Unser Langzeiturlaub 2017 in Spanien/Portugal hat uns so gut gefallen, dass wir in diesem Frühjahr wieder zu einem längeren Trip starten wollen. Wir werden uns auf Spanien, mit einem kurzen Abstecher (Flug) nach Marokko, beschränken.

Seit Tagen beschäftigt das Coronavirus das Denken der Menschen und wir hoffen, dass es uns keinen Strich durch die Rechnung macht und die Reise nicht beeinflusst.

 

Anreise nach Barcelona

 

02/03 - Schon um 8:15 Uhr sind wir reisefertig. Auf geht's mit Sonnenschein bei 5 Grad auf die A7 in Richtung Süden. 

Nach 565 km beenden wir ohne jeden Stau die 1. Etappe auf dem Breisgau-Camping am Silbersee. Leichter Regen setzt ein und wir machen es uns im Wohni gemütlich.  Dieser Platz ist ein super Übernachtungsplatz nah der Autobahn und mit ganz warmen Sanitärräumen!!

Weiterfahrt nach Tournon-sur-Rhone - 535 km

 

03/03 - Die ganze Nacht hat es geregnet, aber heute früh sieht es schon wieder freundlicher aus. Es sind aber  nur 4 Grad draußen. Um 8:30 Uhr sind wir wieder auf der Autobahn, tanken noch schnell günstig auf deutscher Seite, bevor es auf die lange Fahrt durch Frankreich geht. Auf den ersten 400 km bis Lyon ist die Landschaft doch sehr eintönig. Die Fahrt durch Lyon ist trotz regem Verkehr sehr problemlos. Erst nach Lyon im Rhonetal wird es abwechslungsreicher. Die Rhone führt sehr viel Wasser, die letzten Tage hat es auch hier tüchtig geregnet. Die Apfelbaumblüte ist hier schon voll im Gange.

Auch heute kommen wir ohne Stau problemlos ans Ziel. In Tournon-sur-Rhone fahren wir den CP Municipal Les Lucs an, ein kleiner Platz direkt an der Rhone-Promenade. Überraschenderweise werden wir auf deutsch begrüßt, bekommen auch einen Ortsplan auf deutsch in die Hand gedrückt und der Betreiber gibt uns einige Tipps, was wir in der Stadt anschauen können. Unsere ACSI Card wird akzeptiert und wir können zum Gesamtpreis von nur 16,90€ einen Stellplatz frei auswählen. Wir bekommen sogar noch den Tipp mit auf den Weg, auf welchen Plätzen das WLan funktioniert. Gut 10 Plätze sind hier schon belegt.

Nach der langen Autofahrt laufen wir nach Plan den empfohlenen Stadtspaziergang. Mittlerweile sind es schon 12 Grad und ab und zu kommt sogar die Sonne durch.

 

 

Weiterfahrt nach Barcelona - 522 km

04/03 - Ungewöhnlich kalt ist es z.Zt. in ganz Südfrankreich. Es sind heute früh nur 5 Grad, aber die Sonne scheint. Heute wollen wir bis ins wärmere Spanien fahren. Rechts der Autobahn - hinter der Rhone - erheben sich die letzten Ausläufer des Zentralmassivs. Dort oben hat es die letzten Tage noch geschneit. Links, in Richtung Osten, erblicken wir die schneebedeckten französischen Alpen. Sehr viele LKWs sind heute unterwegs, das nervt ziemlich. Von vorne kommen uns reichlich "Spanien Überwinterer" mit Wohnmobil oder Caravan entgegen.

Gegen 13:30 Uhr überqueren wir bei Regen und 11 Grad die Grenze nach Spanien. Schlagartig wird nun das Wetter besser und bald zeigt das Thermometer 16 Grad an.

Zwei Stunden später sind wir am Ziel. Wir checken auf dem Camping Barcelona ein. Auch hier spricht man deutsch. Obwohl dieser CP erst seit dem 1. März geöffnet hat, ist er schon sehr gut besucht. Er bietet jeden Tag 2 mal einen Bustransfer nach Barcelona an (2,90€). Alle Stunde - bis Mitternacht - gibt es zusätzlich einen kostenlosen Bustransfer in den nächsten Ort Mataro. Hier ist die Bahnstation (Zug nach Barcelona), eine Markthalle und eine nette Altstadt.

