Kroatien vom 20. Mai bis 14. Juni 2015


Sabine hat bis 18.00 Uhr gearbeitet und ich habe den Wohni fertig gemacht zur Abreise. So geht es dann an einem Mittwochabend 18.30 Uhr los. In der Nähe von Leipzig haben wir uns den kleinen CP Elsteraue Leipzig ausgesucht für die Zwischenübernachtung, wo wir nach 3 Stunden Fahrt ankommen. Schnell melden wir uns an, bezahlen für eine Nacht 17 Euro und bleiben angehängt stehen. So können wir am nächsten Morgen gleich früh weiterreisen.

           

Wir haben uns diese Strecke bewußt ausgesucht, weil wir die A 7 mit den Kasseler Bergen umgehen wollen. Wunderbare Alternative und recht leere Autobahn.

Gegen Mittag legen wir in Marktredwitz einen Stopp ein bei immerhin 10 Grad (Plus!) Nach kleinem Stadtbummel und Auftanken geht es weiter über Passau nach Österreich zur nächsten Übernachtung auf dem CP Gleinkerau. (22,50 Euro)

Der kleine CP liegt nah der Autobahn,  es sind nur wenige Plätze belegt, wir stehen im hohen Gras.

In Österreich hat es heftig angefangen zu regnen, somit war es nichts mehr mit Füße vertreten.

 

In dem gemütlichen Gasthaus "Hummel in der Au" auf dem Campingplatz bekommen wir ein sehr leckeres Essen und danach geht der Tag früh zu Ende.

 

Morgen soll das Wetter auch nicht besser werden.

So sieht es den nächsten Tag auf der Autobahn aus.

Bis Zadar schüttet es bei 10 Grad!!

 

So haben wir uns den Start in unseren Sommerurlaub nicht vorgestellt.

Um 17 Uhr erreichen wir endlich die Küste. Eigentlich wollen wir einen kleinen Platz bei Nin ansteuern, aber nach den vielen Niederschlägen steht der Platz unter Wasser.

So entscheiden wir uns für den großen Platz Zaton Holiday Resort. Wir nutzen unsere ACSI Card und können uns einen Platz aussuchen. Auch im vorderen Bereich ist noch viel frei. Der Regen lässt nach - bei durchbrechender Sonne suchen wir uns einen schönen Platz dicht am Strand aus.

 

 

 

Alles wird komplett aufgebaut - auch das Vorzelt, da die Temperatur die nächsten Tage die 20 Grad noch nicht übersteigen soll.

Anschliessend erkunden wir den Platz. Die Anlage ist aufgeteilt in Appartements und Campingplatz. Der Campingplatz hat 1200 Stellplätze. Er zieht sich über 1 km hin ins Hinterland bis zum Ortsbeginn Nin. Der CP verfügt über ein Einkaufszentrum, mehrere Restaurants, eine Poolanlage, künstlich angelegter Sandstrand, Animation. Die Sanitäranlagen sind sehr komfortabel. Das Waschhaus 1 wird gerade komplett modernisiert.

 

Uns ist der Platz zu lebhaft, (liegt natürlich auch daran, dass wir dicht am Strand und nah am Hauptweg stehen). Die Animation läuft ab nachmittags bis in die Abendstunden. Es herrscht den ganzen Tag ein reges Treiben.

 

Wir wollen von hier aus Nin und Zadar mit dem Rad erkunden, und wir wollen in den Nationalpark Paklenica zum wandern.

 

Nin


Am Ende des Campingplatzes kann man den Platz mit dem Fahrrad oder zu Fuß verlassen und schon ist man am Ortseingang von Nin.

Die Altstadt Nins liegt in einer seichten Lagune auf einer kleinen, durch einen künstlichen Kanal geschaffenen Insel, die über zwei Steinbrücken mit dem Festland verbunden ist.

 

 

Wir schlendern durch die Hauptgasse und erreichen schnell den Mittelpunkt des Ortes.

Die Bischofskirche des Heiligen Anselm liegt in Nins Zentrum. Daneben steht die Bronzestatue Gregor von Nin.  Es bringt der Legende nach Glück, den Zeh der Statue anzufassen. Wenige Schritte weiter steht die um 800 erbaute Sveti Kriz (Heilig-Kreuz-Kirche).

 

Schnell ist alles besichtigt, wir essen noch ein leckeres Eis und fahren dann mit dem Rad die nähere Umgebung bis Vir ab.

