Mecklenburger Seenplatte vom 28.04. - 05.05.2016


28. April 2016

 

Heute holen wir "Wohni" aus dem langen Winterschlaf. Wir haben eine Woche Urlaub und wollen an die Mecklenburgischen Seen fahren. 

Wir starten morgens um 8 Uhr bei 2 Grad. Es ist aber trocken, sogar die Sonne kommt ab und an durch. Zuerst fahren wir zur Tankstelle und kontrollieren den Reifendruck. Ein wenig Luft muss drauf und dann geht es endlich los.

Wir fahren erst einmal auf der Autobahn bis Wolfsburg und entscheiden uns dann für eine Strecke auf der Landstraße.

Viele LKWs sind unterwegs, und somit benötigen wir 5 Stunden bis zu unserem Ziel in Waren/Müritz. Nach ca. 3 Stunden brauchen wir mal einen Cappuccino und da kommt direkt an der Landstrasse ein MC Cafe wie gerufen. Dann geht es weiter zum Ziel nach Waren/Müritz. Um 14 Uhr am CP Ecktannen angekommen, können wir trotz Mittagspause gleich einchecken. Pause wird in der Nebensaison nicht so eng gesehen. 

 

Es gibt keine Parzellen, jeder kann sich hinstellen wie er will. Wir suchen uns einen schönen, sonnigen Platz und los geht die Rödelei. Wir sind ja schon ein eingespieltes Team und alles geht zügig voran. Nach dem Aufbau wird der Platz kurz erkundet. 

 

 

Die komplette Wigo-Rolli-Plus ist schnell und problemlos aufgebaut.

 

Jetzt wollen wir mal schnell nach Waren radeln.Unterwegs überrascht uns ein Regenschauer. Auf den ersten Blick ein hübsches Städtchen. Es geht zurück zum CP, wir kochen uns etwas und lassen den 1. Tag ruhig ausklingen.

 


Waren/Müritz

 

Nach dem Frühstück lockt uns die Sonne zu einer Radtour nach Waren, trotz kalter Temperatur von 6 Grad. Wir bummeln durch die Stadt, kaufen auf dem Markt frisches Gemüse und Fischbrötchen und zurück geht es zum Campingplatz.

 

 

Es soll heute noch freundlicher und wärmer werden und so haben wir uns vorgenommen, 86 km mit dem Rad einmal um den See zu fahren. Aber schon nach wenigen km merken wir, dass dieses Vorhaben wohl nicht in die Tat umgesetzt wird, da der Untergrund zu schlecht ist, kein Asphalt, viele Baumwurzeln oder sandiger Boden lassen uns die Lust verlieren. Wir beschliessen, die Tour abzubrechen und wollen eine Wanderung von ca.12 km machen. Aber auch dazu haben wir nach wenigen 100 Metern keine richtige Lust mehr, der ausgesuchte Weg ist langweilig,  geht nur durch einen dichten Wald. Ich nehme mir wieder den Wanderführer zur Hand und suche ein interessantes Ziel. Nun fahren wir doch mit dem Rad weiter, aber in eine andere Richtung. Wir haben uns nun den Käflingsberg als Ziel ausgesucht, dort steht ein Aussichtsturm (Telekommunikationsturm).

 

Die letzten Meter gehen wir zu Fuß und bald steht der 31m hohe Stahlturm vor uns. 168 Stufen hinauf und ein herrlicher Rundblick über den Müritz-Nationalpark erwartet uns dort oben.

 

Danach fahren wir zügig zurück und schmeißen den Grill an.

 

Radeln - Geocaching - Tanz in den Mai


Neuer Tag, neues Glück! Es soll wärmer werden und wir setzen uns erneut auf das Rad. Es geht in Richtung Waren. Da ist heute richtig was los. Automeile, Buden, jede Menge Aktivitäten. Wir lassen uns treiben, schauen alles an und genießen ein Fischbrötchen.

 

Heute kommt auch unser Hobby, das Geocaching zu seinem Recht. Wir sind auch erfolgreich und loggen einige Caches ein. Immer wieder entdecken wir wunderschöne Ecken der Stadt Waren, wo wir sonst nie hinkämen.