Jeden Tag bietet der Campingplatz auch ein kostenfreies Angebot für seine Gäste an. Heute ist es ein Weintasting, da melden wir uns doch gleich mal an.

 

Ein Tag in Barcelona

 

05/03 - Mit einem großen Reisebus geht`s heute früh um 9 Uhr vom Campingplatz mitten ins Centrum von Barcelona. Um 19 Uhr haben wir die Rückfahrt gebucht, also haben wir 9 Stunden Zeit. 

Der Architekt Gaudi ist in dieser Stadt allgegenwärtig. Wir schauen uns einige seiner Werke an. Der Eintritt ist überall unverschämt hoch. Jedes seiner tollen Gebäude kostet ca. 30 € Eintritt p.P. Uns reicht der Blick von außen.

In den verwinkelten Gassen des Altstadtviertels Barri Gotic locken viele Galerien und Modeläden, Tapasbars und Cafes zum flanieren. Hier lassen wir uns treiben. Auch unser erstes leckeres 3-Gänge Menü in diesem Jahr in Spanien lassen wir uns in diesem Viertel schmecken. Das kostet uns inclusive Bier jeweils nur 12,50€ und ist richtig lecker. Wir bummeln noch über die Flaniermeile "Les Ramblas" und besuchen zum Abschluss des ersten Barcelonatages die Kathedrale. Wir können das Kirchenschiff, den Kreuzgang und den Aufzug zum Dach nutzen und genießen einen herrlichen Ausblick.

 

 

07/03 - Gestern haben wir uns einen faulen Tag gemacht, haben die Sonne genossen und mit den Nachbarn geplaudert. Nach einem kräftigen Gewitter am Nachmittag ging die Temperatur um 5 Grad runter und wir sind mit dem Shuttle Bus dann für 2 Stunden nach Mataro gefahren (die Stadt ist nicht so toll).

 

Montserrat

 

 

 

 

 

07/03 - Bei strahlend blauem Himmel machen wir uns mit dem Auto auf den 75 km langen Weg nach Montserrat. Schon von weitem sieht man ein einsames Gebirgsmassiv steil aufragen. Auf 725 m Höhe liegt das Kloster Montserrat. Dorthin wollen wir heute.

 

Montserrat heißt: Zersägter Berg. Mit goldener Säge, so die Legende, sollen himmlische Wesen tiefe Einschnitte, Felstürme und Nadeln in dieses zerklüftete Massiv geschnitten und so den Montserrat (1235 m) geschaffen haben. Ein Naturwunder ist er allemal, hinzu kommt eine christliche Wallfahrtsstätte erster Güte auf 725 m Höhe. Pilger konzentrieren sich auf die kleine Statue der wundertätigen Schwarzen Madonna. Diese braune Madonnenfigur vom Ende des 12. Jahrhunderts -  genannt Moreneta - ist seit 130 Jahren Kataloniens Schutzpatronin. Über eine Treppe, die hinter dem Hochaltar herumführt, kann man sie aus der Nähe betrachten.

 

Hoch zum Kloster kommt man auf vier verschiedene Arten. Mit dem Auto, mit der Seilbahn, mit der Zahnradbahn und zu Fuß. 

Wir hatten uns Zuhause schon eine Wandertour abgespeichert. Es sind nur 4,3 km -  aber auf dieser Strecke müssen wir 580 Höhenmeter überwinden. Es geht über Stock und Stein, aber es ist eine wunderschöne Strecke, die angenehm zu laufen ist. 

 

 

Oben am Kloster angekommen erwartet uns viel Trubel. Verkaufsstände mit Käse, Honig, Nougat und Kuchen stehen entlang der Klosteranlage. Wir suchen gleich die Basilica auf, in der jeden Tag zum Mittag ein Chor singt. Von Montag bis Freitag singt der berühmte Knabenchor von Montserrat, heute am Samstag ist ein gemischter Chor zugegen. Wir kommen gerade rechtzeitig zum Gesang in der Kirche an. Es ist schon toll und sehr eindrucksvoll!! Oberhalb des Chores sieht man ein Fenster, in dem die berühmte Madonna steht. Die Leute stehen draußen Schlange, um sie einmal zu berühren. Das kann man gut von unten beobachten.