 

 

 

Nationalpark Paklenica


Vom CP Zaton fahren wir mit dem Auto ca. 30 Minuten zum Tagesausflug in den Nationalpark Paklenica. Wir fahren durch die Schlucht Velika bis zum Parkeingang und lassen dort auf dem Parkplatz unser Auto stehen. Wir zahlen 100 Kuna Eintritt, 10 Kuna fürs Parken, bekommen eine Karte und los gehts.

Zuerst geht es 2 Stunden auf dem Hauptweg zum Gasthaus Dom Paklenica. Das ist gut zu gehen, auch wenn es teilweise über Geröll geht. Dort stärken wir uns mit einer Kleinigkeit und genießen den wunderbaren Blick in die Ferne.

Unterwegs begegnen uns Lastesel, die Lebensmittel für das Gasthaus anliefern.

 

 

Zurück wollen wir einen anderen Weg nehmen, von dem man in das Tal und in die Ferne schauen kann.

Der Wirt zeigt uns auf der Karte einen Weg, der wesentlich schwieriger und nur mit gutem Schuhwerk zu begehen ist.

Es geht zuerst steil bergan und danach bleiben wir auf der Höhe und genießen die tollen Ausblicke.

4 Stunden brauchen wir für den Rückweg in einer wunderbaren Natur. Der Weg ist gut ausgeschildert, verlaufen kann man sich nicht.

Das ist ein tolles Erlebnis in einmaliger Umgebung. Ein Abstecher in diesen Park lohnt sich wirklich.

Wegen der steilen Felswände im Canon Velika Paklenica ist dieser Nationalpark zu einem der bekanntesten alpinistischen Ziele in Europa geworden. Die Alpinisten versuchen hier ihre Gewandtheit beim Klettern auf die steilen Felswände des Canons unter Beweis zu stellen.

Zadar


Mit dem Fahrrad fahren wir auf schönen Wegen die 15 km bis nach Zadar. Wir lassen die Räder vor der Stadtmauer stehen und sind sofort inmitten der schönen Altstadt. Auf einer vorgegebenen Route im Stadtplan gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Der Volksplatz, Narodni trg, ist mit Rathaus, Stadtwache, Uhrturm und Loggia seit der Renaissance Zentrum der Altstadt. Auf dem Rundweg kommen wir zum antiken Zentrum an der bedeutendsten Kirche Zadars - Sveti Donat - vorbei.

 

Leider fängt es mitten in unserer Erkundungstour kräftig an zu regnen und wir ziehen uns in ein schönes Lokal zum Mittagessen unter Sonnenschirmen zurück. Anschließend bummeln wir zur Uferpromenade. Dort lauschen wir der Meeresorgel. Ein Rohrsystem, das in die Steinstufen eingelassen wurde, verleiht Wellen und Wind eine Stimme, lauter oder leiser je nach Strömung und Wellengang. Ein weiterer Regenschauer zwingt uns später noch zu einer Cappu-Pause. Die Sonne kommt wieder durch und es geht mit dem Rad trocken zurück zum CP.

 

 

 

Insel Pag - CP Strasko


Nach 6 Tagen wollen wir weiter. Die Wetterprognose ist mittlerweile sehr gut, beständiges Sommerwetter ist angekündigt.

Wir haben uns die Insel Pag als nächstes Ziel ausgesucht. Pag ist über 2 Verbindungen zu erreichen, im Norden mit der Fähre und im Süden über eine Brücke. Da wir aus Richtung Zadar kommen, ist für uns die Brücke die naheliegende Verbindung. Der CP Strasko liegt im nordwestlichen Teil der Insel und wir müssen den Bergrücken mit vielen Steigungen und Gefälle mit 8 - 10 % überqueren. Es läßt sich aber gut fahren. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt erreichen wir den CP. Zu dieser Jahreszeit ist noch viel frei, man muß nicht buchen. Beim Einchecken werden wir erst einmal gefragt, ob wir lieber im Textil- oder FKK-Bereich wohnen wollen. Das gibt es auch nicht so häufig, dass ein CP über beide Möglichkeiten verfügt. Unsere ACSI-Card können wir auch hier nutzen und so ist auch dieser Platz günstig. Sehr freundliches Personal, uns wurden am Schluß sogar nur 9 Nächte in Rechnung gestellt, obwohl wir 10 Nächte dort verbracht haben. Darauf wurden wir von der Rezeption hingewiesen, das nenne ich Service!