Wir radeln südlich von Waren bis zum CP Kamerun und suchen auch dort. Dann machen wir uns wieder auf den Rückweg.

Auf unserem CP ist Tanz in den Mai mit Livemusik und Grillen angesagt, das wollen wir nicht verpassen. Rund um ein Lagerfeuer findet sich eine nette Gesellschaft und es wird ein schöner, feucht fröhlicher Abend. Getanzt wird auch. Damit endet ein schöner Tag.

 

Radtour um den Kölpin- und Fleesensee mit Besuch von Malchow


Heute ist schönes Wetter angesagt und wir beschließen, eine Radtour zu unternehmen. Über Waren geht es immer in schöner Landschaft und auch überwiegend auf guten Wegen nördlich der Seen Kölpin- und Fleesensee bis nach Malchow. Dort finden wir einen schönen Biergarten. Hier essen wir eine Kohlroulade und gönnen uns ein Köstritzer Schwarzbier.

Zurück fahren wir südlich der Seen über Klink nach Waren und zum CP. Unterwegs finden wir auch zwischendurch einige Caches. Am CP angekommen stellen wir fest, dass wir 68 km geschafft haben. Zur Belohnung gibt es ein Eis, dann wird entspannt. 

 

Abends genießen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang am Strand des Campingplatzes.

 

Kleine Radtour zum Müritzhof


Strahlend blauer Himmel und 12 Grad schon morgens um acht. Die Temperatur soll heute Mittag bis zu 20 Grad erreichen.

Wir machen nur ein "Vormittagsprogramm". Starten eine Radtour rund um Waren und weiter in das Naturschutzgebiet zum Müritzhof. 

 

 

Der Müritzhof liegt inmitten des Naturparks und kann mit dem Auto nicht erreicht werden. Von Waren führt eine asphaltierte Fahrradstraße durch den Wald und vorbei an mehreren Seen dorthin.

Es ist ein lohnenswertes Ziel, der Hof liegt auf einer Lichtung und man kann dort wunderbar verweilen und einkehren. Hier hat das Lebenswerk Waren die Gebäude und Flächen des Hofes gepachtet, auf dem nun Menschen mit Handicap ökologischen Landbau betreiben. Sie versorgen Gotlandschafe, Shetland Ponys und Fjällrinder.

Die Hofschänke hat viele schöne Sitzplätze im Freien, mit Blick in die wunderschöne Umgebung.

Die Küche bietet für jeden Geschmack etwas an. 

 

 

Zurück von der Radtour - ca. 28 km -  beschließen wir, den Nachmittag bei schönstem Sonnenschein am Wohnwagen zu verbringen.

Wir machen uns mal einen faulen Nachmittag. Nach dem Sonnenbad beginnen wir mit den Vorbereitungen zum Grillen. Dazu gibt es ein leckeres Lübzer Schwarzbier. Es kann einem schon gut gehen!

Turmbesteigung der Marienkirche........und

Wanderung rund um den Tiefwarensee

Es ist wieder sonnig und warm, und unser erstes Ziel sind heute die Kirchen in Waren. Zuerst besichtigen wir Warens ältestes Bauwerk, die St. Georgenkirche. Es ist eine dreischiffige Backsteinbasilika, die schon um 1300 als Pfarrkirche der Altstadt entstand.

 

Es geht weiter zur Marienkirche, ab 11 Uhr kann man für 1 Euro den Turm besteigen. 

Schnell sind wir oben und kommen in einen kleinen Raum mit vier kleinen Fenstern in jede Himmelsrichtung. Von hier oben hat man einen wundervollen Ausblick auf die Innenstadt, den Hafen und die gesamte Seenlandschaft der Müritz.

 

 

Anschließend fahren wir mit den Fahrrädern zum Friedhof von Waren und lassen dort die Räder stehen.