 

 

In einem angrenzenden Cafe gönnen wir uns ein dickes Stück Schokoladentorte mit einem superguten Cappuccino. Dann suchen wir noch den Mirador auf, den wir von unten gesehen haben.

 

 

Zurück gehen wir den gleichen Weg, jetzt leider schon im Schatten, dafür mit viel Gegenverkehr. Viele Gruppen aller Altersklassen pilgern zum Kloster hinauf. Alle sind guter Dinge und einige kommen uns sogar singend und mit Gitarre entgegen.

 

Und noch einmal zieht es uns nach Barcelona - und das am Weltfrauentag!!

 

 

 

 

 

Und wieder nehmen wir den organisierten Bustransfer vom Campingplatz in Anspruch. Heute am Sonntag ist nicht soviel Verkehr und wir sind schnell in der City. 

 

08/03 - Barcelona war 1992 Olympiastadt und hat einen riesigen olympischen Park. Gehen ist ja bekanntlich eine olympische Disziplin und wir haben uns die Sportler zum Vorbild genommen. Wir haben heute einen Halbmarathon im Gehen absolviert. Schlappe 20 km sind garantiert zusammen gekommen.

 

Zuerst soll es hoch zum Hausberg Montjuïc gehen. Auf dem Weg dorthin kommen wir an mehreren Flohmärkten und Antiquitätenmärkten vorbei, die immer Sonntags stattfinden. Wir kommen an vielen interessanten Gebäuden vorbei. Uns fällt auf, dass fast alle alten Häuser mit Balkonen gebaut wurden, und wenn sie noch so klein sind.

 

Angekommen am Hausberg Montjuïc suchen wir zuerst den Platz vor dem Nationalmuseum für Kunst auf. Terrassenförmig sind die Kaskaden angelegt bis hoch zum Museum. Ein schöner großer Springbrunnen vervollständigt das tolle Gesamtbild. Auf- und Abstieg in die verschiedenen Zonen muß man nicht unbedingt zu Fuß zurücklegen, es gibt sogar Rolltreppen.

 

 

Viel seiner Sehenswürdigkeit verdankt der Hausberg Barcelonas Montjuïc der Weltausstellung 1929 und den Olympischen Spielen 1992.

 

Eigentlich wollen wir hinunter in die Stadt eine Seilbahn nehmen, die bis zum Hafen führt. Aber der Preis von 11€ pro Person schreckt uns ab. In 15 Minuten sind wir auch zu Fuß unten auf der Rambla, der Prachtstraße von Barcelona.

Heute am Sonntag ist hier richtig was los. Bei dem schönen Wetter sind alle Plätze draußen belegt. Auf der Rambla scheint der Maßkrug das Maß der Dinge für alle Getränke zu sein, egal ob Bier oder Sangria oder Cocktails.

 

 

Unser letztes großes Ziel in Barcelona ist das Hospital de la Santa Creu und der Park Güell. Der liegt 5 km außerhalb vom Zentrum der Stadt im Westen. Der Weg dahin ist schwierig. Heute ist Weltfrauentag und einige Hauptverkehrsstraßen sind einfach gesperrt, weil Frauen mitten auf der Straße picknicken. Autos und Busse müssen riesige Umwege in Kauf nehmen, es ist kein Durchkommen. Wir versuchen, einen Teil der Strecke mit dem Taxi zurückzulegen, aber auch der Fahrer gibt irgendwann auf und muss uns 1 km vor dem Ziel aussteigen lassen. Er entschuldigt sich mit dem Weltfrauentag und zeigt uns den weiteren Weg auf seinem Navi. Also müssen wir laufen! Leider hat das Hospital Sonntags ab 14.30 Uhr geschlossen und wir können nicht mehr viel sehen.

 

 

Jetzt nur noch 2 km Fußmarsch bis zum Park Güell, wo wir zu 16 Uhr Eintrittskarten haben.

 

Der Park Güell ist zwar riesig, aber nur ein kleiner Teil davon ist eintrittspflichtig, und zwar der Teil, in dem Antonio Gaudi einige seiner Werke vollendet hat. Der ist in Spanien berühmter als Hundertwasser oder irgendein anderer Architekt. Aber für diese paar geschwungenen Bänke und 2 Häuser ist der Eintritt von 10€ eigentlich wahnsinnig. Wir finden es reichlich übertrieben - wie alle Eintritte in Spanien.

