindruckend!!

 

Bevor wir wieder zum CP zurückfahren schlendern wir noch durch die Gassen von Stresa. In einem kleinen Spezialitätengeschäft kaufen wir noch einige typische italienische Gewürze ein. Als wir ins Auto steigen wollen, werden wir von mehreren Personen angesprochen die gerne den Parkplatz übernehmen würden.

Die sind hier so zentrumsnah sehr knapp.

 

 

Den Nachmittag verbringen wir am Pool und Strand. Am Pool ist es uns zu voll, viele Wochenendesucher sind noch da. Wir flüchten an den Strand. Bine geht heute sogar mal ins Wasser! Heute haben wir mal paar Fotos hier vom Campingplatz gemacht.

Cannobio zum Wandern

16/05 - Schon um 10 Uhr haben wir 23 Grad.....und wir wollen heute etwas wandern. Es ist sehr schwül und drückend. Wir nehmen wieder den Bus nach Cannobio. In jedem Reiseführer ist eine kleine Tour von Cannobio nach Traffiume im Hinterland empfohlen. Der Weg führt entlang eines Flusses durch eine Schlucht bis zu einem See.  Es sind auch nur 3 km dorthin.

Es ist ein schöner Weg, mehr ein Pfad im Wald auf weichem Boden. Der Bach pläschert neben uns.

Und schon bald erreichen wir das Ziel. Der Weg endet an der Kirche Orrido of Saint Anna. Von dort blickt man tief hinab in die Schlucht. Der See davor ist toll. Wir setzen uns an den Strand und vertilgen Leckereien aus der Panetteria. Mit einem netten Paar aus Deutschland plaudern wir lange, bis der Wetterbericht uns aufbrechen läßt. Es soll ein Gewitter geben.

 

 

Wir erreichen gerade die Innenstadt von Cannobio, als der Regen beginnt. Kurz entschlossen steigen wir 10 Minuten später in den Bus nach Pallanza, wo unser Fahrrad steht. Auch hier sieht es nach Regen aus. Aber ein Cappu muss schnell noch sein.....und das ist unser Fehler. Sehr, sehr lecker ist er - und hübsch sieht er aus. 

Wir starten danach die 7 km zum Campingplatz und kurze Zeit später kommt auf freier Strecke ein Platzregen runter. Innerhalb von einer Minute sind wir pitschnass. Zum Glück ist es warm. Augen zu und durch. Wir fahren einfach im Regen weiter und am Campingplatz scheint wieder die Sonne. Verrückt!!

Klamotten aus und schnell unter die heiße Dusche -  und alles ist wieder gut.

 

Zum Essen fahren wir heute Abend nach Feriolo. Der Ort liegt nur 4 km von unserem CP entfernt. Wir ergattern einen Platz in der ersten Reihe mit wunderbarem Blick über den Lago. Das Essen ist zwar nicht übermäßig reichlich, schmeckt aber sehr gut. Bine isst Schwertfisch mit mediterranem Gemüse und ich Kaninchen. Der Höhepunkt ist aber die Nachspeise - sehr leckeres SchokoMousse!

 

Campingplatz

17/05 - Heute soll es mit 30 Grad sehr heiß werden und wir haben keine Lust irgendwas Anstrengendes zu unternehmen. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Rad zu einem Spezialitätengeschäft in der Nähe. Es ist nur 3 km entfernt und man kommt auf einem schönen Weg ohne Autokontakt hin. Hier decken wir uns mit einigen regionalen Lebensmitteln ein. Hier fahren wir gerne hin, es ist sehr großzügig aufgebaut.

 

Das war es dann auch schon für heute. Den Rest des Tages nur Pool und Strand.....wie langweilig. Das Wasser im Pool ist sehr erfrischend, der Lago ist schon bald zu warm und wirkt dreckig.

 

Selbst um 20 Uhr haben wir noch 28 Grad. So warm mögen wir es auch nicht.