 

Wir entscheiden uns für den Textilbereich und werden mit einem Elektromobil über den Platz gefahren und können uns einen schönen Platz aussuchen. Die ersten Reihen am Wasser sind uns zu schattig, wir möchten einen sonnigen Platz. Alle Stellplätze sind gut gekennzeichnet und bei jedem Platz ist gut erkennbar, zu welchen Zeiten er vorreserviert ist. 

Wir nehmen einen Platz nahe Waschhaus 3 mit Halbschatten, nah zum Strand und zum einkaufen.

Der Strasko hat einen wunderbaren langgezogenen Kieselstrand. Zu unserer Reisezeit ist reichlich Platz für alle da, aber im Sommer kann es wohl durchaus eng werden. Ein Pool, der für 2015 als Neuigkeit angekündigt ist, ist noch im Bau.

 

 

 

 

Der CP verfügt eigentlich über alles, was man so braucht, einen Supermarkt, einen Fischverkauf, Bäcker, einen Weinladen, Obststand, Eisdielen und natürlich mehrere Restaurants. In unmittelbarer Nähe liegt die Stadt Novalja, die mit dem Rad schnell erreicht wird. Man kann sich auch mit der Bimmelbahn vom CP nach Novalja bringen lassen.

 

 

 

Novalja

Hier ist reichlich Tourismus mit allem was dazu gehört. Restaurants, EisCafes und Bars, Souvenirläden und Supermärkte.

Obst und Gemüse werden direkt von den Bauern am Straßenrand verkauft, gute Fleisch- und Grillwaren gibt es beim Metzger in der Fußgängerzone.

Weitere Strecken auf der Insel mit dem Fahrrad zurückzulegen, ist eher etwas für sehr sportliche Radler. Es ist schon sehr hügelig und wir sehen eigentlich nur Rennräder auf den Straßen. Wir begnügen uns mit Touren in der näheren Umgebung. Die Insel wird mit dem Auto erkundet.

 

 

Sveti Vid


Der Sveti Vid ist mit 349 Metern der höchste Berg auf der Insel . Da möchten wir natürlich hin. Dafür stehen wir extra früh auf, damit wir bis zur Mittagshitze zurück sind. Das Auto parken wir in einer Parkbucht an der Straße hinter Kolan. In der Straßenkehre startet der gut ausgeschilderte Wanderweg auf den Berg. Er ist mit farbigen Pfeilen auf dem Geröll markiert. Die kurze, problemlose aber sehr kontrastreiche Wanderung bringt uns bei kaum merklicher Steigung hinauf. Sorgsam mit Steinmäuerchen geschützte Wege führen durch die Weingärten hinauf in die nackten Steinwüsten des Inselhochlandes. Ein grandioser Blick erwartet uns nach ca 70 Minuten Wanderzeit am Ziel. Das Blau des Meeres und das hellgelbe Gestein ergeben einen traumhaften Kontrast!

 

 

 

Inselhauptstadt Pag


 

Kurz vor Erreichen der Stadt stoppen wir an einem Aussichtspunkt für ein Foto. Ein super Blick auf Pag und das Velebitgebirge muss mit der Camera festgehalten werden.

 

Die Stadt Pag ist sehr beschaulich. Dort geht es noch ohne große Hektik recht gemütlich zu. Viele Restaurants und Konobas laden zum schlemmen ein, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten für Wein, Grappa und andere Inselspezialitäten wie Feigenbrot, Pager Käse (Paški sir) und Olivenöl finden wir. Wir schlendern durch die Altstadt, suchen uns eine gemütliche Konoba fürs Mittagessen und genießen ein leckeres kroatisches Mahl. Bevor wir wieder zurück zum CP fahren, kaufen wir einige heimische Produkte ein.

 

 

Lun und Tovarnele


Heute wollen wir uns ausgiebig unserem Hobby - dem Geocaching - widmen und dieses mit einem Ausflug zum nördlichen Ende der Insel verbinden.  Lun ist bekannt für einen mehr als 1500 Jahre alten Olivenhain. Knorrige Olivenbäume - wo man auch hinschaut. Ein Teil dieser wunderbaren Landschaft ist geschützt und wird als botanisches Reservat bezeichnet.