 

 

 

Mit dem Bus wollen wir zurück zum Placa de Catalunia im Zentrum. Auch der kommt nicht durch wegen einer großen Frauendemo zum Weltfrauentag. Es heißt also für uns wieder laufen. Hoffentlich kommt unser Bus, der uns um 19 Uhr zum Campingplatz zurückbringen soll, auch wirklich an.

 

 

 

 

Mit viertelstündiger Verspätung kommt ein Bediensteter des Busunternehmens mit dem Infoschild "Camping Barcelona" zum Treffpunkt und will mit uns quer über den Plaça de Catalunya laufen, weil der Bus nicht durchkommt. Die "Frauen" versperren immer noch alle wichtigen Plätze und Straßen. Wir folgen ihm alle und warten auf der gegenüberliegenden Seite auf unseren Bus. Nach 5 Minuten ruft er noch einmal den Busfahrer an. Plötzlich soll die Straße wieder frei sein und laufen wieder zurück über den Platz zur Bushaltestelle. Ist schon verrückt das Ganze. Mit fast 40 Minuten Verspätung ist der Bus dann da und wir kommen alle heile wieder zum CP zurück.

 

Nachtrag: Die Menschenansammlungen in den großen spanischen Städten am Weltfrauentag sind Auslöser der plötzlich hohen Coronainfektionszahlen in Spanien.

 

 

 

Weiterfahrt nach Valencia - 385 km

 

09/03 - Heute wollen wir weiter in den Süden fahren, und zwar in die Nähe von Valencia.

Der Camping Barcelona ist ein toller Platz, alles ist gut organisiert und mit Pool, Restaurant und Supermarkt (alles auch jetzt schon geöffnet) einfach perfekt.

Auch das Wetter war mit 17 Grad und viel Sonne für uns optimal.

 

Erst um 10 Uhr starten wir die Fahrt. Schon nach 100 km ist die Natur viel weiter, alles ist grün und vieles blüht schon. Dann, 100 km vor Valencia sehen wir die ersten Orangenplantagen. Und diese begleiten uns bis zum Campingplatz. Soweit das Auge reicht, sehen wir Orangenbäume voll mit Früchten. Orangen aus Valencia sind die besten der Welt - den Slogan habe ich mal gehört und es stimmt!! Sie sind wirklich süß und saftig.

Kurz vorm Erreichen des Campingplatzes spinnt unser Ford-Navi mal wieder und schickt uns auf einen Feldweg. Nach 3 km können wir zum Glück wenden und schalten das Navi genervt aus.

Auf dem CP Valencia finden wir einen schönen großen Eckplatz und richten uns für die nächsten 3 Tage ein. Zur Begrüßung erhalten wir eine Tüte mit 4 Orangen! Wirklich lecker !!

 

Hier haben wir schon 22 Grad und die Sonne knallt. Einige scheinen hier auf dem Platz auch zu überwintern. 

 

 

 

 

Der immergrüne Orangenbaum ist für mich faszinierend. Er hat gleichzeitig reife Früchte, kleine grüne Früchte und Blüten am Baum. 

Das kann man hier auf diesem Foto gut sehen.

Valencia

 

10/03 - Unser Campingplatz liegt ca. 20 km nördlich von Valencia und die Stadt ist von hier aus gut mit dem Fahrrad zu erreichen. An der CP-Rezeption bekommen wir Infos über Valencia und den Tipp, dass es einen "Via Verde" also einen "Grünen Weg" in die Stadt gibt. Diesen Weg fahren wir, aber so grün wie gedacht ist er dann leider doch nicht. Anfangs kommen wir an vielen Artischockenfeldern vorbei. So etwas haben wir auch noch nicht gesehen. Dann fahren wir im Gürtel von Valencia durch viele Gewerbegebiete. Allerdings haben sich die Planer viel Mühe gegeben und geschafft, dass die Radfahrer mit dem sonstigen Verkehr fast nichts zu tun haben. Auch in der Stadt gibt es unglaublich viele Radwege. Hier hat man wirklich an die Radfahrer gedacht.