 

Radtour entlang des Flusses Toce

18/05 - Heute soll es wieder sehr heiß werden, daher starten wir sofort nach dem Frühstück mit unserer Radtour. Meistens entlang des Flusses Toce geht es fernab der Straße über gute Wege zuerst nach Gravellona Toce. Hier ist heute Markttag und wir halten erstmal an um über den Markt zu bummeln. Zu schön sind diese Märkte. Natürlich wechseln wieder einige Teile den Besitzer. 

Weiter geht es dann über schöne Wege, teils durch Wald, teils als eigenständige Radwege neben der Straße. Eigentlich wollen wir noch eine Burg anfahren, entschließen uns aber wegen der Hitze doch vorzeitig umzukehren. Ziel ist jetzt Mergozzo. In einem kleinen Lokal direkt am See setzen wir uns für eine Lasagne und einen Cappu hin und genießen das Panorama. Dann fahren wir zurück zum CP und verbringen den Rest des Tages hier. Wir sind heute immerhin 35 km gefahren.

 

Letzter Tag

19/05 - An unserem heutigen letzten Tag radeln wir nur ein wenig an der Küste entlang. Hin und zurück insgesamt 25 km. Die ganze Strecke verfügt über einen separaten Fahrradweg. In Feriolo wird noch ein bisschen eingekauft dann geht's weiter nach Intra. Hier bummeln wir heute Mal in Ruhe durch die Gassen. Nach einem Cappu am Strand geht es zurück zum CP. Pool, sonnen, baden und packen sind die Aktivitäten des Nachmittags.

 

Am letzten Abend muss uns doch noch ein Gewitter mit viel Regen  einen gemütlichen Ausklang verderben.

 

Abschied vom Lago

20/05 - Heute ist Reisetag. Schon früh sind wir abfahrbereit und um 8.45 Uhr geht es los. Es geht ziemlich zähfließend voran. Für die ersten 70 km brauchen wir 1,5 Stunden immer am Ufer des Sees entlang und dann auf Landstraßen bis Bellinzona. Dort kommen wir nur im Schritttempo voran. Aber danach geht´s doch locker vorwärts und wir sind relativ zügig durch die Schweiz durch. Bine zählt insgesamt 22 Tunnel, die wir durchfahren.

 

Gleich hinter der Grenze zu Österreich machen wir Pause und besuchen ein nettes Cafe. Es gibt einen sehr leckeren Kaiserschmarrn - wunderbar! Dann fahren wir weiter nach Leutkirch im Allgäu. Hier haben wir ein Zimmer für 1 Nacht gebucht. 

In Leutkirch angekommen, checken wir nur schnell ein und machen uns dann mit den Rädern auf den Weg zu einer kleinen Radtour bei knapp 30 Grad.  Nach 45 km sind wir wieder zurück und gehen zum Essen in die Brauerei Gaststätte mit Biergarten. Biergulasch mit Semmelknödel essen wir beide. 

Im Ort ist heute ein Fest mit unzähligen Blaskapellen zum 50jährigen Bestehen einer Eingemeindung. Hier ist richtig was los. Der Ort ist brechend voll. Gute Stimmung und gutes 🍻🍺.

Heimfahrt mit kurzem Stopp in Bad Kissingen

 

21/05 - Früh waren wir gestern im Bett, früh stehen wir heute auf. Nach einem guten Frühstück geht´s los in Richtung Norden. Unsere Mittagszeit wollen wir in Bad Kissingen verbringen. Soll ein hübsches Städtchen sein.

Wir parken 2 km vom Zentrum entfernt, müssen uns dringend mal wieder bewegen. Durch den Kurpark kommt man zum Kurzentrum und danach gleich in die Innenstadt. 2 Stunden laufen wir durch die Stadt, es lohnt sich wirklich hier mal zu stoppen. 

Die Reststrecke ist dann auch schnell zurückgelegt. Wir kommen mit vielen Baustellen aber ohne Stau gut Zuhause an.

Genau 2000 km haben wir auf dieser Reise mit dem Auto zurückgelegt. Mit dem Fahrrad waren es nur 500 km.