 

Ganz am Ende der Insel liegt der Nachbarort Tovarnele. Hier finden wir eine direkt am kleinen Hafenbecken gelegene Konoba, die uns zu einem leckeren Tintenfisch einlädt. Von hier aus kann man sogar auf die Insel Rab übersetzen.

Gut gestärkt machen wir uns auf den Rückweg zum CP. Unterwegs halten wir einige Male an und cachen mehrfach.

Fähranlegestelle Zigljen


Da wir über die Brücke auf die Insel gekommen sind, wollen wir uns auch mal die Strecke zur Fähre anschauen. Die Straße ist gut ausgebaut, ist mit einem Caravan hinten dran auch gut zu bewältigen. Kurvenreich führt uns die Straße hinab zum Fähranleger. Vom Festland aus ankommend erwartet den Besucher hier gleich eine kahle schroffe und karstige Landschaft, aber sehr eindrucksvoll.

Auch hier suchen und finden wir zwischen dem Geröll einen originellen Geocache.

Wir verbringen 10 schöne Tage auf dem CP Strasko und sind uns einig, dass uns dieser Platz viel besser gefällt, als Zaton. Hier passt alles für uns. Trotz der Größe ist er sehr ruhig. Es gibt viele schattige Plätze, die meist auch eine Größe von ca 100 qm und mehr haben. Der Kieselstrand ist wunderschön,  flach abfallend mit gutem Einstieg ins Meer. Gute Einkaufsmöglichkeiten auf dem Platz, sehr saubere Sanitärgebäude. Wlan ist kostenfrei und funktioniert gut. Von lauter Animation haben wir nichts gehört.

 

Auch für die Weiterreise nutzen wir die südlich gelegene Brücke zum Festland. Das passt besser zu unserer Reiseroute mit dem nächsten Ziel, dem Nationalpark Plitvicer Seen.

Wir starten um 9 Uhr bei 28 Grad am CP Strasko und kommen nach ca 200 km um 12:00 Uhr in Grabovac an.

Nationalpark Plitvicer Seenplatte


Wir steuern den CP Turist Grabovac an und dürfen uns auch hier einen Platz aussuchen. Um die Mittagszeit ist noch viel frei, die meisten fahren den Platz erst gegen Abend an. Viele Stellplätze sind schräg, oder haben gar keinen Schatten.  Wir finden bald einen idealen Platz für uns und richten uns für die nächsten 2 Nächte ein. Für den Platz zahlen wir 22 Euro. Der CP liegt direkt an der Landstraße nach Karlovac, die sehr belebt ist. Wir stehen im hinteren Bereich und hören davon kaum etwas. Die beiden Sanitärgebäude stehen gleich am Eingang nah der Straße, es ist alles sehr sauber und zweckmäßig. Ein kleiner Pool ist auch vorhanden, den wir nach der Anreise erst einmal nutzen. Die einzige Einkaufsmöglichkeit ist ein kleiner Laden ausserhalb des CP. Auch die Restaurants liegen ausserhalb an der Landstraße. Direkt vor dem CP ist eine Bushaltestelle. Von hier aus kann man mit dem Linienbus zum Nationalpark fahren. Wir werden aber unseren PKW nehmen, da wir mit Freunden gemeinsam fahren, mit denen wir uns hier treffen. 

 

 

Die Seen und der Nationalpark sind seit 1949 geschützt als Weltkulturerbe. Hauptattraktion sind 16 Seen und hunderte von Wasserfällen, die aus unterschiedlicher Höhe ihr Wasser in den Fluß Korana ergießen. Am Nationalpark gibt es ausreichend Parkplätze. Er hat zwei Eingänge, wir nehmen Eingang 1.  Wir zahlen 110 Kuna Eintritt p.P. (15 Euro) und machen uns auf den Weg (mit vielen anderen). Vom ersten unteren See bis zum obersten See sind etliche Höhenmeter zu bewältigen. Das geht aber sehr gemütlich und wird durch den Rundgang um die Seen sehr abwechslungsreich und sehenswert. Es gibt reichlich Fotomotive.

Umlagert ist immer der Felsen, auf dem Häuptling Winnetou für die Nachwelt possiert hat. Der Darsteller Pierre Brice ist vor kurzem verstorben und seine Anhänger haben sich alle mit einem Foto von Winnetou in der Hand ablichten lassen.