 

Nachdem es gestern so warm war, haben wir uns heute für unseren Tagesausflug einfach zu dünn angezogen. Bis Mittag ist es ok, dann kommen immer mehr Wolken und noch Wind dazu und es wird trotz 19 Grad sehr ungemütlich. Da macht die Besichtigung keinen Spaß mehr und wir fahren zurück. Einige Sehenswürdigkeiten sehen wir uns aber doch noch an und zum Aufwärmen kehren wir in ein Restaurant ein. Zum dritten Mal in dieser Woche essen wir Paella - heute aber mal Valencianisch mit Kaninchen und Huhn.

Die Markthalle ist sehr schön -  Obst, Gemüse und Schinken nehmen wir mit.

Zurück nehmen wir einen anderen Weg und kommen auf einer breiten Promenade ganz nahe am Strand vorbei.

Wir hoffen, dass es morgen wieder besser wird und wollen die Stadt erneut besuchen.

 

 

11/03 - Heute früh haben wir einen wolkenfreien Himmel bei 8 Grad. Kurz nach 9 Uhr starten wir wieder mit den Rädern nach Valencia. Eine gute Stunde brauchen wir für die Fahrt.

 

Valencia hat zwei sehenswerte aber völlig unterschiedliche Attraktionen. Die Altstadt von Valencia fasziniert mit vielen historischen Gebäuden aus den unterschiedlichsten Epochen. Prunkvolle Häuser stehen u.a. am Rathausplatz - wie das Rathaus und die Hauptpost. Die Kathedrale und viele andere Kirchen und Stadttore prägen das Bild der Stadt. Mittendrin in der Altstadt liegt die imposante Markthalle mit großem Angebot an Obst, Gemüse und Fisch.

 

 

Gestern ertönten um 14 Uhr laute Böllerschüsse auf dem Rathausplatz. Wir konnten vor lauter Rauchschwaden nichts sehen und haben uns abends schlau gelesen, was da abläuft.

 

In Valencia wird im März die Fallas gefeiert. Es ist ein valencianisches Frühlingsfest, welches ca. 14 Tage gefeiert wird. Täglich um 14 Uhr kommen zehntausende Menschen auf dem Plaza Ayuntamiento zusammen, um ein fünfminütiges Böllerkonzert zu erleben, welches aus Knallern, Granaten und Kanonenschlägen besteht. Diese ohrenbetäubende, explosive Mischung massiert dann rhythmisch dein Trommelfell und deinen ganzen Körper. Der Abschluss der Fallas wird mit einem Umzug am 19. März von haushohen Pappmachefiguren gekrönt. Diese werden dann verbrannt.

 

Heute wollten wir uns das Spektakel aus nächster Nähe ansehen, und sehen viele Fernsehreporter die in laufende Kameras ihre Berichte sprechen. Als um 14 Uhr nichts passiert und auch keine Menschenmassen zu sehen sind, googlen wir erst einmal nach dem möglichen Grund. Tatsächlich hat heute die Stadtverwaltung von Valencia auf die steigenden Fälle des Coronavirus reagiert und alle Fallasaktivitäten bis auf weiteres abgesagt. Das Event wird auf einen noch nicht feststehenden Termin verschoben. Gut, dass wir gestern zufällig in der Nähe waren und einen Teil mitbekommen haben. 

 

 

Nun fahren wir weiter zur zweiten Attraktion der Stadt. Durch einen langen Grüngürtel kommen wir nach 3 km zu futuristisch anmutenden Gebäudekomplexen. Sie entwickeln sich zum neuen Wahrzeichen Valencias. Hier stehen Gebäude, die unter anderem ein Planetarium, ein Ozeanarium und ein interaktives Museum beherbergen. Das raumschiffähnliche extravagante Gebäude ist Oper und Musikpalast mit mehr als 5.000 Plätzen in 4 Sälen auf 37.000 qm Fläche und zählt damit zu den weltgrößten Opern- und Festspielhäusern.

 

 

Zurück fahren wir wieder entlang der Strandpromenade. Bei dem schönen Wetter mit 22 Grad ist hier schon einiges los.

Das Abendessen (gegrillte Hähnchenbrust mit viel Gemüse) können wir zum ersten Mal draußen vorm Caravan einnehmen.