Zu Fuß wollen wir den 9 km langen Rundweg genießen. Erst geht es vorbei an Schrebergärten, dann führt der Weg als schmaler Pfad dicht am Wasser entlang. Sehr idyllisch ist es hier, eine schöne Natur. 

Zurück am anderen Ufer -am Hotel Amsee - machen wir eine kleine Pause auf einem Holzsteg.

 

 

Fast am Schluss unserer Runde stoppen wir am Hotel Am Tiefwarensee. Dahinter befindet sich ein kleiner botanischer Garten, der auch von der Lebenshilfswerk Waren geführt wird. Dieses erfuhren wir gestern auf dem Müritzhof. 

Eine Anlage direkt am Wasser auf einer Halbinsel, wunderschön gestaltet, vermittelt Ruhe und Entspannung. 

Zwei Gewächshäuser kann man besichtigen, eins mit Kakteen und das andere mit Orchideen.

Es ist wunderschön, viele Fotos werden geschossen - wir sind begeistert.

 

 

 

Man kann dort auch Kaffee trinken, aber wir wollen weiter. Wir wollen lieber noch zu einer Fischräucherei.

 

Nach 2,5 Stunden sind wir wieder zurück am Fahrrad. Der Rundweg hat uns gut gefallen.

In Waren am Hafen essen wir dann noch einen leckeren Fisch und sehen, dass es am Himmel dunkel wird. Nachmittags soll es regnen. Wir schaffen es noch in Ruhe zu essen, fahren zum CP und dann kommt der angekündigte Regen.

 

Rundtour nördlich von Waren


Nach dem gestrigen Regen am Abend ist es heute früh frisch. Wir starten um 10 Uhr bei 8 Grad und leichter Bewölkung. Eigentlich wollten wir noch einmal durch den Nationalpark fahren, aber dort ist es uns heute zu schattig und kalt. Also suchen wir uns eine Runde, die in der Sonne verläuft. Unser erstes Ziel ist Federow. Wir wählen einen Weg entlang des Feisnecksees. Erst haben wir sehr sandigen Untergrund, dann geht es weiter durch einen dichten Wald, der Rest der Strecke ist asphaltiert.

In der Nationalpark-Information beobachten wir auf einer Livekamera Seeadler beim brüten . Auch ausgefallene Bioprodukte kann man hier erwerben. Wir kaufen Hanfsenf und getrocknete Salatkräuter.

 

Weiter geht es auf guten asphaltiertem Weg nach Kargow, von dort weiter an vielen gelben Rapsfeldern nach Schwastorf. Wir fahren meist auf den Verbindungsstraßen der kleinen Orte mit wenig Autoverkehr.

 

Die Gegend ist flach, landschaftlich sehr reizvoll, aber kein Cafe oder Restaurant und auch kein Lebensmittelgeschäft in Sicht. Oft bestehen die Orte nur aus 10 Häusern, alles sehr einsam gelegen.

 

Über Schoen fahren wir weiter an den Torgelower See und bleiben an der Westseite. Hier in Torgelow am See steht ein Schloss, welches als Internatsgymnasium genutzt wird.

 

Weiter geht es entlang des Sees bis Groß Gievitz und dann über Jägerhof zurück nach Waren. 

 

In Waren setzen wir uns auf dem Marktplatz draußen in die Sonne und trinken einen Cappuccino und futtern ein Stück Kuchen. 

4 Stunden waren wir unterwegs und haben nur 45 km zurückgelegt. Manchmal waren die Wege halt sehr holprig, da kommt man nicht so schnell voran. War aber eine schöne Radtour.

Bei Edeka kaufen wir noch etwas ein, morgen müssen wir zurück nach Hause.

Beim Italiener am Hafen kommen wir nicht vorbei - ein kleines Eis muss noch sein.

 

 

Zurück am CP bauen wir schnell das Vorzelt ab und räumen schon mal einiges ein. Morgen ist Himmelfahrt oder Herrentag, wie man hier sagt. Der Platz füllt sich immer mehr. Ganze Gruppen haben sich angemeldet und kommen auf den hinteren Wiesen unter. Wir kochen uns Spaghetti, bummeln anschl. noch über den Platz und verabschieden uns von einigen Lagerfeuerbekanntschaften. Dann genießen wir noch einmal den tollen Sonnenuntergang am Strand des CP.