Die Landschaft ist einfach grandios. Ein Besuch ist wirklich zu empfehlen. Das Wasser ist glasklar. Die Seen sind fischreich. Und immer wieder kommen wir an Wasserfällen in allen Größen vorbei. Gegen Mittag erreichen wir einen See, an dem ein großer Picknickplatz auch mit Gastronomie angelegt ist. Dort stärken wir uns alle und weiter geht es von dort mit einem Boot zum gegenüberliegenden Ufer.

Dort laufen wir weiter auf Holzplanken, immer dicht am oder über dem Wasser. Einfach wunderschön.

 

Nach 5 Stunden kommen wir am höchsten See an, trinken erst mal was Erfrischendes und nehmen die Bimmelbahn zurück zum Eingang.

Zurück geht es zu unserem CP und dort machen wir uns einen schönen Grillabend mit unseren Freunden, die sich im Ort ein Zimmer gesucht haben. Die beiden fahren morgen weiter Richtung Zadar und wir müssen in Richtung Norden.

 

 

Slowenien - Maribor


Am nächsten Morgen um 10 Uhr brechen wir auf in Richtung Slowenien.

Nach 3 Stunden Fahrt erreichen wir unser Ziel:  CP Kekec in Maribor. 

Der Platz ist ganz neu angelegt worden, die Büsche und Bäume sind noch jung und geben daher noch wenig Schatten. Es ist alles sehr gepflegt und gut durchdacht, freundliches Personal und der nette Besitzer spricht auch noch deutsch. Er ist ständig unterwegs und hält alles in Schuss. Die überdachte Sitzmöglichkeit wird gerne von den Gästen genutzt.

Der CP liegt mitten in einem Vorort von Maribor. Die Sanitäranlagen sind gut. Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf dem Platz nicht. Der nächste Bäcker ist aber nicht weit vom CP entfernt. Auch ein großer Supermarkt ist in der Nähe zu finden.

 

Am Ankunftstag wollen wir noch ein Stück den Drauradweg in Richtung Österreich befahren (auf österreichischer Seite haben wir den Radweg weitgehend schon hinter uns gebracht). Leider ist der Radweg in der Nähe von Maribor nicht so schön befahrbar wie in Österreich und wir brechen nach einiger Zeit ab und fahren zurück in die Altstadt von Maribor. Es ist sehr warm und ein Gewitter kündigt sich an. Die Besichtigung der Stadt muss warten. Schnell essen wir noch etwas in einem Restaurant und kommen pünktlich mit den ersten Regentropfen am CP an. Es wird windig und kühl, und so müssen wir den Abend im WW sitzen.

 

Pohorje 


Pohorje (deutsch Bachergebirge) nennt man das dicht bewaldete Mittelgebirge bei Maribor.

 

Am nächsten Morgen ist wieder strahlend blauer Himmel. Wir packen den Rucksack und schnüren die Wanderschuhe. Zu Fuß geht es zur nahe gelegenen Seilbahn. Für 6 Euro (Hin- und Rückfahrt) fahren wir auf den höchsten Berg mit 1042 m. Hier oben wollen wir etwas wandern und die herrliche Aussicht genießen. Aussicht ist nicht viel, da die Bäume sehr dicht stehen. Nach einer guten Stunde kommen wir zu einer Hütte und legen eine Trinkpause ein. Hier treffen wir ein nettes holländisches Ehepaar von unserem CP und trinken mit den beiden einen leckeren Cappucino und staunen über den günstigen Preis: (insgesamt für 4 Cappu und 1 Wasser nur 5 Euro bezahlt). Anschliessend gehen wir zurück zur Seilbahn und fahren hinab. Wir wollen noch die Stadt Maribor erkunden.

 

Maribor


Wieder nehmen wir das Fahrrad für die 5 km Radweg in Richtung Altstadt. Mit einem Stadtplan in der Hand geht es auf Entdeckertour. Eingezeichnet sind alle Sehenswürdigkeiten der Stadt mit Erklärungen.

Wir beginnen am ältesten Weinstock der Welt. Weiter geht es zum Glavni trg. Er ist der größte Platz in Maribor. Im Zentrum des Platzes steht das Rathaus und ein imposantes Denkmal – die Pestsäule. Zum Dank an das Ende der Seuche stellten die Einwohner von Maribor im Jahre 1681 die Pestsäule aus Holz auf. Diese wurde 1743 gegen die heutige ausgetauscht.

Weiter besichtigen wir die Stadtburg und die Franziskanerkirche. Überall ist reges Treiben. Bei dem schönem Wetter ist die ganze Außengastronomie gut besucht. Maribor ist Studentenstadt, viele junge Leute sitzen in den Cafes und Weinstuben.

Wir lassen uns treiben und trinken vor der Rückfahrt direkt an der Drau ein schönes dunkles Bier. Maribor gefällt uns recht gut.

 

 

Auch dieser Urlaub neigt sich so langsam dem Ende entgegen und so müssen auch wir wieder an den Aufbruch denken. Die Bezahlung und Abrechnung ist bei diesem netten Gastgeber genauso unkompliziert wie der ganze Aufenthalt. Wir können unsere ACSI Card nutzen und zahlen nur 17 Euro pro Nacht. 

 

 

 

Um 8.40 Uhr brechen wir bei 20 Grad in Richtung Deutschland auf. Gegen 15 Uhr erreichen wir den CP Straubing an der Donau. Ein kleiner Platz für 70 Camper mitten in der Natur, aber trotzdem nahe der Stadt. Das Sanitärgebäude liegt in der Mitte, gepflegte Rasenplätze liegen drum herum. Es ist noch viel frei, wir stehen allein in einer großen Parzelle mit 10 Stellplätzen. Hier wollen wir die letzten 3 Nächte unseres Urlaubs bleiben. 20 Euro zahlen wir hier pro Nacht.

Straubing


Gleich nachmittags fahren wir mit dem Fahrrad in 5 Minuten in die Stadt. Eine sehr schöne bayerische Altstadt erwartet uns, viel Außengastronomie,  prächtige, farbenfroh gestrichene Patrizierhäuser und der gotische Stadtturm ( Wahrzeichen Straubings).

Den Abend verbringen wir am Wohnwagen, grillen mal wieder und lassen uns von den vielen Mücken stechen. Das ist hier wirklich ein Problem, erst mit Beginn der Dunkelheit lassen sie uns in Ruhe.

 

Radtour an der Donau nach Deggendorf


30 Grad sind heute vorhergesagt. Trotzdem wollen wir auf dem Donauradweg fahren und hoffen unterwegs auf etwas Schatten. Mit dem Schatten klappt es leider nicht, die ganze Strecke bis Deggendorf ist sonnig. Völlig durchgeschwitzt kommen wir am Ziel an und suchen erst einmal Schatten in der Stadt.

Ein Rieseneisbecher kühlt uns ab und danach gibt es noch eine Pause im Liegestuhl mitten in der Fußgängerzone. Nach 2 Stunden Pause fahren wir den gleichen Weg zurück. 80 km in der Hitze waren das heute ! 

 

 

Am CP wird erst einmal kalt geduscht und schon geht es uns wieder so gut, dass wir mit dem Rad zum Essen in die Stadt fahren. Zum Glück finden wir einen letzten Platz im Biergarten. Ein deftiges Essen mit Salat und einem schönen dunklen Bier - und wir sind zufrieden.

Den Restabend sitzen wir bei immer noch 24 Grad vor dem Wohnwagen.

 

 

Radtour an der Donau nach Wörth


Und wieder zieht es uns an die Donau, heute aber nicht ganz so weit. Es ist wieder sehr warm, aber bewölkt.

Unterwegs wird wieder gecached und Wörth/Donau erreichen wir gegen Mittag. Viel gibt es hier nicht zu sehen, wir bummeln durch die kleine Stadt und finden in einem Geschäft Deckel für Trinkgläser. Da wir gestern Mücken in unserem Glas hatten, nehmen wir 2 Stück davon mit.

In einem Gasthaus essen wir einen bayerischen Schweinsbraten mit Knödel und fahren zurück zum CP.

 

 

 

Nachmittags kommt wieder die Sonne raus, wir genießen die letzten Urlaubsstunden faul im Liegestuhl.

 

Später bauen wir die Markise ab und bereiten unsere morgige Abfahrt vor.

 

 

 

 

 

 

Abends werden die Deckel gleich mal getestet !!

 

 

 

Am Sonntag, den 14. Juni 2015 starten wir um 8 Uhr unsere Rückfahrt. Wir kommen ohne Stau nach Hause.

Um 14.30 Uhr sind wir wieder daheim.

Insgesamt 3240 km sind wir mit dem PKW gefahren.