 

Der Campingplatz


Nach 7 Nächten auf diesem Waldcampingplatz fassen wir unsere Eindrücke zusammen.

 

Der naturnahe Campingplatz liegt wunderschön direkt an der Müritz, Stellplätze sind für jeden Geschmack vorhanden. Wäschespinnen stehen verteilt auf der Wiese, Stromanschlüsse gibt es zahlreich, nicht immer reichen 25 m Kabel. Die Sanitärgebäude sind zweckmäßig eingerichtet, waren immer sauber und jetzt in der Vorsaison gab es auch keine Wartezeiten.

Ein kleiner Shop ist vorhanden, dort bekommt man auch die Brötchen nach Vorbestellung am Vorabend. Auch ein kleines Bistro ist dort neben dem Shop (Selbstbedienung).

Das Personal an der Rezeption ist stets freundlich und um die Gäste bemüht. Kleine Probleme werden unkompliziert behoben.

 

 

Abreisetag und ein Kurzbesuch in Plau am See


Wieder ist der Himmel blau, die Sonne scheint , es sollen über 20 Grad heute werden.

Wir sind schnell fertig, hängen den Caravan um 9:30 Uhr an und fahren zuerst eine Tankstelle an und dann wollen wir uns noch Plau am See anschauen.

In Plau angekommen lassen wir unser Gespann am Ortsrand im Gewerbegebiet auf einem Nettoparkplatz stehen und gehen zu Fuß in die Stadt. Hauptanziehungspunkt ist der Burgturm von Plau. Den wollen wir besteigen. Am Eingang begrüßt uns ein "Plauer Original" und kassiert pro Person 1 Euro Eintritt. Dafür gibt er einige Anekdoten von sich. Wir schauen durch einen Gitterrost in das 11m tiefe Burgverlies hinab. Hier wurden früher Gefangene in einem Korb hinabgelassen und die mußten dann bei Kühlschranktemperaturen von 8 Grad warten, bis ein Lösegeld eintraf. Dann geht es aufwärts. Eine äußerst enge Steintreppe führt uns über 3 Etagen nach oben. Im 1. Stock sind Ausstellungsstücke über die Geschichte von Plau zu besichtigen. Durch kleine Fensterchen in der Aussichtsplattform hat man einen herrrlichen Blick in alle Himmelsrichtungen über Plau und die Umgebung.

 

 

Jetzt bummeln wir noch ein wenig durch die Altstadt von Plau. Besonders sehenswert ist das sogenannte "Blaue Wunder", das ist eine Hubbrücke aus dem Jahr 1917. Die Brücke hebt und senkt sich erst, wenn die Durchfahrt voller Wasserfahrzeuge ist. An der Uferpromenade entlangt geht es zur Eldeschleuse, die sogenannte Hühnerleiter und wieder zurück in die Altstadt. Ein schönes Fotomotiv ist das Rathaus. Es gibt ausserdem noch einige hübsche Fachwerkhäuser. Das war es dann auch schon. Nachdem wir in den letzten Tagen ausgiebig die Gelegenheit hatten, die Stadt Waren kennenzulernen, war Plau doch ein wenig enttäuschend. Es ist halt ein ruhiger, beschaulicher Ort, der bei weitem nicht so aufgepeppt ist, wie Waren. Hier stehen auch in der Altstadt noch viele wirklich alte und baufällige Häuser.

Fazit: Für uns hat sich der Abstecher nicht gelohnt.

 

 

Für den Rückweg suchen wir uns eine andere Strecke aus, die über Landstraße in Richtung Magdeburg führt und von dort über die A2 nach Hause. Wir benötigen für die Strecke - einschliesslich einer Mittagspause in einem netten Restaurant mit Schnitzel und Spargel - 5 Stunden. Die Landstraße lässt sich sehr gut befahren und wir kommen auch über die A2 ohne Stau gut durch.